In diesem Projekt wurde analysiert, welche Prozesse hinter den beobachtbaren Zusammenhängen von Herkunftsbedingungen und schulischem Erfolg stecken. Ziel des Projektes war es, herauszufinden, wie Eltern durch ihre Einstellungen und ihre alltägliche Handlungspraxis den Schulerfolg ihrer Kinder strukturieren und inwiefern sich diese nach sozialer Herkunft und nach Migrationshintergrund der Eltern unterscheiden. Empirische Grundlage für diese qualitative Studie bildeten leitfadengestützte Interview
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In diesem Projekt wurde analysiert, welche Prozesse hinter den beobachtbaren Zusammenhängen von Herkunftsbedingungen und schulischem Erfolg stecken. Ziel des Projektes war es, herauszufinden, wie Eltern durch ihre Einstellungen und ihre alltägliche Handlungspraxis den Schulerfolg ihrer Kinder strukturieren und inwiefern sich diese nach sozialer Herkunft und nach Migrationshintergrund der Eltern unterscheiden. Empirische Grundlage für diese qualitative Studie bildeten leitfadengestützte Interviews mit Müttern und Vätern von Grundschulkindern unterschiedlicher sozialer und migrationsbezogener Hintergründe aus der Region Frankfurt am Main zu den Themen Familie und Schule. Mit Hilfe des gewonnenen Interviewmaterials galt es die habituellen Einstellungen der befragten Eltern unter anderem in den Bereichen Erziehung, Freizeitverhalten und Schulbildung eingehender zu analysieren, um zu beantworten, was letztlich hinter den beobachtbaren Zusammenhängen von Herkunftsbedingungen und schulischem Erfolg steckt. (DIPF/Projekt)
Im Projekt wurden zwei Maßnahmen zur unterrichtsintegrierten Förderung mathematischer Basiskompetenzen und selbstregulierten Lernens in Klassen mit einem erhöhten Anteil an Kindern mit Migrationshintergrund untersucht. Kinder mit Rechenschwierigkeiten weisen oftmals Mängel in basalen Mengen-Zahlen-Kompetenzen auf. Daher scheint es sinnvoll, das mathematische Vorwissen zum Beginn der Grundschule verstärkt zu fördern. Da Studien zum selbstregulierten Lernen darüber hinaus zeigen, dass die Übertrag
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Im Projekt wurden zwei Maßnahmen zur unterrichtsintegrierten Förderung mathematischer Basiskompetenzen und selbstregulierten Lernens in Klassen mit einem erhöhten Anteil an Kindern mit Migrationshintergrund untersucht. Kinder mit Rechenschwierigkeiten weisen oftmals Mängel in basalen Mengen-Zahlen-Kompetenzen auf. Daher scheint es sinnvoll, das mathematische Vorwissen zum Beginn der Grundschule verstärkt zu fördern. Da Studien zum selbstregulierten Lernen darüber hinaus zeigen, dass die Übertragung fachspezifischer Kompetenzen auf neue Aufgabenstellungen besonders gut gelingt, wenn zusätzlich Kompetenzen, die das selbstregulierte Lernverhalten steuern, trainiert werden, wurden im Projekt die beiden Ansätze miteinander kombiniert. Geprüft wurde, in welchem Ausmaß Kinder mit und ohne Migrationshintergrund von den Fördermaßnahmen profitieren. Darüber hinaus wurde der Einfluss der Reihenfolge der Fördermaßnahmen (selbstregulatorische Strategien plus mathematikspezifische Basiskompetenzen vs. mathematikspezifische Basiskompetenzen plus selbstregulatorische Strategien) auf die Verbesserung der Mathematikleistung und des Lernverhaltens untersucht. (DIPF/Projekt)
Im Fokus des Projektes standen Überzeugungen von Grundschullehrkräften zu Gruppenarbeit und Klassenführung. Das Projekt untersuchte in drei Teilstudien die intuitiven Überzeugungen von Lehrkräften sowie die individuellen Faktoren, die die Umwandlung dieser intuitiven Überzeugungen in professionell reflektierte Überzeugungen fördern oder hemmen. Theoretische Grundlage war ein kognitiv-affektives Modell der Überzeugungsveränderung, das davon ausgeht, dass substanzielle Veränderungen in Lehrerüberz
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Im Fokus des Projektes standen Überzeugungen von Grundschullehrkräften zu Gruppenarbeit und Klassenführung. Das Projekt untersuchte in drei Teilstudien die intuitiven Überzeugungen von Lehrkräften sowie die individuellen Faktoren, die die Umwandlung dieser intuitiven Überzeugungen in professionell reflektierte Überzeugungen fördern oder hemmen. Theoretische Grundlage war ein kognitiv-affektives Modell der Überzeugungsveränderung, das davon ausgeht, dass substanzielle Veränderungen in Lehrerüberzeugungen nur unter bestimmten motivationalen Voraussetzungen möglich sind. Studie 1 war eine Interviewstudie, die die intuitiven Überzeugungen der Lehrkräfte zu Gruppenarbeit und Klassenführung, sowie ihre Veränderungsbereitschaft explorierte. Studie 2 untersuchte in einer Fragebogenstudie Zusammenhänge zwischen diesen intuitiven Überzeugungen und motivationalen Variablen der Lehrkräfte. Studie 3 prüfte in einem experimentellen Ansatz, ob die Bewertung der Lerngelegenheit als Bedrohung oder als Herausforderung einen Einfluss auf die Verarbeitungstiefe der neuen Informationen hat. (DIPF/Projekt)
Im Projekt wurde untersucht, wie Lehrkräfte innerhalb der drei Phasen ihrer professionellen Laufbahn strukturierte kooperative Lehr-Lernformen aufgreifen und umsetzen. Das Projekt beschäftigte sich mit den drei Ausbildungsphasen Studium, Referendariat und Einstellungsphase. Der Fokus der Analysen richtete sich auf die handlungsleitenden Orientierungen, welche die beteiligten Personen aus den drei Phasen der Lehrerbildung bei der Umsetzung hervorbringen. Zur Datengenerierung wurden zwei verschied
