Vorhabenziel [des Projekts] war die neurobiologische Erfassung verbesserter Lernleistungen durch die schlafbezogene Gedächtniskonsolidierung abendlicher Kurz-Replikationen schulischer Lerninhalte anhand einer sechswöchigen Elternintervention bei Schulkindern. [Zunächst wurde hierfür] die Hälfte der Eltern von zwei mal 15 Kölner Viertklässlern über sechs Wochen so geschult, dass sie vor dem abendlichen Lichtlöschen eine positive Intervention durchführen sollten [in Form von] Vorlesen und der Kurz
...
Vorhabenziel [des Projekts] war die neurobiologische Erfassung verbesserter Lernleistungen durch die schlafbezogene Gedächtniskonsolidierung abendlicher Kurz-Replikationen schulischer Lerninhalte anhand einer sechswöchigen Elternintervention bei Schulkindern. [Zunächst wurde hierfür] die Hälfte der Eltern von zwei mal 15 Kölner Viertklässlern über sechs Wochen so geschult, dass sie vor dem abendlichen Lichtlöschen eine positive Intervention durchführen sollten [in Form von] Vorlesen und der Kurz-Replikation schulischer Lerninhalte; die andere Gruppe erhielt keine Intervention. Gemessen wurde die Fähigkeit Kurzgeschichten nachzuerzählen, Mathematik-Tests (DEMAT) sowie frontale exekutive Funktionen vor und nach der Interventionsphase. Diese Lernparameter wurden neurobiologisch anhand der urinären Cortisol-Exkretion, der Schlaf-Wach-Rhythmik (Aktigraphie) und der funktionellen Magnetresonanztomographie (fMRI) validiert. Die Untersuchungen fanden in kleineren Gruppen im Frühjahr und Spätsommer statt. Anschließend erfolgte die Auswertung. Die Ergebnisse sollen als Grundlage späterer Feldstudien neurobiologische Parameter ausweisen, die eine verbesserte Lerneffizienz und Lernkompetenz bei Grundschülern widerspiegeln und außerdem zu neurowissenschaftlichen fundierten Informationsmodulen und Trainingseinheiten führen. (DIPF/Projekt)
Ziel des Vorhabens war es, biografische Verläufe erfolgreicher und nicht erfolgreicher Bildungskarrieren männlicher Adoleszenter aus italienischen Migrantenfamilien zu kontrastieren, um Aufschlüsse über die Faktoren zu gewinnen, die die Unterschiede in den Bildungsverläufen bedingen. Den theoretischen Hintergrund des Vorhabens bildete die Annahme, dass Bildungskarrieren entscheidend von der Art und Weise beeinflusst werden, wie Jugendliche mit der doppelten Herausforderung von Adoleszenz und Mig
...
Ziel des Vorhabens war es, biografische Verläufe erfolgreicher und nicht erfolgreicher Bildungskarrieren männlicher Adoleszenter aus italienischen Migrantenfamilien zu kontrastieren, um Aufschlüsse über die Faktoren zu gewinnen, die die Unterschiede in den Bildungsverläufen bedingen. Den theoretischen Hintergrund des Vorhabens bildete die Annahme, dass Bildungskarrieren entscheidend von der Art und Weise beeinflusst werden, wie Jugendliche mit der doppelten Herausforderung von Adoleszenz und Migration umgehen. Im Zuge dessen war zu prüfen, wie in den Transformationsprozessen der Adoleszenz der bildungserfolgreichen und weniger erfolgreichen jungen Männer die Erfahrungen in Generationenbeziehungen verarbeitet werden. Die familialen Generationenbeziehungen wurden sowohl aus der Perspektive der Adoleszenten als auch aus der Perspektive der Eltern untersucht. Zugleich sollten die jeweiligen Sichtweisen auf außerfamiliale Bereiche erhoben werden. Durchgeführt wurden Interviews mit jeweils zehn bildungserfolgreichen und weniger erfolgreichen Söhnen sowie deren Eltern (60 Interviews). Nach der Auswertung der Einzelinterviews wurden Familienporträts erstellt, um durch Fallvergleiche zu einer Typologie intergenerationaler Transmissionsweisen und Transformationsweisen unter Berücksichtigung adoleszenter Ablösungsprozesse und Bildungskarrieren zu gelangen. (DIPF/Projektträger)
Ziel des Vorhabens war es zu untersuchen, wie exakt die Pädagogen aus Kindergarten und Grundschule die Kinder circa ein halbes Jahr vor Eintritt in die Grundschule, circa drei Monate nach Beginn sowie am Ende der 1. Klasse hinsichtlich ihrer Kompetenzen in kognitiven wie sozialen Kompetenzbereichen einschätzen können. Zudem sollte analysiert werden, von welchen Faktoren auf Kinder-Ebene oder Pädagogen-Ebene die Genauigkeit der Einschätzungen beeinflusst wird. Hierzu wurden die Kinder mittels ein
...
