Results for Keywords: Systematik (3)
-
Das Promotionsprojekt dient der Identifikation von Einrichtungstypen bei Volkshochschulen (VHS) auf der Basis von Sekundäranalysen der VHS-Statistik, die seit 1962 vom Deutschen Institut für Erwachsenenbildung (DIE) im Auftrag des Deutschen Volkshochschul-Verbandes (DVV) geführt wird. Das Vorhaben sollte eine seit langem beklagte Lücke im Bereich der Systematisierung und Strukturierung von Weiterbildungseinrichtungen schließen. Ausgerichtet auf die Forschungsfrage "Welche Einrichtungstypen lassen sich aus der Gruppierung der VHS auf der Basis von Gemeinsamkeiten bilden?" wurde eine multivariate Sekundäranalyse (Clusteranalyse) der VHS-Statistik und weiterer Regionaldaten mit dem Ziel der Kategorienbildung durchgeführt und abgeschlossen. Dabei wurden neben regionalen und institutionellen Aspekten die Finanzressourcen und Personalressourcen wie auch das Programmangebot und die Leistungen der VHS berücksichtigt. Die Sekundäranalyse führte zur Identifikation von 25 Einrichtungstypen von Volkshochschulen, die regional unterschiedlich verteilt sind und sich den folgenden heuristischen Gruppen zuordnen lassen: Großstädtische Volkshochschule, Flächen-Volkshochschule, drittmittelfinanzierte Volkshochschule, öffentlich finanzierte Volkshochschule mit überdurchschnittlicher Personalausstattung, teilnehmerfinanzierte Volkshochschule, Volkshochschule mit geringen Personalressourcen. Jede Gruppe umfasst vier bis sieben Typen, die sich untereinander deutlich unterscheiden, bspw. in Bezug auf das Programmangebot, die Leistung oder die finanziellen Ressourcen. Vier weitere Typen kommen hinzu, die außerhalb der Gruppen liegen. Die Typen beschreiben (...) die Einrichtungsvielfalt der VHS in Deutschland und sind Ausgangspunkt für weitere Forschungen für Wissenschaft und Politik sowie für Benchmarkingprojekte der Praxis. (DIPF/Projektträger)
-
Digitalisierung im Bildungsbereich umfasst alle Bildungssektoren und verlangt nach fundierten wissenschaftlichen Einschätzungen, Lösungsansätzen und wissenschaftlicher Begleitung bildungsspezifischer Prozesse. Das Metavorhaben fokussiert die Sektoren Frühe Bildung, Schulische Bildung, Erwachsenenbildung, Lehreraus- und Weiterbildung sowie berufliche und betriebliche Aus- und Weiterbildung. Die Verbundpartner begleiten, erfassen und reflektieren Forschungsarbeiten und -ergebnisse und stellen sie in Dialog- und Expertenforen zur Diskussion. Dabei wird der Transfer wissenschaftlicher Forschung in die Bildungspraxis, Bildungspolitik und breite Öffentlichkeit sowohl sektorenübergreifend als auch sektorenspezifisch in den Blick genommen. Das DIPF ist im Rahmen des Projekts für das Erfassen des Forschungsstands zu zentralen Fragen des digitalen Lernens sowie für die Dokumentation in Form von 25 Dossiers mit systematischen Literaturübersichten zuständig. Diese Dossiers werden Verweise auf den internationalen und nationalen Forschungsstand enthalten, wesentliche Erkenntnisse zusammenfassen und offene Forschungsfragen identifizieren. Methodische Grundlagen erfolgreicher Review Prozesse und systematische Vorgehensweisen bei der Recherche werden überprüft sowie Merkmale erfolgreicher Suchstrategien und -taktiken identifiziert. Die Dossiers werden als narrative Überblicke präsentiert und für eine zielgruppen- und plattformübergreifende Wissenskommunikation aufbereitet. Eine Internationalisierung des Metavorhabens erfolgt durch die Einbindung und Diskussion der Dossiers auf internationaler Ebene. Durch ein Beratungsangebot im Bereich Forschungsdatenmanagement unterstützt das DIPF gezielt die Anschlussfähigkeit der Projekte im Förderschwerpunkt und der darin erhobenen Daten. So können Synergien hergestellt und vergleichbare, hohe Qualitätsstandards für alle Projekte umgesetzt werden. Dadurch wird ein aktiver Austausch zu Anschlussfähigkeit, Vergleichbarkeit und Standardisierungsmöglichkeiten von Forschungsdaten, -erhebungen und -analysen gestärkt (Projekt).
-
Forschungssynthesen werden in der Bildungsforschung zunehmend als Methode eingesetzt, um wissenschaftliche Erkenntnisse zu einem Thema oder einer Fragestellung systematisch zu analysieren und evidenzbasierte Entscheidungen für die Forschung, Praxis und Politik abzuleiten. Hierzu gibt es in der Praxis eine Vielzahl methodischer Ansätze, die sich nach den Zielen des Erkenntnisgewinns richten. Eine Herausforderung ist es, die praktizierten Ansätze zu einer ausgereiften Wissenschaftsmethode zu bringen, um Forschungssynthesen im Sinne von Open Science transparent und nachvollziehbar zu machen sowie die Qualität solcher Synthesen zu verbessern. Der hier vorgelegte Datenkorpus hat das Ziel, eine Sammlung von publizierten Forschungssynthesen aus der Bildungsforschung zur Verfügung zu stellen. Diese Datenbasis kann genutzt werden, um praktizierte Methoden solcher Forschungssynthesen zu untersuchen. Fragen ergeben sich u.a. zur Nutzung von Fachdatenbanken und Informationsdiensten für systematische Übersichtsarbeiten sowie zu Ansätzen zum Screening von Forschungsliteratur und Entscheidungen zu deren Qualität und Berücksichtigung in Forschungssynthesen. Diesen Fragen wird am Informationszentrum Bildung des DIPF | Leibniz Institut für Bildungsforschung und Bildungsinformation in verschiedenen Studien und Forschungsprojekten nachgegangen. (Projekt)