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Im Projekt wurde untersucht, wie Lehrkräfte innerhalb der drei Phasen ihrer professionellen Laufbahn strukturierte kooperative Lehr-Lernformen aufgreifen und umsetzen. Das Projekt beschäftigte sich mit den drei Ausbildungsphasen Studium, Referendariat und Einstellungsphase. Der Fokus der Analysen richtete sich auf die handlungsleitenden Orientierungen, welche die beteiligten Personen aus den drei Phasen der Lehrerbildung bei der Umsetzung hervorbringen. Zur Datengenerierung wurden zwei verschiedene Erhebungsverfahren eingesetzt: Gruppendiskussionen und Interviews. Auf Forschungsebene fand das Paradigma der interpretativen Unterrichtsforschung Anwendung. Der Fokus der Analysen richtete sich auf die Rekonstruktion der handlungsleitenden Orientierungen mittels dokumentarischer Interpretation, welche die beteiligten Personen bei der Einführung und Umsetzung der kooperativen Lehr-Lernmethoden erkennen ließen. Es wurden mögliche Typen rekonstruiert und es wurde herausgearbeitet, ob diese Orientierungen phasentypischen bzw. phasenunabhängigen Erfahrungsräumen zugeordnet werden können, so dass letztendlich eine mehrdimensionale Typologie generiert werden konnte. (DIPF/Projekt)
Das Forschungsprojekt entwickelte einen theoretisch ausgewiesenen Ansatz zur systematischen Erforschung nicht-intendierter Effekte Neuer Steuerung im Schulsystem und erprobte ihn in vier Bundesländern empirisch. Im Mittelpunkt des Projekts stand eine mehrstufige Instrumentenentwicklung. Die in diesem Zusammenhang durchgeführten umfangreichen Befragungen von Schulleitern und Lehrern mit qualitativen und quantitativen Untersuchungsinstrumenten hatten vorwiegend deskriptiven Charakter hinsichtlich
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Das Forschungsprojekt entwickelte einen theoretisch ausgewiesenen Ansatz zur systematischen Erforschung nicht-intendierter Effekte Neuer Steuerung im Schulsystem und erprobte ihn in vier Bundesländern empirisch. Im Mittelpunkt des Projekts stand eine mehrstufige Instrumentenentwicklung. Die in diesem Zusammenhang durchgeführten umfangreichen Befragungen von Schulleitern und Lehrern mit qualitativen und quantitativen Untersuchungsinstrumenten hatten vorwiegend deskriptiven Charakter hinsichtlich der Erforschung von Nebenwirkungen und ihrer Verbreitung. Durch die Einbeziehung von kontrastiven Vergleichen auf unterschiedlichen Ebenen (Bundesländer, Schularten, Schulen, Akteursgruppen, Akteure) wurden darüber hinaus Einzelhypothesen überprüft, die Zusammenhänge zwischen den von den Akteuren berichteten und beobachteten nicht-intendierten Einstellungseffekten und Verhaltenseffekten mit anderen Variablen betreffen. Auf diese Weise wurden differentielle Effekte neuer Steuerungsinstrumente insbesondere auf der Mesoebene und Mikroebene des Schulsystems genauer beschreibbar. Durchgeführt wurden: (1) Qualitative Leitfadeninterviews in Berlin, Brandenburg, Rheinland-Pfalz und Thüringen. Hauptanliegen war dabei, mögliche Nebenfolgen der Reforminstrumente zu identifizieren. (2) Quantitative Befragungen mit standardisierten Fragebögen von über 2500 Lehrerinnen und Lehrern. Damit wurde die Verbreitung von Nebenwirkungen Neuer Steuerung erfasst. Abgeschlossen wurde das Projekt mit (3) der Entwicklung eines Screening-Instruments, das Kultusministerien, Schulverwaltungen sowie Schulen zur systematischen Reformfolgenforschung zur Verfügung gestellt wird. (DIPF/Projekt/Projektträger)
Das DFG-Projekt wurde gemeinsam vom Deutschen Institut für Internationale Pädagogische Forschung und dem Pädagogischen Institut der Universität Zürich durchgeführt und untersuchte Kontextmerkmale, Bedingungsmerkmale und Prozessmerkmale von Unterricht und deren Bedeutung für die Entwicklung von Schülerinnen und Schülern. Innerhalb der Gesamtlaufzeit gliederte sich das Projekt in drei Phasen. In der ersten Phase wurde eine repräsentative Befragung mit Lehrkräften in Deutschland und der Schweiz dur
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Das DFG-Projekt wurde gemeinsam vom Deutschen Institut für Internationale Pädagogische Forschung und dem Pädagogischen Institut der Universität Zürich durchgeführt und untersuchte Kontextmerkmale, Bedingungsmerkmale und Prozessmerkmale von Unterricht und deren Bedeutung für die Entwicklung von Schülerinnen und Schülern. Innerhalb der Gesamtlaufzeit gliederte sich das Projekt in drei Phasen. In der ersten Phase wurde eine repräsentative Befragung mit Lehrkräften in Deutschland und der Schweiz durchgeführt, um Gemeinsamkeiten und Unterschiede in den unterrichtsbezogenen, selbstbezogenen und schulumweltbezogenen Kognitionen der Lehrkräfte zu ermitteln und Kontextbedingungen von Unterricht in beiden Ländern zu erfassen. In der zweiten Projektphase stand die videobasierte Erfassung zweier Unterrichtsmodule in zwanzig deutschen Klassen der 9. Jahrgangsstufe und in zwanzig Schweizer Klassen der 8. Jahrgangsstufe im Mittelpunkt. In einer dritten Projektphase wurden schließlich die im Rahmen der ersten beiden Teilstudien gewonnenen Befunde in den schulischen Alltag zurückgeführt, indem eine videogestützte und internetbasierte Fortbildung mit einem Teil der an der Videostudie beteiligten Lehrpersonen durchgeführt wurde. (DIPF/Projekt)
Ziel des Projektes war es, Mechanismen der Ausgrenzung und Verweigerung im Unterricht genauer zu verstehen. Anhand authentischer Interaktionen im Deutschunterricht und Mathematikunterricht wurde rekonstruiert, wie Passungen und Divergenzen zwischen den fachkulturellen und sprachlichen Erwartungen von Lehrpersonen und den sozialisatorisch verankerten diskursiven Praktiken einsprachiger und mehrsprachiger Schülerinnen und Schüler etabliert werden. Den analytischen Fokus bildeten Diskurspraktiken w
