MuM-Multi – Sprachförderung im Mathematikunterricht unter Berücksichtigung der Mehrsprachigkeit
Wirksamkeit und Wirkungen eines fach- und sprachintegrierten Förderansatzes mit und ohne Erstsprache auf sprachliches und fachliches Verstehen - 1. Förderphase
Studienlaufzeit
2014 – 2017
Leitung
Prediger, Susanne / Redder, Angelika / Rehbein, Jochen
Mitarbeit
Schüler-Meyer, Alexander / Kuzu, Taha / Wessel, Lena / Uribe, Angela / Çelikkol, Meryem / Wagner, Jonas / Krause, Arne
Sprachförderung spielt in allen Unterrichtsfächern der Sekundarstufe 1 eine wichtige Rolle. Untersucht wurde in der Studie, exemplarisch in der Mathematik, wie unter den Bedingungen von Mehrsprachigkeit die Förderung von fachlich-konzeptuellem Verständnis und verstehensprozessierendem sprachlichen Handeln integriert werden können, und welchen Einfluss das (mehr-)sprachige Vermögen auf Verstehensprozesse nimmt. Für die quantitative Untersuchung der Wirksamkeit der Intervention wurde ein quasi-experimentelles Prä-Post-Follow-up-Design gewählt. Abhängige Variable waren die Leistungszuwächse im fachlichkonzeptuellen Verständnis zu Brüchen und in themenbezogenen bildungssprachlichen Leistungen, differenziert nach mehrsprachigen Ressourcen der Lernenden. Die Intervention wurde variiert nach Förderung mit und ohne Einbezug der Erstsprache (unabhängige Variable). Die qualitativen Analysen der Wirkungen nutzten die videographierten Förderprozesse. Im mathematikdidaktischen Teilprojekt Dortmund wurden auf der Basis mathematikdidaktischer Mikroanalysen Fallkontrastierungen nach Interventionsform durchgeführt, insbesondere im Hinblick auf fachlich-konzeptuellles Verständnis, im linguistischen Teilprojekt Hamburg sprachliche Analysen. Als Ertrag leitete sich eine differenzierte Einschätzung ab, wie lohnend die systematische Aktivierung der Erstsprache als verstehens-prozessierende Arbeitssprache ist. Zudem entstanden zwei konkret evaluierte, schulpraktisch nutzbare fachintegrierte und sprachintegrierte Förderkonzepte. (Projekt)
Website
Förderprogramm / Forschungsprogramm
Fördereinrichtung
Förderkennzeichen
Forschungsdesign
- Quasi-Experimentelles Design → Fallstudie
- Längsschnitt
- Querschnitt
- Anmerkung: Interventionsstudie im quasi-experimentellen Prä-Post-Follow-Up-Design (drei Messzeitpunkte) mit ausgewählten Transkripten aus beobachteten Lernprozessen
Untersuchungsgebiet (geogr.)
Deutschland; Nordrhein-Westfalen
Ruhrgebiet
Erhebungseinheit
Auswahlverfahren
- Kombination aus Wahrscheinlichkeits- und Nicht-Wahrscheinlichkeitsauswahl
Grundgesamtheit / Population
Anmerkungen (Projekt)
MuM-Multi - Beobachtungsdaten
Erhebungszeitraum
2015 – 2015
Art der Daten
- Qualitatives, nicht oder gering standardisiertes Datenmaterial
Erhebungsverfahren
- Eigenständig auszufüllender Fragebogen
- Beobachtung → Feldbeobachtung
- Messungen und Tests → Leistungs- und Kompetenztests
Anmerkungen zu den Daten
Dem FDZ Bildung wurden transkribierte Ausschnitte aus den Fördereinheiten übermittelt. Die Daten werden am FDZ Bildung ausschließlich gesichert. Eine Beantragung für Re- und Sekundäranalysen ist derzeit nicht möglich. Für weitere Informationen wenden Sie sich bitte an die archivierende Einrichtung. Die Transkripte enthalten mehrsprachige Lernenden- und Lehrendenäußerungen (Deutsch-Türkisch).
Verfügbarkeit
Nein