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Treffer zu Schlagwörter: Bildungsprogramm (4)

  1. Das Forschungsvorhaben zielt auf eine systematische Forschungsbilanz unterschiedlicher Präventionsansätze zur Vermeidung von Armutsfolgen und Migrationsfolgen. Ziel des Projekts war die Erstellung einer umfassenden forschungsintegrativen Arbeit zu pädagogischen und psychosozialen Programmen oder Maßnahmen, die primär darauf abzielen, durch Armut und Migration bedingte Entwicklungsrisiken und Bildungsrisiken vorzubeugen und zu kompensieren. Dabei wurde auf Methoden eines integrativen Forschungsreviews und Metaanalysen zurückgegriffen. Die bestehende empirische Evidenz der analysierten Programme und Maßnahmen wurde zusammenfassend bewertet, um evidenzbasierte Handlungsempfehlungen für die erzieherische und bildungsbezogene Praxis sowie für politische Planungs- und Entscheidungsprozesse abzuleiten. Darüber hinaus sollten Forschungslücken aufgezeigt, forschungsmethodische Probleme analysiert und Hinweise auf die Planung und Konstruktion neuer Forschungsprogramme und Interventionsprogramme gewonnen werden. Das Arbeitsprogramm gliederte sich in folgende Teilschritte: (1) Explikation der Fragestellung und Festlegung von Auswahlkriterien für die zusammenfassende Analyse, (2) Identifikation relevanter Primärstudien (umfassende Literatursuche), (3) inhaltliche, methodische und ergebnisbezogene Kodierung, Auswertung und statische Aggregation der Studien und Studienergebnisse sowie (4) Interpretation der Daten und Aufbereitung der Ergebnisse für wissenschaftliche, sozialpolitische und bildungspolitische sowie praktische Kontexte. (...) Auf Basis der Ergebnisse [der ersten beiden Teilschritte] konnten ein erster Entwurf für ein einheitliches Kodierschema entwickelt und eine Systematisierung vorhandener Präventionsprogramme und Interventionsprogramme erstellt werden. (DIPF/Projektträger)

  2. Bei dem Modellprogramm handelte es sich um ein Schulentwicklungsprogramm, bei dem Bund und Länder im Rahmen der BLK (Bund-Länder-Kommission für Bildungsplanung und Forschungsförderung) zusammenwirkten. Das Ziel bestand darin, die demokratiepädagogischen Möglichkeiten von Schule neu zu erkunden und zu erweitern. Im Zentrum des Programms standen deshalb die Förderung von demokratieförderlichen Haltungen und Verhaltensweisen [bzw. die Förderung von demokratischer Handlungskompetenz] sowie die Entwicklung einer demokratischen Schulkultur. In 13 Bundesländern beteiligten sich insgesamt rund 200 allgemeinbildende und berufliche Schulen. Das Deutsche Institut für Internationale Pädagogische Forschung (DIPF) führte die externe Evaluation des Programms durch. Kern der Evaluation waren zwei Haupterhebungen, die jeweils im Frühsommer 2003 und 2006 durchgeführt wurden. (DIPF/Projekt)

  3. Das Projekt richtete sich mit zwei zentralen Fragen auf die Programme "Jedem Kind ein Instrument" (JeKi) in Nordrhein-Westfalen und Hamburg: (1) Welche Gründe gibt es bei Kindern und Eltern für die Teilnahme bzw. Nicht-Teilnahme am JeKi-Programm in Nordrhein-Westfalen? Wird der Instrumentalunterricht auch nach Ausscheiden aus dem Programm fortgesetzt? (2) Welche Voraussetzungen und Inszenierungsmuster zeichnen den Gruppeninstrumentalunterricht am spezifischen Lernort Grundschule aus? (...) Zur Beantwortung dieser Fragen nahmen in den Jahren 2009 bis 2013 insgesamt über 1200 Grundschulkinder in Nordrhein-Westfalen und Hamburg sowie deren Eltern und Lehrende von Beginn des Instrumentalunterrichts bis zur 5. Klasse an jährlichen Fragebogenerhebungen teil. Außerdem wurden Kontextdaten von Klassenlehrern und Schulleitungen erhoben. (...) Im Längsschnittdesign sollten exemplarisch die Bedingungen und Wirkungen des instrumentalen Gruppenunterrichts untersucht und Gründe für einen Drop-Out bestimmt werden. Dabei wurde ein Vergleich gezogen im Hinblick auf die unterschiedlichen Konzepte in Hamburg und Nordrhein-Westfalen. Grundlage der repräsentativen Evaluation war eine geclusterte Panelstichprobe mit anschließender jährlicher Auswertung unter Berücksichtigung der Panelstruktur mit gesonderter Analyse der Drop-Out-Individuen. (...) Die statistische Auswertung erfolgte unter Einsatz multivariater Verfahren. Darüber hinaus wurde der Unterricht von insgesamt 17 Instrumentalgruppen über drei Jahre mithilfe videobasierter Methoden analysiert. (...) Die Erkenntnisse, die in der Evaluation gewonnen wurden, können und konnten als empirische Basis zur Programmentwicklung der JeKi-Projekte in Nordrhein-Westfalen und Hamburg genutzt werden, indem sie Aufschluss geben über die Bedingungen und Ergebnisse des instrumentalen Gruppenunterrichts in Grundschulen und Faktoren bestimmen, die zu einer erfolgreichen Teilnahme am Programm beitragen können. (DIPF/Projektträger)