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Ziel des Projektes war es, Mechanismen der Ausgrenzung und Verweigerung im Unterricht genauer zu verstehen. Anhand authentischer Interaktionen im Deutschunterricht und Mathematikunterricht wurde rekonstruiert, wie Passungen und Divergenzen zwischen den fachkulturellen und sprachlichen Erwartungen von Lehrpersonen und den sozialisatorisch verankerten diskursiven Praktiken einsprachiger und mehrsprachiger Schülerinnen und Schüler etabliert werden. Den analytischen Fokus bildeten Diskurspraktiken wie Erklären und Argumentieren von Lernenden und Lehrenden. Sie stellen einerseits komplexe sprachlich-kommunikative Aktivitätsfelder eines jeden Fachunterrichts (...) dar und werden andererseits in der Familieninteraktion in sehr unterschiedlicher Weise unterstützt. Die Analyse verfolgte zwei interdisziplinär koordinierte Zugänge. Im linguistischen Strang wurde gesprächsanalytisch rekonstruiert, wie die soziostilistisch und lernersprachlich geprägten Muster sprachlicher Praktiken von Fünftklässlern in Unterrichtsinteraktionen gewürdigt oder zurückgewiesen wurden, um (...) bildungssprachliche Normorientierungen, die die (Nicht-)Akzeptanz von Schülerbeiträgen steuern, zu beleuchten. Der fachkulturelle Strang analysierte dieselben Interaktionen im Hinblick auf alltagskulturelle und fachkulturelle Deutungsmuster und Erwartungsmuster, die von interaktiv konstituierten soziofachlichen expliziten und impliziten Normen geprägt sind. Gruppendiskussionen zu analytisch besonders relevanten Sequenzen aus den videografierten Unterrichtsprozessen sollten Wirkungen und Sichtweisen von Lernenden auf Passungen und Divergenzen im Unterricht und darauf bezogene Deutungsmuster von Lehrpersonen methodisch zugänglich machen. Um eine große Bandbreite diskursiver Praktiken und Passungsphänomene zu erfassen, wurden in fünf Gesamtschulklassen und Gymnasialklassen aus privilegierten und benachteiligten Milieus die ersten acht Unterrichtsstunden in den Fächern Mathematik und Deutsch videografiert und transkribiert. Sie zeigten eine große Vielfalt entsprechender Praktiken von Lehrpersonen im Zusammenhang mit unterschiedlichen Typen von Schülerbeiträgen. Durch Kombination von Unterrichtsinteraktionen und Gruppendiskussionen wurde eine systematische Perspektiventriangulation umgesetzt. So wurde die Etablierung von Passung und Divergenz sowohl sequenziell rekonstruiert als auch in ihrer Bedeutsamkeit beschrieben. Der methodische Ansatz leistet damit zugleich einen Beitrag zur empirischen Erforschung des breiten Konstrukts „Bildungssprache“: Durch Fokussierung auf die situierten Praktiken und Normorientierungen wird Bildungssprache angebunden an die jeweiligen Kontexte ihrer Verwendung durch einsprachige und mehrsprachige Schüler und ausdifferenziert bezüglich diskursiver und fachkultureller Dimensionen. (DIPF/Projekt/Projektträger)
Ziel des Projektes war es, Mechanismen der Ausgrenzung und Verweigerung im Unterricht genauer zu verstehen. Anhand authentischer Interaktionen im Deutschunterricht und Mathematikunterricht wurde rekonstruiert, wie Passungen und Divergenzen zwischen den fachkulturellen und sprachlichen Erwartungen von Lehrpersonen und den sozialisatorisch verankerten diskursiven Praktiken einsprachiger und mehrsprachiger Schülerinnen und Schüler etabliert werden. Den analytischen Fokus bildeten Diskurspraktiken w
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Ziel des Projektes war es, Mechanismen der Ausgrenzung und Verweigerung im Unterricht genauer zu verstehen. Anhand authentischer Interaktionen im Deutschunterricht und Mathematikunterricht wurde rekonstruiert, wie Passungen und Divergenzen zwischen den fachkulturellen und sprachlichen Erwartungen von Lehrpersonen und den sozialisatorisch verankerten diskursiven Praktiken einsprachiger und mehrsprachiger Schülerinnen und Schüler etabliert werden. Den analytischen Fokus bildeten Diskurspraktiken wie Erklären und Argumentieren von Lernenden und Lehrenden. Sie stellen einerseits komplexe sprachlich-kommunikative Aktivitätsfelder eines jeden Fachunterrichts (...) dar und werden andererseits in der Familieninteraktion in sehr unterschiedlicher Weise unterstützt. Die Analyse verfolgte zwei interdisziplinär koordinierte Zugänge. Im linguistischen Strang wurde gesprächsanalytisch rekonstruiert, wie die soziostilistisch und lernersprachlich geprägten Muster sprachlicher Praktiken von Fünftklässlern in Unterrichtsinteraktionen gewürdigt oder zurückgewiesen wurden, um (...) bildungssprachliche Normorientierungen, die die (Nicht-)Akzeptanz von Schülerbeiträgen steuern, zu beleuchten. Der fachkulturelle Strang analysierte dieselben Interaktionen im Hinblick auf alltagskulturelle und fachkulturelle Deutungsmuster und Erwartungsmuster, die von interaktiv konstituierten soziofachlichen expliziten und impliziten Normen geprägt sind. Gruppendiskussionen zu analytisch besonders relevanten Sequenzen aus den videografierten Unterrichtsprozessen sollten Wirkungen und Sichtweisen von Lernenden auf Passungen und Divergenzen im Unterricht und darauf bezogene Deutungsmuster von Lehrpersonen methodisch zugänglich machen. Um eine große Bandbreite diskursiver Praktiken und Passungsphänomene zu erfassen, wurden in fünf Gesamtschulklassen und Gymnasialklassen aus privilegierten und benachteiligten Milieus die ersten acht Unterrichtsstunden in den Fächern Mathematik und Deutsch videografiert und transkribiert. Sie zeigten eine große Vielfalt entsprechender Praktiken von Lehrpersonen im Zusammenhang mit unterschiedlichen Typen von Schülerbeiträgen. Durch Kombination von Unterrichtsinteraktionen und Gruppendiskussionen wurde eine systematische Perspektiventriangulation umgesetzt. So wurde die Etablierung von Passung und Divergenz sowohl sequenziell rekonstruiert als auch in ihrer Bedeutsamkeit beschrieben. Der methodische Ansatz leistet damit zugleich einen Beitrag zur empirischen Erforschung des breiten Konstrukts „Bildungssprache“: Durch Fokussierung auf die situierten Praktiken und Normorientierungen wird Bildungssprache angebunden an die jeweiligen Kontexte ihrer Verwendung durch einsprachige und mehrsprachige Schüler und ausdifferenziert bezüglich diskursiver und fachkultureller Dimensionen. (DIPF/Projekt/Projektträger)
