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Über den Verbund Policies Service Policy

Service Policy

Die im VerbundFDB kooperierenden Forschungsdatenzentren bieten bei der Archivierung und Bereitstellung von Forschungsdaten verschiedene Services an. Diese Services der Kuratierung haben die Bereitstellung der Daten nach den FAIR-Prinzipien (Findable, Accessible, Interoperable und Reusable) zum Ziel. Das bedeutet, dass die Forschungsdaten und deren Metadaten durch die getroffenen Maßnahmen auffindbar, zugänglich, interoperabel und wiederverwendbar sind. Für Archivierung und Bereitstellung werden zwei Level unterschieden: Standard und Fokus.

Im Folgenden erfahren Sie mehr über:

 Services (Level Standard)

 Services (Level Fokus)

Kontakt zum VerbundFDB

Sie haben spezifische Fragen? Kontaktieren Sie uns gern.

 + 49 (0) 69 24708 - 300
 verbund@forschungsdaten-bildung.de

Services (Level Standard)

(1) Qualitätskontrolle im Hinblick auf Mindestanforderungen an die Nachnutzbarkeit

  • technische Eingangskontrolle: geprüft wird, ob die Daten und Dokumentationen im technischen Sinne lesbar (Formate) und virenfrei sind
  • datenschutz- und urheberrechtliche Prüfung: geprüft wird, ob die Daten die rechtlichen Voraussetzungen erfüllen, um nachgenutzt werden zu können, ggf. unter Hinzunahme juristischer Expertise
  • dokumentarische Prüfung: geprüft wird, ob ausreichend Begleitdokumentation zum Verständnis der Daten übermittelt wurde, ob Daten und Begleitmaterialien zusammenpassen und ob die Daten vollständig übermittelt wurden.              

(2) Durch die Forschungsdatenzentren ergänzte Dokumentation

  • Standardisierte Metadaten: Die Daten werden mit beschreibenden, standardisierten Metadaten versehen, die maschinenlesbar und interoperabel sind und sich an internationalen Standards orientieren.
  • Angabe von Publikationen: Der Bestand wird mit zugehörigen Publikationen verknüpft. Dies erfolgt fortlaufend, so dass neue Publikationen regelmäßig ergänzt werden. Hierdurch existiert ein Überblick über den Entstehungskontext der Daten sowie deren Output.

(3) Auffindbarkeit und Sichtbarkeit

  • Vergabe eines DOI (  Digital Object Identifier): Die Registrierung eines DOI erfolgt bei DataCite über die Registrierungsagentur da|ra. Dadurch werden die Daten eindeutig und langfristig zitier- und nachweisbar.
  • Aufnahme in Suchportale: Der Datenbestand und die dazugehörigen Erhebungsinstrumente werden im Suchportal des VerbundFDB und in demjenigen des archivierenden Forschungsdatenzentrums angezeigt. Die Daten werden in den Katalogen von da|ra und DataCite und somit auch international sichtbar.
  • Bekanntmachung: Die Daten werden im Rahmen der Kommunikationsmaßnahmen des VerbundFDB und der FDZ bekannt gemacht, bspw. über Newsletter, Blogbeiträge, Social Media oder auf Fachkonferenzen.

(4) Langfristiger Erhalt der Daten/Sicherung

  • Der Bestand wird für mindestens 10 Jahre gesichert und die Kriterien der guten Wissenschaftlichen Praxis diesbezüglich erfüllt.        

(5) Datenzugang und Nutzerberatung

  • Bereitstellung der Daten über geschützte Zugangswege, in der Regel für die wissenschaftliche Forschung und Lehre. Dies erfolgt unter kontrollierten Bedingungen, die dem jeweiligen Datenbestand und dessen Sensibilität angepasst wird.
  • Nutzerberatung und -betreuung auf Deutsch und Englisch
  • Erstellen von weiteren Hilfestellungen für die Nutzung (Datenstrukturfiles/Leerdatensätze, FAQs)

Services (Level Fokus)

Für ausgewählte Datenbestände können nach Absprache weitere, zusätzliche Serviceleistungen durchgeführt werden, um die Nutzbarkeit des Datenbestands weiter zu erhöhen. Die Entscheidung zur Durchführung weiterer Serviceleistungen wird von den Forschungsdatenzentren in Absprache mit den Datengebenden getroffen. Für die Entscheidung relevante Faktoren sind insbesondere das angenommene Nachnutzungspotenzial des Datenbestands, die Passung der Daten zum Scope des zuständigen FDZ sowie die verfügbaren Kapazitäten.

Optionale Serviceleistungen (beispielhafte Auflistung):

  • Erweiterte Maßnahmen der Langzeitarchivierung: z. B. Konvertierung der Daten in für die Langzeitarchivierung geeignete Formate zum Erhalt der technischen Nutzbarkeit über längere Zeiträume. Die Auslieferung an Sekundärnutzende wiederum erfolgt in jeweils aktuell genutzten Formaten.
  • Tiefergehende Qualitätsprüfung der Daten:  Bei quantitativen Daten werden erweiterte Prüfungen der Daten, bspw. der Labels, der Filterführung, der Plausibilität und Konsistenz durchgeführt. Bei Forschungsdaten aus qualitativen Erhebungen werden Prüfungen auf Fallebene bspw. des einzelnen Transkriptes oder Videos durchgeführt.
  • Tiefergehende Dokumentation der Daten:  Bei Bedarf werden durch das Forschungsdatenzentrum erweiterte Metadaten (u.a. Abstracts und Schlagwörter) oder zusätzliche Kontextmaterialien erstellt oder überarbeitet. Neben der Beschreibung der Daten auf Studienebene können die Daten zusätzlich auf tieferen Ebenen beschrieben und somit durchsuch- und auffindbar gemacht werden (z. B. auf Ebene der einzelnen Befragungs- oder Beobachtungssituation oder der einzelnen Variablen).  
  • Tiefergehende Aufbereitung der Daten: Die Daten werden intensiver überprüft (zusätzliche Fehler-, Konsistenzprüfungen) und die FDZ unterstützen die Datengebenden bei Aufbereitungsarbeiten hinsichtlich weiterer Harmonisierung und Anonymisierung.
  • Bereitstellung der Daten über weitere Zugangswege: Nutzenden wird über verschiedene Wege Zugang zu den Daten gewährt, bspw. per Remote-Zugriff/Datenfernverarbeitung oder über speziell eingerichtete Gastwissenschaftlerarbeitsplätze (Safe Rooms). Voraussetzung sind je nach Zugriffsschutz eine Registrierung, Authentifizierung und Antragstellung.
  • Tiefergehende Angebote für die Nutzenden: Das beinhaltet bspw. Datenstrukturfiles bzw. Leerdatensätze oder auch speziell für den Einsatz in der Lehre entwickelte sog. Campus Files.
  • Bereitstellung der Daten in verschiedenen Dateiformaten:  Die Daten werden in unterschiedlichen Dateiformaten (wie bspw. .sav, .dta) angeboten, um sie mit unterschiedlicher Software nutzen zu können (z. B. R, SPSS, STATA).
  • Metadaten in englischer Sprache: Die Daten werden in englischer Sprache beschrieben, um diese auch im internationalen Kontext auffindbar zu machen.

Sämtliche im VerbundFDB durchgeführten Serviceleistungen (Standard und Fokus) sind derzeit gebührenfrei.

Weiterführende Hinweise

Zutreffend für diejenigen Forschungsdatenzentren, die im Rahmen des VerbundFDB Daten aufnehmen.

Letzte Aktualisierung: 05.02.2024

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