Ziel des Vorhabens war es zu untersuchen, wie exakt die Pädagogen aus Kindergarten und Grundschule die Kinder circa ein halbes Jahr vor Eintritt in die Grundschule, circa drei Monate nach Beginn sowie am Ende der 1. Klasse hinsichtlich ihrer Kompetenzen in kognitiven wie sozialen Kompetenzbereichen einschätzen können. Zudem sollte analysiert werden, von welchen Faktoren auf Kinder-Ebene oder Pädagogen-Ebene die Genauigkeit der Einschätzungen beeinflusst wird. Hierzu wurden die Kinder mittels eines adaptiven, computerbasierten Testverfahrens zu allen drei Messzeitpunkten hinsichtlich ihrer Lernausgangslagen in den Bereichen Wortschatz, Lesen, Lautbewusstheit und Mathematik untersucht und von ihren Erziehern bzw. Lehrern diesbezüglich eingeschätzt. Zu den ersten beiden Messzeitpunkten wurden die Kinder zudem anhand einer Skala zum Sozialverhalten von ihren Pädagogen sowie ihren Eltern beurteilt. Hinsichtlich der Diagnosegenauigkeit in den kognitiven Kompetenzbereichen war dabei von Interesse, wie exakt das Niveau (= exakte Einschätzung, Überschätzung oder Unterschätzung der Testleistung), die Rangreihenfolge (= Einschätzung der relativen Leistungsposition der Kinder innerhalb der Gruppe oder Klasse) und die vorhandene Leistungsstreuung (= exakte Ein-, Über- oder Unterschätzung der Leistungsstreuung innerhalb der Gruppe oder Klasse) von den Pädagogen eingeschätzt werden. Die Ergebnisse zeigen, dass die Pädagogen über keine sehr gut ausgeprägte Diagnosegenauigkeit verfügen. So werden zwar die Rangreihenfolgen einigermaßen treffend eingeschätzt, die Kompetenzen der Kinder jedoch in den verschiedenen Bereichen unterschätzt oder überschätzt. Erzieher schätzen in den sozialen Kompetenzbereichen, Lehrer in den kognitiven Kompetenzbereichen präziser ein. (DIPF/Projektträger)
Das Projekt zielte auf die Erforschung der Bedingungen pädagogischer Arbeit an Schulen in sozialstruktuell und ethnisch segregierten Quartieren deutscher Großstädte. In Fallstudien zu ausgewählten Schulen wurden handlungsleitende Orientierungen verschiedener an schulischer Arbeit und schulischem Alltag beteiligter Akteure (Schulleitung, Lehrkräfte, Sozialpädagogen und andere) rekonstruiert. Vor dem Hintergrund dieser Analysen zu den empirisch abgeleiteten Schwerpunktbereichen Lehren und Lernen,
...
