Stereotype Threat – Querschnittstudie Zweifaktorielles Experimentaldesign (1b)
Project: "Stereotype Threat als Ursache niedriger Leistungen von Schülerinnen und Schülern mit Migrationshintergrund im deutschen Bildungssystem (Stereotype Threat)"
Time-period of study
2012 – 2014
Collaboration
Deaux, Kay (ORCID: 0000-0002-9759-9341) / Froehlich, Laura / Mok, Sog Yee (ORCID: 0000-0003-2994-7102)
Ziel des Forschungsprojektes war es, den Einfluss fähigkeitsbezogener negativer Stereotype auf akademische Leistungen von Schülern mit (türkischem) Migrationshintergrund im deutschen Bildungssystem in verschiedenen Leistungsdomänen zu untersuchen. Es wurde postuliert, dass ein Teil der Leistungsunterschiede zwischen Schülern mit und ohne Migrationshintergrund auf das Vorhandensein negativer Stereotype über Migranten und der Aktivierung dieser negativen leistungsbezogenen Stereotypen in Testsituation zurück zu führen ist. In einer Reihe experimenteller Untersuchungen wurde in einem ersten Schritt die Aktivierung negativer Stereotype in Testsituationen systematisch variiert und ihr Einfluss auf die durchschnittliche Testleistung von Schülern mit Migrationshintergrund im Vergleich zu Schülern ohne Migrationshintergrund in sprachlichen und mathematischen Fähigkeitstests (z. B. PISA) untersucht. Dabei wurden die Konsequenzen der verschiedenen Arten der Stereotypaktivierung miteinander und mit Kontrollgruppen, in denen keine Stereotype aktiviert wurden, verglichen. In einem zweiten Schritt wurde untersucht, welche Rolle die Migrationsgeneration und das Alter der Schüler mit und ohne Migrationshintergrund beim Umgang mit der Aktivierung negativer Stereotype und deren Konsequenzen auf Leistung spielt. Die Ergebnisse zeigen, dass die Aktivierung leistungsbezogener negativer Stereotype die Testleistungen von Schülern mit und ohne Migrationshintergrund beeinflusst. Es gab einen signifikanten Unterschied zwischen Schülern mit türkischem Migrationshintergrund und deutschen Schülern hinsichtlich ihrer Mathematikleistungen, wenn vor dem Test auf leistungsbezogene Gruppenunterschiede hingewiesen wurde. Wenn vorab hingegen gesagt wurde, dass keine Gruppenunterschiede bestehen, zeigte sich auch kein Leistungsunterschied zwischen den beiden Gruppen. (DIPF/Projekt/Projektträger)
Description of content / method
Ziel war die Untersuchung des Einflusses negativer Stereotype auf die mathematischen Leistungen türkischstämmiger Schüler. In dieser Studie wurde zusätzlich neben dem Migrationshintergrund (keiner vs. türkischer) die Variable zur selbstgewählten ethnischen Gruppenzugehörigkeit erfasst. Vor der Bearbeitung eines Mathematiktests wurde die Fairness des Tests experimentell manipuliert (Keller, 2007). Die anhängige Variable war die Leistung in Mathematikaufgaben (PISA, 2003; Standard Progressive Matrices und Mentale Rotationsaufgaben).
Research design
- Experimentelles Design
- Querschnitt
- Note: Zweifaktorielles Design
Geographic coverage
Deutschland; Baden-Württemberg; Nordrhein-Westfalen
Population
Sampling
- Nicht-Wahrscheinlichkeitsauswahl
Sampled universe
Notes (Study)
Part of the project
Title
Stereotype Threat als Ursache niedriger Leistungen von Schülerinnen und Schülern mit Migrationshintergrund im deutschen Bildungssystem (Stereotype Threat)
Time-period
2012 – 2014
Leadership / Management
Martiny, Sarah E. (ORCID: 0000-0002-6791-2122)
Funding
Project number
Funding
Notes (Project)
Stereotype Threat - Leistungsmessdaten - Querschnittstudie Zweifaktorielles Experimentaldesign
Collection mode
2012 – 2014
Resource type
- Kompetenz- und Leistungsdaten
Collection mode
- Messungen und Tests → Leistungs- und Kompetenztests → Paper and Pencil Test
Publication date
14.02.2019
Availability
Beantragung nötig
Related studies
2013 – 2013
2014 – 2015
2013 – 2013
2013 – 2013
Publications
Literaturnachweis auf fachportal-paedagogik.de