Ziel des Projektes war es, Mechanismen der Ausgrenzung und Verweigerung im Unterricht genauer zu verstehen. Anhand authentischer Interaktionen im Deutschunterricht und Mathematikunterricht wurde rekonstruiert, wie Passungen und Divergenzen zwischen den fachkulturellen und sprachlichen Erwartungen von Lehrpersonen und den sozialisatorisch verankerten diskursiven Praktiken einsprachiger und mehrsprachiger Schülerinnen und Schüler etabliert werden. Den analytischen Fokus bildeten Diskurspraktiken w
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Ziel des Projektes war es, Mechanismen der Ausgrenzung und Verweigerung im Unterricht genauer zu verstehen. Anhand authentischer Interaktionen im Deutschunterricht und Mathematikunterricht wurde rekonstruiert, wie Passungen und Divergenzen zwischen den fachkulturellen und sprachlichen Erwartungen von Lehrpersonen und den sozialisatorisch verankerten diskursiven Praktiken einsprachiger und mehrsprachiger Schülerinnen und Schüler etabliert werden. Den analytischen Fokus bildeten Diskurspraktiken wie Erklären und Argumentieren von Lernenden und Lehrenden. Sie stellen einerseits komplexe sprachlich-kommunikative Aktivitätsfelder eines jeden Fachunterrichts (...) dar und werden andererseits in der Familieninteraktion in sehr unterschiedlicher Weise unterstützt. Die Analyse verfolgte zwei interdisziplinär koordinierte Zugänge. Im linguistischen Strang wurde gesprächsanalytisch rekonstruiert, wie die soziostilistisch und lernersprachlich geprägten Muster sprachlicher Praktiken von Fünftklässlern in Unterrichtsinteraktionen gewürdigt oder zurückgewiesen wurden, um (...) bildungssprachliche Normorientierungen, die die (Nicht-)Akzeptanz von Schülerbeiträgen steuern, zu beleuchten. Der fachkulturelle Strang analysierte dieselben Interaktionen im Hinblick auf alltagskulturelle und fachkulturelle Deutungsmuster und Erwartungsmuster, die von interaktiv konstituierten soziofachlichen expliziten und impliziten Normen geprägt sind. Gruppendiskussionen zu analytisch besonders relevanten Sequenzen aus den videografierten Unterrichtsprozessen sollten Wirkungen und Sichtweisen von Lernenden auf Passungen und Divergenzen im Unterricht und darauf bezogene Deutungsmuster von Lehrpersonen methodisch zugänglich machen. Um eine große Bandbreite diskursiver Praktiken und Passungsphänomene zu erfassen, wurden in fünf Gesamtschulklassen und Gymnasialklassen aus privilegierten und benachteiligten Milieus die ersten acht Unterrichtsstunden in den Fächern Mathematik und Deutsch videografiert und transkribiert. Sie zeigten eine große Vielfalt entsprechender Praktiken von Lehrpersonen im Zusammenhang mit unterschiedlichen Typen von Schülerbeiträgen. Durch Kombination von Unterrichtsinteraktionen und Gruppendiskussionen wurde eine systematische Perspektiventriangulation umgesetzt. So wurde die Etablierung von Passung und Divergenz sowohl sequenziell rekonstruiert als auch in ihrer Bedeutsamkeit beschrieben. Der methodische Ansatz leistet damit zugleich einen Beitrag zur empirischen Erforschung des breiten Konstrukts „Bildungssprache“: Durch Fokussierung auf die situierten Praktiken und Normorientierungen wird Bildungssprache angebunden an die jeweiligen Kontexte ihrer Verwendung durch einsprachige und mehrsprachige Schüler und ausdifferenziert bezüglich diskursiver und fachkultureller Dimensionen. (DIPF/Projekt/Projektträger)
Ziele der vorliegenden Untersuchung waren eine umfassende Deskription und Analyse der Rahmenbedingungen, Strukturen, Vorgehensweise und Ergebnisse von Lehrergruppen, die, außerhalb von diesbezüglich initiierten Modellversuchen, eine didaktisch ausgerichtete Zusammenarbeit zur Lernfeldumsetzung praktizieren. Dabei sollten auch Gemeinsamkeiten und Unterschiede, Beweggründe bzw. Hintergründe, Erfolgsfaktoren und Misserfolgsfaktoren sowie Stärken und Schwächen der unterschiedlichen Kooperationsansät
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Ziele der vorliegenden Untersuchung waren eine umfassende Deskription und Analyse der Rahmenbedingungen, Strukturen, Vorgehensweise und Ergebnisse von Lehrergruppen, die, außerhalb von diesbezüglich initiierten Modellversuchen, eine didaktisch ausgerichtete Zusammenarbeit zur Lernfeldumsetzung praktizieren. Dabei sollten auch Gemeinsamkeiten und Unterschiede, Beweggründe bzw. Hintergründe, Erfolgsfaktoren und Misserfolgsfaktoren sowie Stärken und Schwächen der unterschiedlichen Kooperationsansätze ermittelt werden. Hierzu wurden neun Lehrergruppen (insgesamt 55 Lehrkräfte, davon sechs weiblich) an sechs niedersächsischen berufsbildenden Schulen untersucht. Die Erhebung umfasste Einzelinterviews mit jeweils einem Gruppenmitglied, Gruppendiskussionen und die Beobachtung einer Arbeitssitzung pro Gruppe, die fragebogenbasierte Erfassung sozio-demografischer und berufsbiografischer Daten sowie eine Dokumentenanalyse von Gruppenergebnissen. Die so gewonnenen Daten wurden mithilfe der qualitativen Inhaltsanalyse ausgewertet. Abschließend erfolgte eine Stärken-Schwächen-Analyse anhand der Gegenüberstellung fallspezifischer Merkmale mit vier zuvor formulierten, theoriebasierten Kernanforderungen an die Lernfeldumsetzung. Fünf der neun Gruppen ließen sich als intensiver, vier als weniger intensiv kooperierend charakterisieren. Während sich Letztere in ihren eher seltenen gemeinsamen Sitzungen überwiegend auf obligatorische Aufgaben beschränkten, übernahmen die Gruppen mit mindestens wöchentlichen Sitzungen freiwillig eine größere Bandbreite zusätzlicher Aufgaben. Die lernfeldbasierte Curriculumentwicklung stellte sich bei ihnen nicht als einmalige, sondern als kontinuierliche Aufgabe dar, indem sie sich auf Grundlage ihrer bildungsgangbezogenen Planungen regelmäßig austauschten und ihre Konzepte gemeinsam weiterentwickelten. (DIPF/Projektträger)
