Skip to main contentSkip to page footer

Results for Keywords: Feedback (2)

  1. Im Rahmen des Projekts Digitales Formatives Assessment (DiFA) wurde ein Online-Kurs entwickelt, der ein tracedatenbasiertes, individualisiertes Feedback zum Lernverhalten im Kurs beinhaltete. Der Kurs richtete sich an Lehramtsstudierende. Er thematisierte den Einsatz digitaler Medien im Unterricht und bestand aus fünf Lerneinheiten, die im Lauf eines Semesters bearbeitet wurden. Lernangebote innerhalb der Lerneinheiten umfassten multimediale Materialien (Texte, Videos) und Aktivitäten (Erstellung von Concept-Maps, Forendiskussion, Tests zur Selbstkontrolle). Während der Kursbearbeitung wurden detaillierte Logs der Interaktionen der Lernenden mit dem Kurs und den enthaltenen Lernaktivitäten aufgezeichnet, so dass neben Produktdaten auch feingranulare Logdaten zur Verfügung stehen, durch die Aufschlüsse auf das Nutzungsverhalten und Bearbeitungsprozesse möglich sind. Das Projekt umfasste zwei empirische Phasen: Während der Pilotstudie gaben die Teilnehmer Selbstauskünfte zu selbstreguliertem Lernen und Lernengagement und absolvierten einen Test zur Bewertung der Leistung bei der Verarbeitung multipler Dokumente. Zu den genannten Variablen wurde kein Feedback gegeben. Die standardisierten Messungen wurden als Zustandsmessungen (selbstreguliertes Lernen und Lernengagement) nach jeder der fünf Lerneinheiten des Kurses bzw. als Merkmalsmessungen (multiple Dokumentenverarbeitung) am Ende des Kurses durchgeführt. Eine Reihe von standardisierten Instrumenten wurde eingesetzt, um die interessierenden Kovariaten und Outcomes zu erfassen (soziodemografische Variablen, Selbstwirksamkeit im Unterricht, Selbsteinschätzungen zur Technologiekompetenz, multimediales Multitasking, Selbstwirksamkeiten, Persönlichkeitsmerkmale, Domänenwissen). Ziel der Pilotphase war es, die Daten für die in der Evaluationsstudie verwendeten tracedatenbasierten Verhaltensindikatoren und auf ihnen aufbauende Feedbackmodelle zu gewinnen. Die Pilotstudie beinhaltete kein experimentelles Design und keine Messung der Kovariate und Outcomes zum Prä-Zeitpunkt. In der zweiten empirischen Phase (Evaluationsstudie) wurde das Feedbacksystem in einem experimentellen Studiendesign evaluiert. Das Design umfasste einen Faktor (Feedback) und zwei Stufen (Experimentalgruppe: personalisiertes Feedback, Kontrollgruppe: nicht-personalisiertes Feedback) bei einfacher Randomisierung. Das Feedback wurde mittels eines Learning Analytics Dashboards am Ende jeder Lerneinheit angeboten und umfasste textuelle und grafische Rückmeldungen zum Lernverhalten in der zurückliegenden Lerneinheit sowie Vorschläge zur Verhaltensadaptation in der nachfolgenden Lerneinheit und wurde flankiert von Möglichkeiten zur Bewertung der Nützlichkeit und Verständlichkeit des Feedbacks und zum Verfassen von Selbstreflexionstexten. Sowohl vor Beginn der Bearbeitung der Lerneinheit (Prä-Zeitpunkt) als auch nach Abschluss der fünf Lerneinheiten erfolgte eine Messung von Outcome-Variablen, so dass eine Veränderungsmessung erfolgen kann. (Projekt)

  2. Mit der fortschreitenden Digitalisierung eröffnen sich verstärkt Potenziale zur individuellen Förderung von Schülern. Obwohl bisherige Forschungsarbeiten auf diese Potenziale hinweisen, ist der Einsatz digitaler Medien für die individuelle Förderung in Deutschland bislang wenig verbreitet. Vor diesem Hintergrund zielt das Vorhaben Gelindi darauf ab, Gelingensbedingungen für die individuelle Förderung mit digitalen Medien auf schulischer Input- und Prozessebene zu identifizieren. Das Vorhaben, das im formalen Bildungsbereich angesiedelt ist, umfasst ein dreiphasiges, multiperspektivisches Forschungsdesign. In Projektphase I wurden auf Grundlage der Hamburger Schulinspektionsdaten (2. Zyklus) Schulen ausgewählt, die sich durch eine starke individuelle Förderung auszeichnen. Die Ergebnisse der daran anschließenden quantitativen Befragung der Lehrpersonen wurden - neben weiteren Kriterien - herangezogen, um in Projektphase II Schulen für eine vertiefende qualitative Untersuchung auszuwählen, an denen Interviews mit verschiedenen Akteursgruppen durchgeführt wurden. Projektphase III fokussierte, u.a. in Zusammenarbeit mit dem Praxispartner LI Hamburg, den Transfer der Befunde. Das Gesamtziel des Vorhabens bestand darin, handlungsrelevantes Wissen über Gelingensbedingungen für den schulischen Einsatz digitaler Medien für individuelle Förderung zu generieren und für die Schul- und Unterrichtsentwicklung sowie die Bildungsadministration nutzbar zu machen. (Projekt)