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BiSpra II – Bildungssprachliche Kompetenzen: Anforderungen, Sprachverarbeitung und Diagnostik

Time-period of study

2013 – 2016

Leadership / Management

Weinert, Sabine (ORCID: 0000-0002-8341-9821) / Stanat, Petra (ORCID: 0000-0003-2843-9050)

Collaboration

Babeliowsky, Laura / Schuth, Elisabeth / Heppt, Birgit (ORCID: 0000-0001-9755-9836) / Köhne-Fuetterer, Judith

Die Beherrschung der sogenannten Bildungssprache gilt als wichtige Voraussetzung für schulischen Erfolg. Zwar werden bildungssprachlichen Kompetenzen in Bildungsforschung und Bildungspraxis eine große Bedeutung zugeschrieben, dennoch fehlt bislang eine Beschreibung derjenigen Aspekte von Sprache, die unter dem Begriff Bildungssprache zusammengefasst werden. Zugleich existieren noch keine validen Instrumente zur Erfassung von Kompetenzen im Umgang mit diesen sprachlichen Anforderungen. Vor diesem Hintergrund verfolgte das Projekt vor allem zwei Ziele: (1) Zum einen sollten bildungssprachliche Merkmale, von denen vermutet wird, dass sie eine zentrale Rolle im Bildungserfolg spielen und spezielle Hürden für Kinder mit unterschiedlichem familiären Hintergrund darstellen, identifiziert werden [1. Förderphase]. Hierauf aufbauend wurde (2) zum anderen ein linguistisch und (sprach-)entwicklungspsychologisch fundiertes diagnostisches Testverfahren zur Erfassung bildungsbezogener sprachlicher Kompetenzen von Schülern in der Primarstufe entwickelt und validiert sowie die Bedeutung entsprechender Fähigkeiten für den Schulerfolg empirisch geprüft [2. Förderphase]. Die erste Erhebung der Messwiederholungsstudie fand im Juni 2014 statt. In der ersten Erhebungsphase wurden sowohl die im Projekt entwickelten Hörverstehens,- Konnektoren- sowie Wortschatzaufgaben als auch bereits etablierte Aufgaben zur Erfassung des allgemeinen Wortschatzes, der Grammatik, der kognitiven Grundfähigkeiten und des phonologischen Arbeitsgedächtnisses eingesetzt. Die Erhebungen des zweiten Messzeitpunkts fanden im Juni 2015 statt. Neben den im Projekt entwickelten Aufgaben zum bildungssprachlichen Hörverstehen, zum Verständnis von Satzverbindungen mit Konnektoren und zum bildungssprachlichen Wortschatz wurden auch Aufgaben zum Leseverständnis und zu mathematischen Kompetenzen eingesetzt, um zentrale schulisch vermittelte Kompetenzen zu erfassen. Insgesamt nahmen 1145 Zweit- und Drittklässler an den Erhebungen teil. Zudem wurden die Eltern dieser Schüler schriftlich u. a. zur Spracherwerbssituation der Kinder und zum sozioökonomischen und bildungsbezogenen Hintergrund der Familie befragt. Den Lehrkräften wurde ein Fragebogen zu Lehrtätigkeit, Unterrichtsgestaltung sowie der Zusammensetzung der Schülerschaft ausgehändigt. (Projekt/IQB)

Funding

Priority: Forschungsinitiative Sprachdiagnostik und Sprachförderung (FiSS)

Funding

Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF)

Project number

01GJ1209A / 01GJ1209B

Research design

  • Längsschnitt → Kohorten
  • Note: Messwiederholungsstudie mit zwei Kohorten (Kohortensequenzdesign)

Geographic coverage

Deutschland; Baden-Württemberg; Brandenburg; Hamburg; Nordrhein-Westfalen

Population

Lehrkräfte; Eltern; Schüler

Sampling

  • Kombination aus Wahrscheinlichkeits- und Nicht-Wahrscheinlichkeitsauswahl

Sampled universe

Schüler der Jahrgangsstufen 2 und 3 (MZP 1) bzw. 3 und 4 (MZP 2)

BiSpra 2 (BiSpra II)

Collection mode

2014 – 2014

2015 – 2015

Resource type

  • Kompetenz- und Leistungsdaten

(Datensatz)

Collection mode

  • Messungen und Tests → Leistungs- und Kompetenztests → Paper and Pencil Test
  • Eigenständig auszufüllender Fragebogen → Papier

Sampling

Schüler (und deren Eltern): MZP 1: N = 1145, MZP 2: N = 1018; Lehrkräfte: N = 68

Availability

Archiving research data centre

Publication date

12.08.2019

Publications