MILA - Mehrsprachigkeit und Sprachentwicklungsstörungen als Einflussfaktoren im Spracherwerb

Time-period of study
  • 2008
Leadership / Management Schulz, Petra
Collaboration Grimm, Angela / Ritter, Alexandra / Schwarze, Rabea / Wojtecka, Magdalena
Co-operating institutions
Das Projekt untersuchte die sprachlichen Fähigkeiten von Kindern mit Deutsch als Erstsprache und mit Deutsch als Zweitsprache in einem kombinierten Längs- und Querschnittsdesign. Ziel des Projekts war es, den ungestörten und gestörten Zweitspracherwerb des Deutschen zu erforschen und Kennzeichen einer Sprachentwicklungsstörung zu identifizieren. Dazu wurden die rezeptiven und produktiven Fähigkeiten von ca. 120 Vorschulkindern in den Bereichen Morphosyntax, Semantik und Phonologie mit verschiede ... Das Projekt untersuchte die sprachlichen Fähigkeiten von Kindern mit Deutsch als Erstsprache und mit Deutsch als Zweitsprache in einem kombinierten Längs- und Querschnittsdesign. Ziel des Projekts war es, den ungestörten und gestörten Zweitspracherwerb des Deutschen zu erforschen und Kennzeichen einer Sprachentwicklungsstörung zu identifizieren. Dazu wurden die rezeptiven und produktiven Fähigkeiten von ca. 120 Vorschulkindern in den Bereichen Morphosyntax, Semantik und Phonologie mit verschiedenen psycholinguistischen Erhebungsverfahren erfasst. Erste Ergebnisse zeigen, dass Kinder mit Deutsch als Zweitsprache im Alter von vier Jahren aufgrund ihres späteren Erwerbsbeginns in allen untersuchten Bereichen erwartungsgemäß schlechtere Leistungen im Deutschen zeigen als gleichaltrige Kinder mit Deutsch als Erstsprache. Altersgerecht entwickelte frühe Zweitsprachlerner holen in ihren sprachlichen Fähigkeiten schnell auf und durchlaufen typische Meilensteine des Deutschen teilweise sogar schneller als einsprachige Kinder. Auch bei unauffälligem Erwerbsverlauf zeigen sich bei Eintritt in die Grundschule wie erwartet in spät erworbenen Bereichen der Sprache noch Unterschiede zwischen Kindern mit Deutsch als Muttersprache und Kindern mit Deutsch als Zweitsprache. Sprachauffällige Kinder mit Deutsch als Zweitsprache benötigen im Gegensatz dazu in allen Sprachbereichen wesentlich länger, um ein dem typischen frühen Zweitspracherwerb vergleichbares Niveau im Deutschen zu erreichen. (DIPF/Projekt)
Website
Funding
Funding Landes-Offensive zur Entwicklung wissenschaftlich-ökonomischer Exzellenz (LOEWE), Hessisches Ministerium für Wissenschaft und Kunst
Research design
  • Längsschnitt
  • Querschnitt
Geographic coverage
  • Deutschland; Hessen
Population Eltern; Vorschulkinder

Mixed Methods: Erhebungswelle 1 (Sprachunauffällige Gruppen) - MILA

Collection mode
  • 2009 - 2009
Collection mode
  • Messungen und Tests Leistungs- und Kompetenztests Paper and Pencil Test
  • Messungen und Tests Leistungs- und Kompetenztests Computerbasierter Test
Sampling Kinder im Alter von 3/6-3/11 Jahren (117)
Notes on the data Als Erhebungsinstrumente zum Einsatz kamen: Schriftlicher Elternfragebogen, Telefoninterview mit Eltern, Standardisierte Tests: SETK 3-5, Lise-DaZ, AGTB, K-ABC, Psycholinguistische Experimente, Spontansprachaufnahmen. Spezifikation der Stichprobe: Deutsch als Muttersprache: N=69, Deutsch als Zweitsprache: N=46, Simultan-bilingualer Erwerb: N=2.
Availability No
Publication date 15.11.2016
Availability (Notes) Die Daten wurden intern archiviert und sind nicht zugänglich. Der Datenzugang ist beschränkt auf die Projektleitung (Prof. Dr. Petra Schulz).

