Skip to main contentSkip to page footer

BiSpra I – Bildungssprachliche Kompetenzen (BiSpra) - Anforderungen, Sprachverarbeitung und Diagnostik

Time-period of study

2009 – 2012

Leadership / Management

Stanat, Petra (ORCID: 0000-0003-2843-9050) / Weinert, Sabine

Collaboration

Berendes, Karin / Dragon, Nina

Das Vorhaben BiSpra unterteilt sich in einen linguistischen und einen psychologisch-erziehungswissenschaftlichen Teil. Im psychologisch-erziehungswissenschaftlichen Teilprojekt wurde experimentell geprüft, welche bildungssprachlichen Merkmale Kindern mit Zuwanderungshintergrund und / oder aus bildungsfernen Familien besondere Schwierigkeiten bereiten. Darauf aufbauend (...) wurde ein Verfahren zur Einschätzung der bildungsbezogenen sprachlichen Fähigkeiten von Schülern entwickelt. Es wurden Aufgaben gefertigt, die auf das Verständnis derjenigen sprachlichen Merkmale abzielen, die in der Literatur als Charakteristika der Bildungssprache diskutiert werden. Um die Bedeutung unterschiedlicher lexikalischer und grammatischer Anforderungen für das Textverständnis von Schülern zu überprüfen, wurden Hörverstehensaufgaben entwickelt und erprobt, die sich in der Schwierigkeit des Wortschatzes und der Komplexität der Grammatik systematisch unterschieden. Zudem wurden Aufgaben konzipiert und erprobt, die zur Erfassung des Verständnisses von Konnektoren dienten. Alle neu entwickelten Aufgaben wurden im Rahmen der Haupterhebung von rund 1200 Schülern der zweiten und dritten Klassenstufe bearbeitet. Ferner wurden (...) Vorarbeiten zur Erfassung von allgemein bildungssprachlichem Wortschatz geleistet. (...) Die Befunde des psychologisch-erziehungswissenschaftlichen Teilprojekts zeigten erwartungsgemäß, dass Kinder nicht-deutscher Herkunftssprache im Hörverstehen - bezogen auf das Deutsche - geringere Leistungen erzielen als Kinder deutscher Herkunftssprache. Dies gilt für Texte mit anspruchsvollem Wortschatz und Grammatik, aber auch - in vergleichbarem Ausmaß - für einfacher formulierte Texte, die zugleich für alle Kinder vergleichsweise leichter zu verstehen sind. Es sind aber nicht nur Kinder mit nicht deutschem Sprachhintergrund, sondern insbesondere auch Kinder aus sozial schwächeren Familien, die - unabhängig vom Sprachhintergrund - Einschränkungen beim Hörverstehen aufweisen. (DIPF/Projekt/Projektträger)

Funding

Priority: Forschungsinitiative Sprachdiagnostik und Sprachförderung (FiSS)

Funding

Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF)

Project number

01GJ0975

Research design

  • Quasi-Experimentelles Design
  • Querschnitt
  • Note: Studie mit mehreren Treatmentgruppen

Geographic coverage

Deutschland; Berlin; Nordrhein-Westfalen

Population

Lehrkräfte; Eltern; Schüler

Sampling

  • Nicht-Wahrscheinlichkeitsauswahl → Willkürliche Auswahl

Sampled universe

Schüler der Jahrgangsstufen 2 und 3 in zwei Bundesländern (N=1194, n=559, n=635); deren Eltern (N=662) und Lehrkräfte (N=1006)

Notes (Study)

Der Datensatz ist im Verbundprojekt BiSpra im Rahmen der psychologisch-erziehungswissenschaftlichen Teilprojekte Bamberg und Berlin entstanden.

BiSpra 1 - Leistungsmess- und Umfragedaten (BiSpra I)

Collection mode

2011 – 2012

Resource type

  • Umfrage- und Aggregatdaten
  • Kompetenz- und Leistungsdaten

Collection mode

  • Messungen und Tests → Leistungs- und Kompetenztests → Paper and Pencil Test
  • Eigenständig auszufüllender Fragebogen

Notes on the data

Bei dem vorliegenden Datensatz handelt es sich um den Teildatensatz des Verbundprojektes BiSpra, der im Teilprojekt Bamberg entstanden ist. Die Daten wurden in Nordrhein-Westfalen erhoben. Die Daten aus dem Berliner Teilprojekt können aus datenschutzrechtlichen Gründen nicht zur Nachnutzung bereitgestellt werden.

Availability

Archiving research data centre

Publication date

17.06.2016

Availability

Beantragung nötig

Publications

Heppt, Birgit; Berendes, Karin; Weinert, Sabine; Stanat, Petra: Bildungssprachliche Kompetenzen (BiSpra I). Anforderungen, Sprachverarbeitung und Diagnostik. Skalenhandbuch zur Dokumentation der Erhebungsinstrumente, Bamberg u.a.: Otto-Friedrich-Universität Bamberg u. a. 2016.