Das Projekt zielte auf die Erforschung der Bedingungen pädagogischer Arbeit an Schulen in sozialstruktuell und ethnisch segregierten Quartieren deutscher Großstädte. In Fallstudien zu ausgewählten Schulen wurden handlungsleitende Orientierungen verschiedener an schulischer Arbeit und schulischem Alltag beteiligter Akteure (Schulleitung, Lehrkräfte, Sozialpädagogen und andere) rekonstruiert. Vor dem Hintergrund dieser Analysen zu den empirisch abgeleiteten Schwerpunktbereichen Lehren und Lernen, Schulmanagement und Kooperation wurden Perspektiven der Schulentwicklung unter Bedingungen der sozialen Segregation abgeleitet und davon ausgehend Reflexionsimpulse für Schulen formuliert. Das methodische Design der Studie basierte auf dokumentarischen Rekonstruktionen zu Material aus Gruppendiskussionen und Interviews mit schulischen Akteuren (Lernenden, Lehrkräften, Akteuren aus der Schulsozialarbeit und der Schulleitung, Eltern) und außerschulischen Akteuren (Schulverwaltung und Kooperationspartnern der Schulen) sowie Audioaufzeichnungen pädagogischer Praxis. So wurden an einer ersten Untersuchungsschule insgesamt 84 Interviews und Gruppendiskussionen geführt, aufgezeichnet, verschriftlicht und dokumentarisch interpretiert. Diese Fallstudie wurde durch eine stärker fokussierte Untersuchung einer zweiten Schule ergänzt (Anzahl der Gruppendiskussionen und Interviews: N=19). Im Rahmen des Projekts konnten Praktiken, Routinen, Möglichkeitsräume und Grenzen schulischen Arbeitens unter Bedingungen von Segregation und Benachteiligung identifiziert werden. Die Ergebnisse weisen dabei auf jeweils schulspezifische Formen des Umgangs mit Bedingungen der Segregation hin, die maßgeblich von der individuellen Schulkultur und von den mit ihr verbundenen habitualisierten Praktiken der Akteure einer Schule abhängig sind, dies manifestiert im Handeln verschiedener Professionen ebenso wie in Formen der intraprofessionellen und interprofessionellen Kooperation oder in der Beschaffenheit der an Schulen vorherrschenden Schülerbilder. Weiterhin wurden Entwicklungsimpulse für Schulen in schwieriger Lage erarbeitet, die auf einer projekteigenen Homepage veröffentlicht und im Rahmen von Transferveranstaltungen vermittelt werden. (DIPF/Projektträger)
Das Forschungsvorhaben zielt auf eine systematische Forschungsbilanz unterschiedlicher Präventionsansätze zur Vermeidung von Armutsfolgen und Migrationsfolgen. Ziel des Projekts war die Erstellung einer umfassenden forschungsintegrativen Arbeit zu pädagogischen und psychosozialen Programmen oder Maßnahmen, die primär darauf abzielen, durch Armut und Migration bedingte Entwicklungsrisiken und Bildungsrisiken vorzubeugen und zu kompensieren. Dabei wurde auf Methoden eines integrativen Forschungsre
...
Das Forschungsvorhaben zielt auf eine systematische Forschungsbilanz unterschiedlicher Präventionsansätze zur Vermeidung von Armutsfolgen und Migrationsfolgen. Ziel des Projekts war die Erstellung einer umfassenden forschungsintegrativen Arbeit zu pädagogischen und psychosozialen Programmen oder Maßnahmen, die primär darauf abzielen, durch Armut und Migration bedingte Entwicklungsrisiken und Bildungsrisiken vorzubeugen und zu kompensieren. Dabei wurde auf Methoden eines integrativen Forschungsreviews und Metaanalysen zurückgegriffen. Die bestehende empirische Evidenz der analysierten Programme und Maßnahmen wurde zusammenfassend bewertet, um evidenzbasierte Handlungsempfehlungen für die erzieherische und bildungsbezogene Praxis sowie für politische Planungs- und Entscheidungsprozesse abzuleiten. Darüber hinaus sollten Forschungslücken aufgezeigt, forschungsmethodische Probleme analysiert und Hinweise auf die Planung und Konstruktion neuer Forschungsprogramme und Interventionsprogramme gewonnen werden. Das Arbeitsprogramm gliederte sich in folgende Teilschritte: (1) Explikation der Fragestellung und Festlegung von Auswahlkriterien für die zusammenfassende Analyse, (2) Identifikation relevanter Primärstudien (umfassende Literatursuche), (3) inhaltliche, methodische und ergebnisbezogene Kodierung, Auswertung und statische Aggregation der Studien und Studienergebnisse sowie (4) Interpretation der Daten und Aufbereitung der Ergebnisse für wissenschaftliche, sozialpolitische und bildungspolitische sowie praktische Kontexte. (...) Auf Basis der Ergebnisse [der ersten beiden Teilschritte] konnten ein erster Entwurf für ein einheitliches Kodierschema entwickelt und eine Systematisierung vorhandener Präventionsprogramme und Interventionsprogramme erstellt werden. (DIPF/Projektträger)
Bei dem Modellprogramm handelte es sich um ein Schulentwicklungsprogramm, bei dem Bund und Länder im Rahmen der BLK (Bund-Länder-Kommission für Bildungsplanung und Forschungsförderung) zusammenwirkten. Das Ziel bestand darin, die demokratiepädagogischen Möglichkeiten von Schule neu zu erkunden und zu erweitern. Im Zentrum des Programms standen deshalb die Förderung von demokratieförderlichen Haltungen und Verhaltensweisen [bzw. die Förderung von demokratischer Handlungskompetenz] sowie die Entwi
...
