Skip to main contentSkip to page footer

Results for Keywords: Bremen (2)

  1. Nur wenn Bildungsgegenstände für die Auszubildenden bedeutungsvoll sind, werden sie interessiert und selbstbestimmt lernen. Dem sozialisationstheoretischen Ansatz der Entwicklungsaufgaben folgend resultieren persönliche Entwicklungsaufgaben aus der subjektiven Wahrnehmung, Interpretation und Bearbeitung von gesellschaftlich gegebenen beruflichen Anforderungen. Die Entwicklungsaufgaben und die jeweiligen Wahrnehmungs-, Interpretations- und Bearbeitungsprozesse von Pflegeauszubildenden und damit die subjektiven Bildungsgänge wurden anhand einer qualitativen Längsschnittstudie mit drei Erhebungszeitpunkten (nach einem, ca. zwei und ca. drei Ausbildungsjahren) untersucht. Die Datenerhebung erfolgte anhand von episodischen Interviews bei anfangs 26 und bei der dritten Erhebung 17 verbleibenden Auszubildenden. Für die Auswertung wurde die rekonstruktiv-hermeneutischen Analyse nach Kruse genutzt. (DIPF/Projekt)

  2. Die Untersuchung verfolgte das Ziel, ein vertieftes Verständnis darüber zu gewinnen, wie die Qualifizierung von Lehrpersonen im Hinblick auf inklusiven Mathematikunterricht in der Sekundarstufe gestaltet werden kann. Im Zentrum stand dabei die Frage, wie der Erwerb professioneller Kompetenzen sowie von Wissen zum professionellen Umgang mit Diversität im Fachunterricht gezielt unterstützt werden kann. Während Studien zeigen, dass sich Einstellungen von Lehrpersonen gegenüber Heterogenität und Inklusion durch Praxiserfahrung und Wissen positiv entwickeln, ist wenig darüber bekannt, welche spezifischen fachbezogenen Expertisen im inklusiven Mathematikunterricht – insbesondere in der Sekundarstufe – aufgebaut werden und wie diese in der universitären Ausbildung vorbereitet werden können. Das Projekt leistet hierzu einen empirischen Beitrag, indem es die Expertise und Kompetenzen sowohl von erfahrenen Mathematiklehrkräften als auch von Lehramtstudierenden im Masterstudiengang des Faches Mathematik für Haupt-, Real-, Sekundar- und Gesamtschulen (Novizinnen und Novizen) systematisch erfasst. Im Projekt IMAgiNE wurden leitfadengestützte, erzählgenerierende Interviews mit erfahrenen Mathematiklehrkräften und Masterstudierenden des Faches Mathematik erhoben. Den Lehrkräften und Studierenden wurden in der Interviewsituation Videovignetten von Szenen aus dem Unterricht als Stimuli vorgeführt, die zwei Schüler bei der Aufgabenbearbeitung zeigen. Die Aufgaben für die Vignetten wurden zuvor in einer vorbereitenden Pilotstudie erstellt, erprobt und anschließend modifiziert. Die Auswertung der Interviewdaten erfolgte theoriegeleitet mit Blick auf Beliefs und Kompetenzen aus zwei disziplinären Perspektiven: der Bildungswissenschaft und der Mathematikdidaktik. Durch die systematische Zusammenführung beider Perspektiven konnte ein multiperspektivischer Zugang zu der professionstheoretischen Fragestellung erschlossen werden. Die Ergebnisse liefern Impulse für die curriculare und didaktische Gestaltung von Qualifizierungsangeboten an Hochschulen im Kontext inklusiven Fachunterrichts. (Projekt/DIPF)