Die Studie fokussierte auf die beiden Professionen, die im Ganztag kooperieren sollen und denen typischerweise unterschiedliche Sichtweisen auf Bildungsgerechtigkeit zugeschrieben werden: Während Lehrkräfte nicht selten als diejenigen angesehen werden, die über Notengebung Leistungsselektion betreiben, werden Sozialpädagogen vielfach eher als diejenigen betrachtet, die kompensatorisch Ungerechtigkeiten des Systems ausgleichen. Empirisch kaum untersucht ist allerdings, ob diese Zuschreibungen übe
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Die Studie fokussierte auf die beiden Professionen, die im Ganztag kooperieren sollen und denen typischerweise unterschiedliche Sichtweisen auf Bildungsgerechtigkeit zugeschrieben werden: Während Lehrkräfte nicht selten als diejenigen angesehen werden, die über Notengebung Leistungsselektion betreiben, werden Sozialpädagogen vielfach eher als diejenigen betrachtet, die kompensatorisch Ungerechtigkeiten des Systems ausgleichen. Empirisch kaum untersucht ist allerdings, ob diese Zuschreibungen überhaupt haltbar sind, inwiefern die beiden Professionen gegebenenfalls zur Reproduktion von Ungleichheiten im Schulsystem beitragen und wie ihre Zusammenarbeit vor dem Hintergrund ihrer eigenen Sichtweisen auf Bildungsgerechtigkeit vorzustellen ist. [Dementsprechend wurden im Rahmen der Studie der Idee der Kontrastierung folgend an zwei ganztägigen Gymnasien und an zwei ganztägigen Hauptschulen die Sichtweisen und Handlungslogiken der beteiligten professionellen Akteure - Schulleiter, Lehrkräfte, Professionelle der Sozialen Arbeit - untersucht.] Anhand von Interviews, „natürlichen“ Gesprächen und mehrmonatigen ethnografischen Schulbeobachtungen und Unterrichtsbeobachtungen wurden die Deutungen und Praxen von Angehörigen beider Professionen mithilfe einer sozialwissenschaftlichen Hermeneutik rekonstruiert. Die Ergebnisse zeigen, dass nicht nur Lehrkräfte zur Reproduktion von Bildungsungerechtigkeit beitragen, sondern auch Sozialpädagogen. Obwohl bisherige Rekonstruktionen zunächst eine Akzeptanz der primär durch die Bildungspolitik erfolgenden Verantwortungszuschreibung zur Herstellung von Bildungsgerechtigkeit verdeutlichen, wird von den Professionellen zugleich aber zur eigenen Entlastung auf einschränkende Strukturen verwiesen. Im Zuge dessen wird auch die Verantwortung für Bildungsungerechtigkeiten in responsibilisierender Weise auf die Schüler und deren familiäre Kontexte übertragen. Verwiesen ist damit auf neuralgische Punkte für die professionelle Praxis in Ganztagsschulen, die eigene Reproduktionsleistungen reflektiert und gleichzeitig zu einer Reduktion von Bildungsungerechtigkeit beiträgt. (DIPF/Projekt/Projektträger)
Die Studie widmete sich dem Thema Heterogenität aus musikpädagogischer Sicht und nahm den Instrumentalunterricht im Rahmen des Programms "Jedem Kind ein Instrument" (JeKi) in den Blick. Durch sein zentrales Programmziel, jedem Kind das Instrumentalspiel zu ermöglichen, stellt das Programm die beteiligten Lehrkräfte vor die Herausforderung, angemessen auf die sehr unterschiedlichen Leistungsvoraussetzungen der Kinder zu reagieren. Ziel der Studie war es, explizite und implizite Strategien und Mus
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Die Studie widmete sich dem Thema Heterogenität aus musikpädagogischer Sicht und nahm den Instrumentalunterricht im Rahmen des Programms "Jedem Kind ein Instrument" (JeKi) in den Blick. Durch sein zentrales Programmziel, jedem Kind das Instrumentalspiel zu ermöglichen, stellt das Programm die beteiligten Lehrkräfte vor die Herausforderung, angemessen auf die sehr unterschiedlichen Leistungsvoraussetzungen der Kinder zu reagieren. Ziel der Studie war es, explizite und implizite Strategien und Muster im Umgang mit Leistungsdifferenz im Gruppeninstrumentalunterricht aufzudecken. Außerdem wurden die darauf folgenden gruppendynamischen Prozesse rekonstruiert. Dabei wurde nicht nur das Lehrendenhandeln, etwa in Form von Feedbackformaten, analysiert, sondern ebenso das Schülerhandeln in den Blick genommen. Als Grundlage für diese Untersuchung dienten Videoaufnahmen des JeKi-Unterrichts: Es wurden fünf Instrumentalgruppen im Ruhrgebiet über drei Jahre hinweg einmal pro Jahr videografiert. Anschließend wurde das Material aufbereitet und mittels Methoden der qualitativen Sozialforschung (Grounded Theory Methodology) analysiert. (...) Es wurden sowohl vertiefende Einzelfallanalysen durchgeführt als auch fallübergreifende Analysen. Eine Analyse der Rückmeldungen der Lehrenden auf das Instrumentalspiel ihrer Schüler ermöglichte die Identifikation gegenstandsbezogener Handlungsstrategien im Umgang mit Leistungsdifferenz, so z. B. Muster der Exposition leistungsstarker bzw. leistungsschwacher Schüler. (DIPF/Projektträger/Projekt)
Zentrales Ziel des Projekts war die Aufklärung von Mechanismen, die zu einer Verbesserung der Bildungschancen, speziell für Kinder mit Migrationshintergrund, beitragen. Mit der Selbstwirksamkeitsüberzeugung stand dabei ein wesentliches Merkmal von Bildungsprozessen und Lernprozessen im Fokus. [Zuerst stand] die Untersuchung der Niveaus und der Quellen allgemein bildungsbezogener sowie domänenspezifischer / fachspezifischer Selbstwirksamkeitsüberzeugungen und gegebenenfalls die Identifikation dif
