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IRiK – Teilprojekt Ganztagsschule

Projekt: "Institutionelle Risikokonstellationen sexueller Gewalt in familialisierten pädagogischen Kontexten"

Leitung

Bittner, Martin

Mitarbeit

Löwe, Denise / Bittner, Martin / Koch, Nicole / Wittfeld, Meike

Ziel des Projektes war es, Vollzugsmuster und Vollzugslogiken der Gestaltung von Beziehungen zwischen Pädagogen und Jugendlichen in verschiedenen pädagogischen Einrichtungen in den Blick zu nehmen und zu untersuchen, wie diese strukturell dazu beitragen, sexueller Gewalt vorzubeugen bzw. wie sie zu einem Risikofaktor werden können. Im Projekt wurden drei pädagogische Einrichtungen aus unterschiedlichen Bereichen untersucht. In allen drei Bereichen - Ganztagschulen, den Hilfen zur Erziehung und Internatsschulen - ist die Gestaltung einer familienähnlichen Atmosphäre in den letzten Jahren zunehmend wichtiger geworden. Sichtbar wird dies im Ausbau von Ganztagsschulen, in denen es darum geht, in Lerngruppen vertrauensvoll und im Austausch mit älteren und jüngeren Mitschülern Lehranforderungen und Lernanforderungen über den gesamten Tag zu bewältigen, in der Neustrukturierung von stationären Wohngruppen der Kinderhilfe und Jugendhilfe, die sich darum bemühen den Kindern und Jugendlichen ein Aufwachsen in familienähnlichen Strukturen zu ermöglichen und in Internatsschulen, in denen Lernen und Aufwachsen auf besondere Weise verbunden sind. Das Forschungsprojekt war als ethnografische Feldstudie konzipiert, in der alltägliche Situationen erhoben und damit Kenntnisse über soziale Praktiken der beteiligten Akteure erworben wurden. Methodisch wurden hierzu teilnehmende Beobachtung, ethnographische Interviews, Experteninterviews und Gruppendiskussionen genutzt. Von besonderem Forschungsinteresse waren Situationen, in denen sowohl emotionale als auch räumliche/körperliche Nähe entstand sowie Situationen, in denen Familienähnlichkeit inszeniert wurde. Die Auswertung erfolgte aus einer qualitativ-rekonstruktiven Perspektive und diente der Beschreibung übergreifender Muster, Praktiken und Wissenshorizonte der Familialisierung und Intimisierung in pädagogischen Settings. (Projekt)

Inhaltlich-methodische Beschreibung

Ethnografische teilnehmende Beobachtung des Alltags in einer Ganztagsschule in zwei aufeinander folgenden Feldphasen mit einer Zwischenauswertungsphase. Ergänzend wurden Experteninterviews (mit der Leitungskraft der Einrichtung) und Gruppendiskussionen (mit Schülern und Lehrern) durchgeführt.

Kontakt der Studie

bittner@dipf.de

Forschungsdesign

  • Fallstudie
  • Querschnitt

Erhebungseinheit

Lehrkräfte; Schüler; Schulleitung

Auswahlverfahren

  • Nicht-Wahrscheinlichkeitsauswahl → Bewusste Auswahl
  • Auswahl nach Abfrage der Bereitschaft zu einer Feldforschung und Genehmigung des Verfahrens durch die zuständigen Stellen

Grundgesamtheit / Population

Schüler der Klasse 7 und 8 (N=120); Gymnasium (N=1); Lehrkräfte (N=25)

Teil des Projekts / der Reihe

Projekttitel

IRiK – Institutionelle Risikokonstellationen sexueller Gewalt in familialisierten pädagogischen Kontexten

Projektlaufzeit

2013 – 2015

Leitung

Kessl, Fabian / Reh, Sabine

Fördereinrichtung

Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF)

Qualitative Daten - Teilprojekt Ganztagsschule (IRiK)

Erhebungszeitraum

2014 – 2014

2014 – 2014

Art der Daten

  • Qualitatives, nicht oder gering standardisiertes Datenmaterial

Erhebungsverfahren

  • Interview → Persönliches Interview
  • Fokusgruppe / Gruppenbefragung
  • Beobachtung → Feldbeobachtung → Teilnehmend

Anmerkungen zu den Daten

Dem FDZ Bildung liegen die Transkripte des Interviews mit der Leitungskraft der Einrichtung und der Gruppendiskussionen vor sowie die Beobachtungsprotokolle der Feldphasen. Die Daten können aus datenschutzrechtlichen Gründen nicht bereitgestellt werden. Für weitere Informationen wenden Sie sich bitte an die archivierende Einrichtung.

Verfügbarkeit

Nein

Archivierende Einrichtung

Publikationen