Mixed Methods: Erhebungswelle 1 (Sprachauffällige Gruppen) - MILA

Collection mode
  • 2009 - 2010
Collection mode
  • Messungen und Tests Leistungs- und Kompetenztests Paper and Pencil Test
  • Messungen und Tests Leistungs- und Kompetenztests Computerbasierter Test
Sampling Kinder im Alter von 3/6-6/11 Jahren (65);
Notes on the data Als Erhebungsinstrumente zum Einsatz kamen: Schriftlicher Elternfragebogen, Telefoninterview mit Eltern, Standardisierte Tests: SETK 3-5, Lise-DaZ, AGTB, K-ABC, Psycholinguistische Experimente, Spontansprachaufnahmen. Spezifikation der Stichprobe: Deutsch als Muttersprache: N=23, Deutsch als Zweitsprache: N=27, Simultan-bilingualer Erwerb: N=15.
Availability No
Publication date 21.04.2016
Availability (Notes) Die Daten wurden zu internen Zwecken archiviert und sind nicht frei zugänglich. Der Datenzugang ist beschränkt auf die Projektleitung (Prof. Dr. Petra Schulz).

Publications

  • Grimm, A. & Schulz, P. (2014). Sprachfähigkeiten von Kindern mit DaZ bei Schuleintritt. In B. Lütke & I. Petersen (Eds.) Beiträge zum 9. Workshop Kinder mit Migrationshintergrund. Stuttgart: Klett Fillibach.
  • Schwarze, R., Wojtecka, M. Grimm, A. & Schulz, P. (subm.). Finiteness and verb placement in early second language learners with SLI. Proceedings of Generative Approaches to Language Acquisition 13 (GALA 13).
  • Grimm, A. & Schulz, P. (2014). Specific language impairment and early second language acquisition: The risk of over- and underdiagnosis. Child Indicators Research, DOI 10.1007/s12187-013-9230-6.
  • Schulz, P. (2013). Wer versteht wann was? Sprachverstehen im frühen Zweitspracherwerb des Deutschen am Beispiel der w-Fragen. In A. Deppermann (Ed.), Das Deutsch der Migranten. Jahrbuch 2012 des Instituts für deutsche Sprache Mannheim.
  • Wojtecka, M., Schwarze, R., Grimm, A. & Schulz, P. (2013). Finiteness and Verb Placement in German: A Challenge for Early Second Language Learners? In Amaro, J.C., Judy, T. & Pascual y Cabo, D. (eds.), Proceedings of Generative Approaches to Second Language Acquisition 12 (GASLA 12), Somerville, MA: Cascadilla Press.
  • Schulz, P. (2013). Sprachdiagnostik bei mehrsprachigen Kindern. Sprache, Stimme und Gehör, 37, 1-5.
  • Wojtecka, M., Koch, C., Grimm, A. & Schulz, P. (2013). What is easier to understand than true negatives? Acquisition of sentence negation in German. Proceedings of Generative Approaches to Language Acquisition 12 (GALA 12), 251-260.
  • Grimm, A. & P. Schulz (2012). Das Sprachverstehen bei frühen Zweitsprachlernern: Erste Ergebnisse der kombinierten Längs- und Querschnittstudie MILA. In Ahrenholz, B. (Hrsg.), Einblicke in die Zweitspracherwerbsforschung und ihre methodischen Verfahren. (Reihe DaZ-Forschung. Deutsch als Zweitsprache, Mehrsprachigkeit und Migration Bd. 1). Berlin/Boston: De Gruyter, 195-218.
  • Geist, B. & Grimm, A. (2012). …, weil der Igel im Winter schläft. Diagnostik und Förderung für die Nebensatzbildung bei Kindern mit DaZ. Grundschule Deutsch 36, Themenheft 36 ‚Wörter und Sätze‘.
  • Grimm, A. & Geist, B. (2012). Wie erwerben DaZ-Kinder Nebensätze und Konjunktionen? Erkenntnisse aus dem Projekt MILA. Grundschule Deutsch 36, Themenheft 36 ‚Wörter und Sätze‘.
  • Wojtecka, M., Koch, C., Grimm, A. & Schulz, P. (2011). Production and comprehension of sentence negation in child German. In Grimm, A., Müller, A. Hamann, C. & Ruigendijk, E. (Hrsg.), Comprehension-Production Asymmetries in child language. Berlin, New York: de Gruyter, SOLA-43, 217-246.
  • Labonté, U., Grimm, A., Kersten, A., Kleissendorf, B., Strecker, G. & Schulz, P. (2009). Deutsche Sprache, schwere Sprache? Forschung in Frankfurt, 66-71.
Feedback