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Zentrales Ziel des Projekts war die Aufklärung von Mechanismen, die zu einer Verbesserung der Bildungschancen, speziell für Kinder mit Migrationshintergrund, beitragen. Mit der Selbstwirksamkeitsüberzeugung stand dabei ein wesentliches Merkmal von Bildungsprozessen und Lernprozessen im Fokus. [Zuerst stand] die Untersuchung der Niveaus und der Quellen allgemein bildungsbezogener sowie domänenspezifischer / fachspezifischer Selbstwirksamkeitsüberzeugungen und gegebenenfalls die Identifikation differenzieller Bedeutsamkeit spezifischer Quellen für Kinder mit und ohne Migrationshintergrund [im Blickpunkt]. Neben der Frage nach Unterschieden zwischen den untersuchten Gruppen stellte sich die Frage nach weiteren möglichen Prädiktoren von Selbstwirksamkeitsüberzeugungen. Weiterhin wurde die möglicherweise differenzielle prädiktive Bedeutung von Selbstwirksamkeitsüberzeugungen für das allgemeine sowie domänen- / fachspezifische Niveau der Leistungsentwicklung und Motivationsentwicklung geprüft. Schließlich wurde die auf Schülerselbstwirksamkeitsüberzeugungen bezogene diagnostische Kompetenz der Lehrkräfte mit dem Ziel erfasst, Auswirkungen auf Leistungsentwicklung und Motivationsentwicklung sowie die Unterrichtsgestaltung zu untersuchen. (...) Das Projekt selbst unterteilte sich in zwei Teilprojekte. Zentrales Anliegen dieses Teilprojekts war die differenzielle Untersuchung der Erwerbsformen von Selbstwirksamkeitsüberzeugung mit dem Ziel, Kombinationsgefüge der Erwerbsformen sowie Unterschiede in der Ausprägung der Selbstwirksamkeitsüberzeugung bei den in den Fokus genommenen Gruppen festzustellen. (DIPF/Projekt/Projektträger)
Das Projekt hatte die Entwicklung und Überprüfung eines videobasierten Trainings zur Störungsprävention und Störungsintervention speziell für Lehramtsstudierende zum Ziel. Hierbei wurden unter anderem Kompetenzen zur Diagnose von Störungen sowie ein Repertoire von Strategien zur Störungsprävention und Störungsintervention entwickelt. Zu diesem Zweck wurden auf Grundlage einer Störungstypologie verschiedene Fallbeispiele nachgestellten Unterrichts entwickelt und in Form von Videos produziert. Die
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Das Projekt hatte die Entwicklung und Überprüfung eines videobasierten Trainings zur Störungsprävention und Störungsintervention speziell für Lehramtsstudierende zum Ziel. Hierbei wurden unter anderem Kompetenzen zur Diagnose von Störungen sowie ein Repertoire von Strategien zur Störungsprävention und Störungsintervention entwickelt. Zu diesem Zweck wurden auf Grundlage einer Störungstypologie verschiedene Fallbeispiele nachgestellten Unterrichts entwickelt und in Form von Videos produziert. Die dargestellten Störungssituationen wurden durch Ergänzungsmaterial (Interviews mit der Lehrkraft und einzelnen Schülerinnen und Schülern) erweitert und dienten der Stimulation einer angeleiteten Analyse in Kleingruppen: Es wurde geübt, (a) Störungssituationen zu identifizieren und zu interpretieren, (b) alternative Interventionen und proaktive Strategien zu generieren sowie (c) diese Alternativen theoriebasiert zu begründen. Die Videos wurden im Rahmen einer umfassenden Intervention eingesetzt und mit Lehramtsstudierenden zu Beginn ihres Bachelorstudiums erprobt. Die Wirksamkeit der produzierten Videofälle wurde mittels eines quasi-experimentellen Kontrollgruppendesigns überprüft. Dafür wurden Fragebögen zur Selbsteinschätzung eingesetzt sowie Wissenstests und Kompetenztests zum effektiven Umgang mit Störungen vor, unmittelbar nach und ein halbes Jahr nach der Intervention durchgeführt. Mit dem Training SPrInt wurde ein für Studienanfänger maßgeschneidertes Programm entwickelt, das in der Lehrerausbildung eingesetzt werden kann. (DIPF/Projektträger)
Das Forschungsprojekt entwickelte einen theoretisch ausgewiesenen Ansatz zur systematischen Erforschung nicht-intendierter Effekte Neuer Steuerung im Schulsystem und erprobte ihn in vier Bundesländern empirisch. Im Mittelpunkt des Projekts stand eine mehrstufige Instrumentenentwicklung. Die in diesem Zusammenhang durchgeführten umfangreichen Befragungen von Schulleitern und Lehrern mit qualitativen und quantitativen Untersuchungsinstrumenten hatten vorwiegend deskriptiven Charakter hinsichtlich
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Das Forschungsprojekt entwickelte einen theoretisch ausgewiesenen Ansatz zur systematischen Erforschung nicht-intendierter Effekte Neuer Steuerung im Schulsystem und erprobte ihn in vier Bundesländern empirisch. Im Mittelpunkt des Projekts stand eine mehrstufige Instrumentenentwicklung. Die in diesem Zusammenhang durchgeführten umfangreichen Befragungen von Schulleitern und Lehrern mit qualitativen und quantitativen Untersuchungsinstrumenten hatten vorwiegend deskriptiven Charakter hinsichtlich der Erforschung von Nebenwirkungen und ihrer Verbreitung. Durch die Einbeziehung von kontrastiven Vergleichen auf unterschiedlichen Ebenen (Bundesländer, Schularten, Schulen, Akteursgruppen, Akteure) wurden darüber hinaus Einzelhypothesen überprüft, die Zusammenhänge zwischen den von den Akteuren berichteten und beobachteten nicht-intendierten Einstellungseffekten und Verhaltenseffekten mit anderen Variablen betreffen. Auf diese Weise wurden differentielle Effekte neuer Steuerungsinstrumente insbesondere auf der Mesoebene und Mikroebene des Schulsystems genauer beschreibbar. Durchgeführt wurden: (1) Qualitative Leitfadeninterviews in Berlin, Brandenburg, Rheinland-Pfalz und Thüringen. Hauptanliegen war dabei, mögliche Nebenfolgen der Reforminstrumente zu identifizieren. (2) Quantitative Befragungen mit standardisierten Fragebögen von über 2500 Lehrerinnen und Lehrern. Damit wurde die Verbreitung von Nebenwirkungen Neuer Steuerung erfasst. Abgeschlossen wurde das Projekt mit (3) der Entwicklung eines Screening-Instruments, das Kultusministerien, Schulverwaltungen sowie Schulen zur systematischen Reformfolgenforschung zur Verfügung gestellt wird. (DIPF/Projekt/Projektträger)