Bei dem Modellprogramm handelte es sich um ein Schulentwicklungsprogramm, bei dem Bund und Länder im Rahmen der BLK (Bund-Länder-Kommission für Bildungsplanung und Forschungsförderung) zusammenwirkten. Das Ziel bestand darin, die demokratiepädagogischen Möglichkeiten von Schule neu zu erkunden und zu erweitern. Im Zentrum des Programms standen deshalb die Förderung von demokratieförderlichen Haltungen und Verhaltensweisen [bzw. die Förderung von demokratischer Handlungskompetenz] sowie die Entwicklung einer demokratischen Schulkultur. In 13 Bundesländern beteiligten sich insgesamt rund 200 allgemeinbildende und berufliche Schulen. Das Deutsche Institut für Internationale Pädagogische Forschung (DIPF) führte die externe Evaluation des Programms durch. Kern der Evaluation waren zwei Haupterhebungen, die jeweils im Frühsommer 2003 und 2006 durchgeführt wurden. (DIPF/Projekt)
Der Auf- und Ausbau schulischer Ganztagsangebote spielt in der aktuellen Bildungsreformdebatte eine bedeutende Rolle. Länder und Bund haben im Rahmen des Investitionsprogramms Zukunft Bildung und Betreuung (IZBB) nicht nur in eine erweiterte Infrastruktur investiert, sondern wollen auch die pädagogische Qualität von Ganztagsschulen befördern. Wie dies gelingen kann, untersucht die „Studie zur Entwicklung von Ganztagsschulen – StEG“, die vom Bildungsministerium für Bildung und Forschung (BMBF) un
...
Der Auf- und Ausbau schulischer Ganztagsangebote spielt in der aktuellen Bildungsreformdebatte eine bedeutende Rolle. Länder und Bund haben im Rahmen des Investitionsprogramms Zukunft Bildung und Betreuung (IZBB) nicht nur in eine erweiterte Infrastruktur investiert, sondern wollen auch die pädagogische Qualität von Ganztagsschulen befördern. Wie dies gelingen kann, untersucht die „Studie zur Entwicklung von Ganztagsschulen – StEG“, die vom Bildungsministerium für Bildung und Forschung (BMBF) unter Nutzung von Mitteln des Europäischen Sozialfonds (ESF) gefördert wird. Die Studie wird unter Beteiligung aller 16 Bundesländer von einem Forschungskonsortium durchgeführt. Das DIPF hat die Federführung (Prof. Dr. Eckhard Klieme) sowie die Koordination der Studie (Désirée Theis) übernommen. Dem Konsortium gehören weiterhin Prof. Dr. Thomas Rauschenbach (Deutsches Jugendinstitut, DJI München), Prof. Dr. Heinz Günter Holtappels (Institut für Schulentwicklungsforschung, IFS Dortmund) und Prof. Dr. Ludwig Stecher (Justus-Liebig-Universität Gießen) an. Das StEG-Konsortium wird durch einen administrativen Beirat und einen wissenschaftlichen Beirat beraten. Die Studie zur Entwicklung von Ganztagsschulen (StEG) wurde zwischen 2005 und 2019 als länderübergreifendes Forschungsprogramm durchgeführt. Im Rahmen der ersten Förderphase (2005–2011) wurde jeweils 2005, 2007 und 2009 eine große Anzahl von Schulen mittels einer mehrperspektivischen Längsschnittstudie untersucht. Die gewonnenen Erkenntnisse wurden in der zweiten StEG-Förderphase (2012–2015) vertieft. Speziell mit der Fortführung des Bildungsmonitorings sowie der Untersuchung von individueller Förderung in Ganztagsschulen beschäftigte sich die dritte StEG-Förderphase (2016–2019). (DIPF/Projekt)
