DIKUJU – Postdigitale Kulturelle Jugendwelten
Entwicklung neuer Methodeninstrumente zur Weiterentwicklung der Forschung zur Kulturellen Bildung in der digitalen und postdigitalen Welt
Studienlaufzeit
2016 – 2019
Leitung
Keuchel, Susanne / Jörissen, Benjamin
Mitarbeit
Riske, Steffen
- Deutschland
- Lebenswelt
- Befragung
- Kulturelle Bildung
- Kulturelles Verhalten
- Jugendforschung
- Künstlerische Tätigkeit
- Mediennutzung
- Persönlichkeitsbildung
- Kreativität
- Mixed Methods
- Postdigitalität
Jugendliche Lebenswelten werden zunehmend von mobilen Gadgets, Apps und Onlineplattformen mitgestaltet. Damit einher gehen neue Sichtbarkeiten (die eigene Online-Identität) und Unsichtbarkeiten (im Verborgenen operierende Algorithmen), welche die globalisierte Interaktion transformieren. Dieser neue Zustand der Postdigitalität betrifft auch ästhetische und künstlerische Praktiken. Postdigitalität zeichnet sich im besonderen Maße dadurch aus, dass das Digitale tief in die Infrastrukturen und Strukturen der sozialen, kulturellen und ökonomischen Welten eingebettet ist. (...) Das Verbundforschungsprojekt (...) kombinierte experimentelle Erhebungsformate mit etablierten Forschungsmethoden qualitativer und quantitativer Art, um ein umfassendes Spektrum der Datengenerierung zu ermöglichen und jugendliche postdigitale Lebenswelten [zu untersuchen]. Die Kombination von experimentellen und (...) klassisch gegenstandsbezogenen Zugängen im Rahmen eines sequenziellen (...) Mixed-Methods-Designs, das sowohl Querschnitts- als auch Längsschnittaspekte umfasste, wurde als modellhafter Beitrag zur Methodenentwicklung im Forschungsfeld der Kulturellen Bildung im Bereich der Erforschung hochdynamischer Phänomene anvisiert. Auf diese Weise sollte ein angemessen komplexer, wie auch forschungsökonomisch optimierter Zugang eröffnet werden. Die Forschungsergebnisse geben dabei Einblicke in die Problemhorizonte junger Erwachsener. Diese umfassen zum Beispiel die Felder mediale Exponiertheit in Online-Umgebungen (digitaler Freizeitstress), ?mikro?-generationale Differenzen innerhalb der Jugendkultur, strukturelle Transformation kreativer Prozesse (hybride Kreativsubjekte), postdigitale Integrationen von materiellen und digitalen Praktiken sowie selbstverstärkende Hype-Effekte durch algorithmusgesteuerte Rankings. Die Ergebnisse der Studie bieten einen Überblick über den kreativ-kulturellen Horizont jugendlicher Lebenswelten. Sie zeigen die Art und Häufigkeit der Teilhabe an künstlerisch-kulturellen Ereignissen und die künstlerisch-kulturelle Rezeption und Produktion zwischen klassisch analogen, digitalisierten und hybriden Orten. Zudem wird an gemessenen Einstellungen zu Netzpolitik und Gesellschaft die generationale Verortung deutlich. Im wissenschaftlichen Diskurs zeigen die Ergebnisse Aktualisierungen in der Kultur-Terminologie und neue Forschungsmethoden auf. (GESIS/Projekt)
Förderprogramm / Forschungsprogramm
Fördereinrichtung
Forschungsdesign
- Beobachtungsdesign
- Querschnitt
Untersuchungsgebiet (geogr.)
Deutschland; deutschlandweit
Erhebungseinheit
Auswahlverfahren
- Nicht-Wahrscheinlichkeitsauswahl → Quotenstichprobe
Grundgesamtheit / Population
Anmerkungen (Projekt)
ZA6261: Postdigitale Kulturelle Jugendwelten (DIKUJU)
Erhebungszeitraum
2018 – 2018
Art der Daten
- Umfrage- und Aggregatdaten
(Datensatz)
Erhebungsverfahren
- Interview → Persönliches Interview → CAPI (Computerunterstützte persönliche Befragung) / CAMI (Computerunterstützte mobile Befragung)
Stichprobe
Anmerkungen zu den Daten
Es handelt sich um einen Datensatz mit 2067 gültigen Fälle und 501 Variablen.
Veröffentlichungsdatum
22.12.2020
Zugangsbedingungen
Zugangsklasse C - Daten sind für die akademische Forschung und Lehre nur nach schriftlicher Genehmigung des Datengebers zugänglich. Das Datenarchiv holt dazu schriftlich die Genehmigung unter Angabe des Benutzers und des Auswertungszweckes ein.
Publikationen
Literaturnachweis auf fachportal-paedagogik.de
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