Das Projekt befasste sich mit der Zusammenarbeit von Lehrpersonen und Eltern - vor allem mit der Beratung im Rahmen von Elterngesprächen. In vorausgegangenen Studien hat sich gezeigt, dass die Zusammenarbeit von Eltern und Lehrpersonen eine positive Auswirkung auf die Leistungsentwicklung und das Verhalten von Schülerinnen und Schülern hat. Elternberatung ist ein wichtiger Ansatzpunkt zur adaptiven Gestaltung der häuslichen Lernumgebung: Gemeinsam können Strategien besprochen und aufeinander abg
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Das Projekt befasste sich mit der Zusammenarbeit von Lehrpersonen und Eltern - vor allem mit der Beratung im Rahmen von Elterngesprächen. In vorausgegangenen Studien hat sich gezeigt, dass die Zusammenarbeit von Eltern und Lehrpersonen eine positive Auswirkung auf die Leistungsentwicklung und das Verhalten von Schülerinnen und Schülern hat. Elternberatung ist ein wichtiger Ansatzpunkt zur adaptiven Gestaltung der häuslichen Lernumgebung: Gemeinsam können Strategien besprochen und aufeinander abgestimmt werden, wie das Kind zu Hause und in der Schule unterstützt werden kann. Das Projekt wollte folgende Forschungsfragen beantworten: 1. Wie ist die aktuelle Beratungspraxis an Grundschulen? 2. Wie lässt sich die Beratungskompetenz von (angehenden) Lehrpersonen durch Professionalisierungsmaßnahmen fördern? 3. Welchen Einfluss haben Professionalisierungsmaßnahmen auf den realen Schulalltag? Wie bewerten Eltern die Beratungsgespräche? Und können diese die Gestaltung der häuslichen Lernumgebungen und die damit einhergehende Entwicklung der Kinder positiv beeinflussen? Die Ergebnisse des Projekts liefern einen wichtigen Beitrag zur Forschung zu Lehrerprofessionalität und zur Zusammenarbeit von Schule und Elternhaus. (DIPF/Projekt)
Das DFG-Projekt wurde gemeinsam vom Deutschen Institut für Internationale Pädagogische Forschung und dem Pädagogischen Institut der Universität Zürich durchgeführt und untersuchte Kontextmerkmale, Bedingungsmerkmale und Prozessmerkmale von Unterricht und deren Bedeutung für die Entwicklung von Schülerinnen und Schülern. Innerhalb der Gesamtlaufzeit gliederte sich das Projekt in drei Phasen. In der ersten Phase wurde eine repräsentative Befragung mit Lehrkräften in Deutschland und der Schweiz dur
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Das DFG-Projekt wurde gemeinsam vom Deutschen Institut für Internationale Pädagogische Forschung und dem Pädagogischen Institut der Universität Zürich durchgeführt und untersuchte Kontextmerkmale, Bedingungsmerkmale und Prozessmerkmale von Unterricht und deren Bedeutung für die Entwicklung von Schülerinnen und Schülern. Innerhalb der Gesamtlaufzeit gliederte sich das Projekt in drei Phasen. In der ersten Phase wurde eine repräsentative Befragung mit Lehrkräften in Deutschland und der Schweiz durchgeführt, um Gemeinsamkeiten und Unterschiede in den unterrichtsbezogenen, selbstbezogenen und schulumweltbezogenen Kognitionen der Lehrkräfte zu ermitteln und Kontextbedingungen von Unterricht in beiden Ländern zu erfassen. In der zweiten Projektphase stand die videobasierte Erfassung zweier Unterrichtsmodule in zwanzig deutschen Klassen der 9. Jahrgangsstufe und in zwanzig Schweizer Klassen der 8. Jahrgangsstufe im Mittelpunkt. In einer dritten Projektphase wurden schließlich die im Rahmen der ersten beiden Teilstudien gewonnenen Befunde in den schulischen Alltag zurückgeführt, indem eine videogestützte und internetbasierte Fortbildung mit einem Teil der an der Videostudie beteiligten Lehrpersonen durchgeführt wurde. (DIPF/Projekt)
Das Promotionsvorhaben hatte als Teil des Projekts "Professionelle Handlungskompetenz von Quereinsteigern und Lehramtsstudierenden im Fach Physik" zum Ziel, Absolventen des Lehramtsstudiums und Quereinsteiger vergleichend zu untersuchen [und fundierte Erkenntnisse über die Nutzung einer Quereinstiegsmöglichkeit in das Lehramt für das Fach Physik und deren Auswirkung auf die professionelle Kompetenz der Lehrkräfte zu gewinnen. Dieses Projekt konzentrierte sich dabei] auf die Bereiche Hauptschule,
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Das Promotionsvorhaben hatte als Teil des Projekts "Professionelle Handlungskompetenz von Quereinsteigern und Lehramtsstudierenden im Fach Physik" zum Ziel, Absolventen des Lehramtsstudiums und Quereinsteiger vergleichend zu untersuchen [und fundierte Erkenntnisse über die Nutzung einer Quereinstiegsmöglichkeit in das Lehramt für das Fach Physik und deren Auswirkung auf die professionelle Kompetenz der Lehrkräfte zu gewinnen. Dieses Projekt konzentrierte sich dabei] auf die Bereiche Hauptschule, Realschule und Gesamtschule. Im Mittelpunkt einer Fragebogenerhebung standen dabei die Überzeugungen zum Unterrichtsfach und zur Wissenschaft Physik, das Professionswissen, die selbstregulativen Fähigkeiten, die Motive der Berufswahl, biografische Daten sowie Persönlichkeitsmerkmale der zukünftigen Lehrkräfte. Für die Erhebung wurde auf bereits existierende Inventare und Messmethoden zurückgegriffen, die für diese Untersuchung im Fach Physik angepasst und ergänzt wurden. Die Erhebung erfolgte in den Studienseminaren in Niedersachsen, Hessen und Bremen, wobei eine Vollerhebung aller Referendare, die zum Messzeitpunkt Physikmodule belegten, erreicht wurde. Zusätzlich wurde eine Folgeerhebung im Gymnasialbereich in Baden-Württemberg durchgeführt. Die im Rahmen der Erhebungen gewonnenen Daten dienten als Grundlage für Zusammenhangsanalysen und für zukünftige Konzeptionen adressatengerechter Unterstützungsangebote und Fortbildungsangebote für Quereinsteiger sowie für angehende Lehrer im Fach Physik. Obwohl Quereinsteiger im Physiklehrerberuf eine sehr heterogene Gruppe darstellen, gaben erste Vergleichsanalysen mit Lehramtsabsolventen im Haupt- und Realschulbereich beim fachdidaktischen Wissen Hinweise auf einen Rückstand dieser Gruppe (...), während beim Fachwissen keine Unterschiede messbar waren. Im Bereich der Überzeugungen von Lehrkräften zum Lehren und Lernen und zur Wissenschaft Physik konnte ein Zusammenhang mit dem fachdidaktischen Wissen nachgewiesen werden. In vertiefenden Analysen wurden die Vernetzungen der Komponenten der professionellen Kompetenz sowie deren Zusammenhänge mit den unterschiedlichen Lerngelegenheiten, den persönlichen und den externen Voraussetzungen modelliert. (DIPF/Projektträger)