In diesem Projekt wurde analysiert, welche Prozesse hinter den beobachtbaren Zusammenhängen von Herkunftsbedingungen und schulischem Erfolg stecken. Ziel des Projektes war es, herauszufinden, wie Eltern durch ihre Einstellungen und ihre alltägliche Handlungspraxis den Schulerfolg ihrer Kinder strukturieren und inwiefern sich diese nach sozialer Herkunft und nach Migrationshintergrund der Eltern unterscheiden. Empirische Grundlage für diese qualitative Studie bildeten leitfadengestützte Interview
...
In diesem Projekt wurde analysiert, welche Prozesse hinter den beobachtbaren Zusammenhängen von Herkunftsbedingungen und schulischem Erfolg stecken. Ziel des Projektes war es, herauszufinden, wie Eltern durch ihre Einstellungen und ihre alltägliche Handlungspraxis den Schulerfolg ihrer Kinder strukturieren und inwiefern sich diese nach sozialer Herkunft und nach Migrationshintergrund der Eltern unterscheiden. Empirische Grundlage für diese qualitative Studie bildeten leitfadengestützte Interviews mit Müttern und Vätern von Grundschulkindern unterschiedlicher sozialer und migrationsbezogener Hintergründe aus der Region Frankfurt am Main zu den Themen Familie und Schule. Mit Hilfe des gewonnenen Interviewmaterials galt es die habituellen Einstellungen der befragten Eltern unter anderem in den Bereichen Erziehung, Freizeitverhalten und Schulbildung eingehender zu analysieren, um zu beantworten, was letztlich hinter den beobachtbaren Zusammenhängen von Herkunftsbedingungen und schulischem Erfolg steckt. (DIPF/Projekt)
Das Projekt überprüfte die differentielle Wirksamkeit zweier bewährter Präventionsprogramme – FAUSTLOS und FRÜHE SCHRITTE. Ausgehend von einer Basiserhebung mit 5300 Kindern und einer darauf basierenden Clusteranalyse wurden die beiden Präventionsprojekte randomisiert in je sieben ausgewählten Kindertagesstätten durchgeführt (insgesamt wurden in EVA I 307 Kinder in die Studie eingeschlossen). Ziel des Projekts war es zu untersuchen, ob sich der Mehraufwand des psychoanalytisch orientierten Präve
...
Das Projekt überprüfte die differentielle Wirksamkeit zweier bewährter Präventionsprogramme – FAUSTLOS und FRÜHE SCHRITTE. Ausgehend von einer Basiserhebung mit 5300 Kindern und einer darauf basierenden Clusteranalyse wurden die beiden Präventionsprojekte randomisiert in je sieben ausgewählten Kindertagesstätten durchgeführt (insgesamt wurden in EVA I 307 Kinder in die Studie eingeschlossen). Ziel des Projekts war es zu untersuchen, ob sich der Mehraufwand des psychoanalytisch orientierten Präventionsangebots 1 "FRÜHE SCHRITTE", im Vergleich mit dem standardisierten Präventionsangebot 2 "FAUSTLOS" kurz- und langfristig lohnt bzw. welches die Vorteile und Nachteile beider Präventionsangebote sind. Eine erste dreijährige Projektphase wurde 2011 abgeschlossen. Eine Replikation der EVA-Studie (EVA II) mit weiteren 305 Kindern wurde bis Ende 2014 durchgeführt. (DIPF/Projekt)
Das Projekt erforschte das Frankfurter Bahnhofsviertel als außerschulischen Lernraum für Kinder in einem qualitativen Längsschnitt. Es wurde danach gefragt, wo Kinder sich vor, neben und nach der Schule aufhalten und wie sie und ihre Eltern diese Räume leben und erleben. Dies geschah in der Perspektive, dass außerschulische Räume große Bedeutung für das Aufwachsen von Kindern besitzen und Lernmöglichkeiten ebenso eröffnen wie auch verschließen können. Wie konkrete Orte vor, neben und nach der Sc
...
