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Die Bewältigung des Übergangs Schule - Berufsausbildung bei Migrantinnen und Migranten im Vergleich zu autochthonen Jugendlichen

Studienlaufzeit

2011 – 2015

Leitung

Reißig, Birgit

Mitarbeit

Großkurth, Heike / Mahl, Franciska / Schlimbach, Tabea

Beteiligte Institution

Das Forschungsprojekt beschäftigte sich mit der Frage, wie junge Migranten im Vergleich zu einheimischen Jugendlichen den Übergang von der Schule in weitere Bildung und Ausbildung bewältigen. Im Fokus standen individuelle Bewältigungsstrategien und deren Einfluss auf den Übergangsverlauf sowie die Wechselbeziehungen zwischen diesen Coping-Strategien, ethnischer Herkunft und den verfügbaren sozialen, kulturellen und ökonomischen Ressourcen. Dabei wurden Jugendliche als handelnde Akteure und Mitgestalter ihrer Bildungsbiografien und Berufsbiografien verstanden. Die qualitative Studie trug explorativen Charakter und war als Längsschnittbefragung mit drei Untersuchungswellen in den Jahren 2012, 2013 und 2014 konzipiert. Bei der Auswahl der Befragungsteilnehmer wurde auf das Sample einer quantitativen Befragung von Hauptschulabsolventen und Realschulabsolventen (...) in einer westdeutschen Kommune zurückgegriffen. [Dabei wurde berücksichtigt, dass Jugendliche mit unterschiedlichen Merkmalen u.a. hinsichtlich Herkunft und schulischen Voraussetzungen in der Stichprobe vertreten waren.] Die wiederholte Befragung der Jugendlichen mit und ohne Migrationshintergrund erfolgte mithilfe problemzentrierter Leitfadeninterviews. Ergänzend zu den persönlichen Interviews mit Jugendlichen wurde einmalig eine Auswahl an Eltern und Peers befragt, um ein umfassenderes Bild von der Rolle sozialen Kapitals bei beruflichen Übergangsprozessen zu gewinnen. (...) Der inhaltliche Schwerpunkt der ersten Interviews lag auf der retrospektiven Erfassung von individuellen Bewältigungsstrategien und Entscheidungsprozessen in der Phase der Berufsorientierung. Die Auswertung der Interviews erfolgte computergestützt mit dem Programm MAXQDA. Als Auswertungsverfahren kamen u. a. Typenbildung, Fallvergleich und Fallkontrastierung zum Einsatz. (...) Im Ergebnis zeigte sich, dass Jugendliche mit Migrationshintergrund ein ebenso hohes Interesse wie ihre einheimischen Peers haben, den Übergang von der Schule in das Berufsleben zu schaffen und ähnliche Strategien verfolgen. Ihre ungünstigeren Verläufe sind nicht mit migrationsspezifischen Einstellungen oder Handlungsweisen erklärbar. Sie unterscheiden sich aber darin, von welchen Akteuren sie auf welche Weise beim Übergang unterstützt werden. (DIPF/Projekt/Projektträger)

Förderprogramm / Forschungsprogramm

Schwerpunkt: Chancengerechtigkeit und Teilhabe. Sozialer Wandel und Strategien der Förderung

Fördereinrichtung

Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF)

Förderkennzeichen

01JC1103

Forschungsdesign

  • Längsschnitt

Untersuchungsgebiet (geogr.)

Deutschland; Hessen

Erhebungseinheit

Peers; Eltern; Jugendliche; Schulabgänger

Auswahlverfahren

  • Nicht-Wahrscheinlichkeitsauswahl → Quotenstichprobe
  • Qualitatives selektives Sampling; anschließend in einem zweiten Schritt Theoretical Sampling

Grundgesamtheit / Population

Jugendliche (Haupt- und Realschulabsolventen mit und ohne Migrationshintergrund); Stammsample nach Jahr: 2012 (N=92); 2013 (N=55); 2014 (N=33); ergänzend einmalige qualitative Befragung von Eltern (N=7) und Peers (N=10), davon 6 eigenständige Interviews und 4 integrierte Peerbefragungen bei Interviews des Hauptsamples

Anmerkungen (Projekt)

Die Projektlaufzeit wurde kostenneutral vom 31.10.2014 bis 28.02.2015 verlängert.

Qualitative Daten der Längsschnittstudie

Erhebungszeitraum

2012 – 2012

2013 – 2013

2014 – 2014

Art der Daten

  • Qualitatives, nicht oder gering standardisiertes Datenmaterial

Erhebungsverfahren

  • Interview

Anmerkungen zu den Daten

Die Daten befinden sich noch im Besitz des Projekts. Für nähere Auskünfte wenden Sie sich bitte an die Projektverantwortlichen.

Verfügbarkeit

Nein

Publikationen