Ziel des Vorhabens war es, über einen Zeitraum von eineinhalb Jahren zu prüfen, wie das Unterrichtshandeln und - in der Folge - die Schülerleistungen durch ein Förderprogramm [zur Vermittlung von Lesestrategien] und durch verschiedene Arten der Lehrerfortbildung nachhaltig unterstützt werden können. Um den Lehrkräften über das reine Programm hinaus entsprechende Hilfestellungen zu geben, wurden Fortbildungsnachmittage in Form von Netzwerktreffen durchgeführt, die eine kollegiale Reflexion und/od
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Ziel des Vorhabens war es, über einen Zeitraum von eineinhalb Jahren zu prüfen, wie das Unterrichtshandeln und - in der Folge - die Schülerleistungen durch ein Förderprogramm [zur Vermittlung von Lesestrategien] und durch verschiedene Arten der Lehrerfortbildung nachhaltig unterstützt werden können. Um den Lehrkräften über das reine Programm hinaus entsprechende Hilfestellungen zu geben, wurden Fortbildungsnachmittage in Form von Netzwerktreffen durchgeführt, die eine kollegiale Reflexion und/oder die Identifikation mit den Prinzipien zur Leseförderung anregen sollten. Zu diesem Zweck wurde 75 Deutschlehrkräften mit ihren (...) Schülern der 5. bis 7. Klassen je eine von drei Bedingungen zugewiesen, in denen über acht Monate das Leseförderprogramm "Wir werden Textdetektive" durchgeführt wurde. Während in einer Bedingung zusätzlich drei Fortbildungsnachmittage zur Vertiefung theoretischer Grundlagen der Leseförderung und zum Austausch über die Durchführung des Programms stattfanden (= Reflexion), nahmen andere Lehrkräfte an sechs Fortbildungsnachmittagen teil, bei denen zusätzlich gemeinsam ergänzende Unterrichtsmaterialien ausgearbeitet wurden (= Identifikation). Die Effekte der drei Bedingungen wurden geprüft, indem jeweils zu vier Messzeitpunkten (...) Schülerleistungstests sowie vier Unterrichtsbeobachtungen und Lehrerbefragungen durchgeführt wurden. Unter allen drei Untersuchungsbedingungen konnten die Strategievermittlung im Unterricht sowie die Leseleistungen nachhaltig verbessert werden. Dabei bewirkten die zusätzlichen Fortbildungsnetzwerke allerdings keine höheren Effekte als das ausgearbeitete Förderprogramm allein. Es zeigte sich, dass theoretisch fundierte und explizit informierende Programme nachhaltig wirksam waren, was den Bedürfnissen von Lehrkräften zunächst in hohem Maße entsprach. Die Belastung durch zusätzliche Fortbildungen wurde jedoch als hoch empfunden. (DIPF/Projektträger)
Ziel des Projektes war zu untersuchen, ob die Defizite hinsichtlich einer integrativen Verarbeitung der Textinformation und Bildinformation von Schülern [in der Sekundarstufe I] zum Teil auf mangelnden Fähigkeiten der Lehrkräfte beruhen, die Entwicklung dieser Basiskompetenzen zu unterstützen und zu fördern. Das Projekt konzentrierte sich auf die Beantwortung folgender Fragen: Welche diagnostischen und didaktischen Kompetenzen besitzen Lehrkräfte hinsichtlich der Anforderungen der Text-Bild-Inte
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Ziel des Projektes war zu untersuchen, ob die Defizite hinsichtlich einer integrativen Verarbeitung der Textinformation und Bildinformation von Schülern [in der Sekundarstufe I] zum Teil auf mangelnden Fähigkeiten der Lehrkräfte beruhen, die Entwicklung dieser Basiskompetenzen zu unterstützen und zu fördern. Das Projekt konzentrierte sich auf die Beantwortung folgender Fragen: Welche diagnostischen und didaktischen Kompetenzen besitzen Lehrkräfte hinsichtlich der Anforderungen der Text-Bild-Integration und der Förderung dieser Basiskompetenzen bei Schülern? Welchen Einfluss hat die Berufserfahrung auf die betreffenden Kompetenzen, und wie können diese bei Lehrkräften gefördert werden? Zur Beantwortung der Fragen wurden Videovignetten entwickelt. Diese zeigten Schüler bei der Bearbeitung von Aufgaben, die Texte und Abbildungen enthalten, und bei der Beantwortung von Verstehensfragen zu diesen Aufgaben. Die teilnehmenden Lehrkräfte wurden gebeten, sich die Videos anzusehen, die Lernprozesse der Schüler zu kommentieren und (hypothetisches) Feedback zur Unterstützung zu geben. Mit Hilfe inhaltsanalytischer Verfahren wurde auf der Basis dieser Kommentare untersucht, inwieweit Lehrkräfte die Anforderungen der Text-Bild-Integration wahrgenommen haben, ob sie in der Lage waren, Fehler und Schwierigkeiten der Lernenden zu erkennen und den Lernprozess durch geeignetes Feedback zu unterstützen. Des Weiteren wurde mit Hilfe von Trainingsvideos und der Vermittlung theoretischen Wissens zur Förderung der Text-Bild-Integration untersucht, ob sich die didaktischen Fähigkeiten von Lehrkräften verbessern lassen. Die Ergebnisse zeigen, dass unabhängig vom Grad der Expertise die diagnostischen Kompetenzen von Lehrkräften in Bezug auf die Anforderungen der Text-Bild-Integrationsaufgaben eher mittelmäßig ausgebildet waren. Dies ist insofern bedenklich, als sich in weiterführenden Analysen gerade die diagnostische Kompetenz als ein Prädiktor für die Fähigkeit erwiesen hat, für den Integrationsprozess funktionale Rückmeldungen und Unterstützungen zu geben. Das Training führte jedoch offenbar zu einem im Vergleich zum Posttest verbesserten Rückmeldeverhalten und Unterstützungsverhalten. (DIPF/Projektträger)