  4. Um dem wachsenden Bedarf an qualitativ hochwertiger Forschung zu ganzheitlichen Ansätzen der Unterrichtsverbesserung gerecht zu werden, führten Forscher der University of Michigan School of Education in Zusammenarbeit mit dem Consortium for Policy Research in Education (CPRE) eine groß angelegte Längsschnittstudie zur Unterrichtsverbesserung mit gemischten Methoden durch, um die Gestaltung, Umsetzung und Auswirkungen auf die Schülerleistungen von drei der am weitesten verbreiteten ganzheitlichen Schulreformprogramme in den Vereinigten Staaten zu untersuchen: Accelerated Schools (ASP), America's Choice (AC) und Success for All (SFA). Jedes dieser Schulreformprogramme zielte auf „umfassende“ Veränderungen in der Unterrichtspraxis von Schulen ab und wurde in Schulen in unterschiedlichen sozialen Umfeldern umgesetzt. Jedes Programm verfolgte jedoch auch ein anderes Konzept zur Verbesserung des Unterrichts, und jedes Programm entwickelte besondere Strategien zur Unterstützung der Schulen im Veränderungsprozess. Um den Prozess der ganzheitlichen Reform besser zu verstehen, entwickelte die Studie zur Unterrichtsverbesserung (Study of Instructional Improvement, SII) ein Forschungsprogramm, um zu untersuchen, wie diese Interventionen funktionierten und welche Auswirkungen sie auf die Unterrichtspraxis der Schulen und die Leistungen der Schüler in den Fächern Lesen und Mathematik hatten. Das Forschungsprogramm umfasste drei Komponenten: eine Längsschnittstudie an 115 Schulen (etwa 30 Schulen in jeder der drei untersuchten Interventionen plus 26 Kontrollschulen), Fallstudien zu den drei untersuchten Interventionen und detaillierte Fallstudien an 9 Schulen, die die untersuchten Interventionen umsetzen (plus 3 Kontrollschulen). In allen Komponenten der SII-Studie wurden alternative Konzepte für die Verbesserung des Unterrichts, alternative Strategien für die Umsetzung dieser Konzepte in den Schulen vor Ort sowie das Ausmaß, in dem alternative Konzepte und Unterstützungsstrategien wesentliche Veränderungen der Unterrichtspraxis und der Schülerleistungen in den Fächern Lesen und Mathematik fördern, untersucht. Die umfassendste Komponente des SII war eine groß angelegte Längsschnittstudie mit mehreren Erhebungen an Schulen. Durch den Einsatz von Erhebungsmethoden sollte der Verlauf des Engagements der Schulen für umfassende Ansätze zur Unterrichtsverbesserung verfolgt und die Bedingungen untersucht werden, unter denen dies zu substanziellen Veränderungen der Unterrichtspraktiken und der Schülerleistungen in den Fächern Lesen und Mathematik führte. Das Studiendesign sah vor, dass jede Schule über einen Zeitraum von drei Jahren an der Studie teilnimmt, obwohl einige Schulen freiwillig ein viertes Jahr lang Informationen auf Lehrer-, Leiter- und Schulebene zur Verfügung stellten (keine zusätzlichen Daten auf Schülerebene). Darüber hinaus führten die Umfrageforscher Interviews, in erster Linie ein Telefonprotokoll mit einem Elternteil oder Erziehungsberechtigten jedes Schülers der Kohorte, um Informationen über den familiären Hintergrund der Schüler sowie über das häusliche und kommunale Umfeld der Schüler zu sammeln. Die Forscher sammelten auch Daten von Schulleitern und anderen Personen über das politische Umfeld, in dem die Schulen angesiedelt sind. Ein weiterer Bestandteil des Forschungsprogramms war die Entwicklung detaillierter Fallstudien über eine kleine Anzahl von Schulen, die an der Studie teilnahmen. In den Fallstudien wurden Beobachtungen, Interviews und Dokumentationen gesammelt, um besser zu verstehen, wie sich Veränderungsprozesse im Unterricht in verschiedenen Schulumgebungen vollzogen. Die Fallstudien wurden in 12 Schulen durchgeführt, die in unterschiedlich konfigurierten staatlichen und bezirkspolitischen Umfeldern arbeiten. In jedem Umfeld wählten die Forscher Schulen aus, die an einer der untersuchten Interventionen teilnahmen, sowie eine „passende“ Kontrollschule. Schließlich wurden die Daten der Fallstudien verwendet, um die wichtigsten Gemeinsamkeiten und Unterschiede in der Gestaltung und den Abläufen der untersuchten Interventionen aufzuzeigen, um zu analysieren, wie sich die verschiedenen Gestaltungsmerkmale auf die Betriebsstrategien auswirken, und um das allgemeine Problem besser zu verstehen, wie Interventionsprogramme funktionieren können, um ein praktikables System zur Verbesserung des Unterrichts in den Schulen vor Ort zu entwickeln und zu verwirklichen (Projekt/DIPF).