Das Projekt erforschte das Frankfurter Bahnhofsviertel als außerschulischen Lernraum für Kinder in einem qualitativen Längsschnitt. Es wurde danach gefragt, wo Kinder sich vor, neben und nach der Schule aufhalten und wie sie und ihre Eltern diese Räume leben und erleben. Dies geschah in der Perspektive, dass außerschulische Räume große Bedeutung für das Aufwachsen von Kindern besitzen und Lernmöglichkeiten ebenso eröffnen wie auch verschließen können. Wie konkrete Orte vor, neben und nach der Schule zu Lernräumen werden können und welche Veränderungen sich beobachten und analysieren lassen, war das zentrale Anliegen. Die Studie war über drei Jahre als qualitativer Längsschnitt angelegt und begleitete mit ethnographischen Methoden Kinder ab der zweiten Klasse bis zum Übergang in eine weiterführende Schule. In den Blick genommen wurden raumbezogene Praktiken und Deutungen von Kindern im Frankfurter Bahnhofsviertel, das von Urbanität, Migration sowie markanten Gegensätzen von Arm und Reich geprägt ist. Ausgehend von der erziehungswissenschaftlichen Kindheitsforschung standen Kinder als soziale Akteure mit ihren Praktiken und Perspektiven im Zentrum der Forschung, aber auch die Perspektive der Eltern wurde miterhoben. Untersucht wurden die Familie, verschiedene Horte sowie das Stadtviertel als außerschulische Lernräume von Kindern. (DIPF/Projekt)
Das Projekt soll die soziale Integration von Kleinkindern aus Familien mit Migrationshintergrund nachhaltig unterstützen. Das Projekt untersucht in einem randomisierten Vergleichsgruppendesign zwei Frühpräventionsangebote zur Integration von Kleinkindern (0-3 Jahre) mit Migrationshintergrund in Frankfurt/Main und Berlin-Neukölln. Forschungsziel ist die Evaluation der Kurz- und Langzeitwirkungen der beiden Präventionsangebote A und B über 6 Messzeitmesspunkte. Die Hypothese lautet, dass das Präve
...
Das Projekt soll die soziale Integration von Kleinkindern aus Familien mit Migrationshintergrund nachhaltig unterstützen. Das Projekt untersucht in einem randomisierten Vergleichsgruppendesign zwei Frühpräventionsangebote zur Integration von Kleinkindern (0-3 Jahre) mit Migrationshintergrund in Frankfurt/Main und Berlin-Neukölln. Forschungsziel ist die Evaluation der Kurz- und Langzeitwirkungen der beiden Präventionsangebote A und B über 6 Messzeitmesspunkte. Die Hypothese lautet, dass das Präventionsangebot ERSTE SCHRITTE (A), das durch psychoanalytisch geschulte Mitarbeiterinnen die individuellen Bedürfnisse der Mütter/Väter und Kinder berücksichtigt, hinsichtlich der Integration von Müttern und Kindern in der Population mit Migrationshintergrund wirksamer ist als nicht professionell moderierte, von Laien geleitete sogenannte „Elterntreffs“ (B). Ziel des Projektes ist es, ein Integrationsprojekt für Kleinkinder mit Migrationshintergrund anzubieten, das (1) wissenschaftlich nachweisbar dauerhaft die Integration von Kleinkindern mit Migrationshintergrund und ihren Müttern verbessert u.a. gemessen an besseren Deutschkenntnissen, weniger Stress der Kinder beim Eintritt in den Kindergarten, der (sozial-emotionalen) Entwicklung der Kinder sowie dem Deutschsprachniveau und der Abschlussquote der Integrationskurse ihrer Mütter, (2) sich besonders auf die Risikogruppe der akuten Migrantinnen und Flüchtlinge bzw. Familien mit bisher weitgehend gescheiterter Integration konzentriert und (3) als Modellprojekt angelegt ist, das auch auf andere Standorte übertragbar sein wird, wenn es sich als wirksam erweist. Es wurde ein multiperspektivisches methodisches Vorgehen gewählt. (DIPF/Projekt)
Das Projekt befasste sich mit der Evaluation und Weiterentwicklung eines evidenzbasierten, präventiv angelegten Programms für Eltern bzw. Familien, die aufgrund ihrer sozialen und ethnischen Herkunft als Risikogruppe gelten. Ziel des Vorhabens war die formative Evaluation des Elternqualifizierungsansatzes des familY-Programms, das sozioökonomisch benachteiligte Familien mit Kindern adressiert, die sich in der Übergangsphase von einer vorschulischen Betreuung zur Grundschule befinden, und das auf
...
