Collection Policy des VerbundFDB
Der VerbundFDB versteht sich als Dienstleister für die empirische Bildungsforschung mit der Aufgabe, Forschungsdaten und die eingesetzten Erhebungsinstrumente zu archivieren und diese Daten der wissenschaftlichen Community für Re- und Sekundäranalysen sowie zum Einsatz in der Lehre bereitzustellen.
Zur Archivierung angenommen werden Forschungsdaten, die (1) für die Bildungsforschung relevant sind, (2) bestimmte Datentypen beinhalten, (3) ein hinreichendes Nachnutzungspotential aufweisen und (4) Mindestbedingungen rechtlicher, technischer, dokumentarischer Art erfüllen. Dies wird im Folgenden beschrieben.
Mindestbedingungen für die Datenaufnahme und -bereitstellung
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Bildungsforschung
Die im VerbundFDB kooperierenden Forschungsdatenzentren archivieren Daten aus dem interdisziplinären Feld der Bildungsforschung. Zur Definition des Tätigkeitsfelds und zur Festlegung des Aufgabenbereichs des Verbunds folgen wir der Definition der empirischen Bildungsforschung von Prenzel (2006, S. 73): „Ihr Gegenstand umfasst Voraussetzungen, Prozesse und Ergebnisse von Bildung über die Lebensspanne, und zwar innerhalb und außerhalb von (Bildungs-)Institutionen und im gesellschaftlichen Kontext. Ihr Anliegen ist es, die Bildungswirklichkeit zu verstehen und zu verbessern; sie zielt auf ein grundlegendes und anwendungsbezogenes Wissen, auf Beschreibungs-, Vorhersage-, Erklärungs- und Veränderungswissen.“ Ziel des VerbundFDB ist es, Archivierungsmöglichkeiten für die gesamte Bandbreite der empirischen Bildungsforschung zum lebenslangen Lernprozess – von frühkindlicher Bildung bis hin zur Erwachsenenbildung – anzubieten. Dieser Service richtet sich vorrangig an Forschende, deren Projekte einen Bezug zum deutschen und deutschsprachigen Bildungssystem bzw. -wesen aufweisen.
Datentypen
Durch die beteiligten FDZ werden digital vorliegende Daten aufgenommen, die im Forschungsprozess entstanden oder für die Forschung nutzbar sind. Dies umfasst Daten aus quantitativ und aus qualitativ ausgerichteten Studien. Dazu gehören derzeit insbesondere Texte, Audio- und Videodaten, tabellarische Daten aus Surveys oder Leistungs- und Kompetenzmessungen. Inbegriffen sind Begleitmaterialien, die zum Verständnis der Daten dienen und zu ihrer Nachnutzbarkeit beitragen, wie etwa Codebücher und Methodenberichte, Dokumentationen der eingesetzten Erhebungsinstrumente, Skalen und Tests.
Nachnutzungspotential
Durch die beteiligten FDZ werden Daten aufgenommen, die ein hinreichendes Nachnutzungspotenzial für andere Wissenschaftler*innen der empirischen Bildungsforschung aufweisen, sei es für Re-Analysen, Replikationen oder Analysen für über das primär erhebende Projekt hinausgehende Forschungsfragen. Eine Einschätzung zum Nachnutzungspotential erfolgt in Absprache mit den Datengebenden. Folgende Kriterien sind hierfür relevant:
Mindestbedingungen für die Datenaufnahme und -bereitstellung
Die zu archivierenden Daten müssen folgende Mindestbedingungen erfüllen:
Ausschlusskriterien
In den folgenden Fällen sind Datenbestände nicht archivierbar im Rahmen des VerbundFDB.
Letzte Aktualisierung: 05.02.2024
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