Das Projekt befasste sich mit der Evaluation und Weiterentwicklung eines evidenzbasierten, präventiv angelegten Programms für Eltern bzw. Familien, die aufgrund ihrer sozialen und ethnischen Herkunft als Risikogruppe gelten. Ziel des Vorhabens war die formative Evaluation des Elternqualifizierungsansatzes des familY-Programms, das sozioökonomisch benachteiligte Familien mit Kindern adressiert, die sich in der Übergangsphase von einer vorschulischen Betreuung zur Grundschule befinden, und das auf eine frühzeitige Optimierung der positiven Lernausgangsbedingungen in Familien gerichtet ist. Es zielte auf die Förderung der Bildungschancen von Kindern und soll zusätzlich zur Verringerung sozialer Disparitäten beitragen. Die formative Evaluation diente der Auswertung der Strukturqualität und Prozessqualität des präventiv angelegten Ansatzes des Elternqualifizierungsprogramms. Sie sollte außerdem Fragen zu Voraussetzungen und Barrieren der angestrebten Dissemination untersuchen. (…) Das Vorhaben begleitete mit Hilfe qualitativer Forschungsmethodik eine Auswahl von Elterngruppen in großstädtischem und kleinstädtischem bzw. ländlichem Gebiet, die am Programm teilnahmen. Neben zweimaliger teilnehmender Beobachtung in jeder der Elterngruppen zählten Einzelinterviews und Fokusgruppeninterviews mit teilnehmenden Eltern sowie Einzelinterviews mit Trainern der Elterngruppen zur Forschungsmethodik. Die erhobenen Daten liefern Erkenntnisse zur Akzeptanz des Programms sowie seiner Strukturqualität und Prozessqualität in unterschiedlich zusammengesetzten Elterngruppen verschiedener Lebenskontexte. (DIPF/Projektträger)
Das Projekt zielte darauf ab, die Wirksamkeit des vom buddY E.V. verantworteten Elternprogramms "familY: Eltern bilden; Kinder stärken" zu untersuchen, das zeitlich vor dem Grundschulschuleintritt ansetzt und speziell an Eltern aus sozioökonomisch benachteiligten Verhältnissen gerichtet ist. Neben der Zufriedenheit der Teilnehmerinnen und Teilnehmer mit dem Programm wurden vor allem die Effektivität und Nachhaltigkeit des Programms in den Blick genommen. Dazu wurde die Kompetenzentwicklung der P
...
Das Projekt zielte darauf ab, die Wirksamkeit des vom buddY E.V. verantworteten Elternprogramms "familY: Eltern bilden; Kinder stärken" zu untersuchen, das zeitlich vor dem Grundschulschuleintritt ansetzt und speziell an Eltern aus sozioökonomisch benachteiligten Verhältnissen gerichtet ist. Neben der Zufriedenheit der Teilnehmerinnen und Teilnehmer mit dem Programm wurden vor allem die Effektivität und Nachhaltigkeit des Programms in den Blick genommen. Dazu wurde die Kompetenzentwicklung der Programmteilnehmer (Trainingsgruppe) anhand eines Vorher-Nachher-Vergleichs bestimmt und mit einer sogenannten Kontrollgruppe verglichen. Die Kontrollgruppe wurde aus Eltern gebildet, die nicht an dem Programm teilgenommen haben, den Eltern der Trainingsgruppe aber im Hinblick auf sozioökonomische Merkmale möglichst ähnlich waren. Um Hinweise auf die Nachhaltigkeit des Programms zu gewinnen, fanden drei und zwölf Monate nach Beendigung des Programms weitere Befragungen statt. (DIPF/Projektträger)
Das Projekt befasste sich mit der Zusammenarbeit von Lehrpersonen und Eltern - vor allem mit der Beratung im Rahmen von Elterngesprächen. In vorausgegangenen Studien hat sich gezeigt, dass die Zusammenarbeit von Eltern und Lehrpersonen eine positive Auswirkung auf die Leistungsentwicklung und das Verhalten von Schülerinnen und Schülern hat. Elternberatung ist ein wichtiger Ansatzpunkt zur adaptiven Gestaltung der häuslichen Lernumgebung: Gemeinsam können Strategien besprochen und aufeinander abg
...
Das Projekt befasste sich mit der Zusammenarbeit von Lehrpersonen und Eltern - vor allem mit der Beratung im Rahmen von Elterngesprächen. In vorausgegangenen Studien hat sich gezeigt, dass die Zusammenarbeit von Eltern und Lehrpersonen eine positive Auswirkung auf die Leistungsentwicklung und das Verhalten von Schülerinnen und Schülern hat. Elternberatung ist ein wichtiger Ansatzpunkt zur adaptiven Gestaltung der häuslichen Lernumgebung: Gemeinsam können Strategien besprochen und aufeinander abgestimmt werden, wie das Kind zu Hause und in der Schule unterstützt werden kann. Das Projekt wollte folgende Forschungsfragen beantworten: 1. Wie ist die aktuelle Beratungspraxis an Grundschulen? 2. Wie lässt sich die Beratungskompetenz von (angehenden) Lehrpersonen durch Professionalisierungsmaßnahmen fördern? 3. Welchen Einfluss haben Professionalisierungsmaßnahmen auf den realen Schulalltag? Wie bewerten Eltern die Beratungsgespräche? Und können diese die Gestaltung der häuslichen Lernumgebungen und die damit einhergehende Entwicklung der Kinder positiv beeinflussen? Die Ergebnisse des Projekts liefern einen wichtigen Beitrag zur Forschung zu Lehrerprofessionalität und zur Zusammenarbeit von Schule und Elternhaus. (DIPF/Projekt)
Das Projekt befasste sich mit Lernumgebungen von Kindern im Kindergartenalter. Es ging dabei um die Gestaltung von Lernsettings im Elternhaus sowie um eine sensible, prozessbegleitende Unterstützung in Lernsituationen. Der Fokus des Projekts lag auf der feinfühligen Interaktionsgestaltung als Voraussetzung zur Gestaltung von Lernumgebungen im Elternhaus sowie in Kinderbetreuungseinrichtungen. Das Projekt sollte dazu beitragen, die Entwicklung der Kinder durch adaptive Lernsituationen und funktio
...
Das Projekt befasste sich mit Lernumgebungen von Kindern im Kindergartenalter. Es ging dabei um die Gestaltung von Lernsettings im Elternhaus sowie um eine sensible, prozessbegleitende Unterstützung in Lernsituationen. Der Fokus des Projekts lag auf der feinfühligen Interaktionsgestaltung als Voraussetzung zur Gestaltung von Lernumgebungen im Elternhaus sowie in Kinderbetreuungseinrichtungen. Das Projekt sollte dazu beitragen, die Entwicklung der Kinder durch adaptive Lernsituationen und funktionale Interaktionen im Elternhaus sowie abgestimmte Förderangebote im Kindergarten umfassend zu unterstützen und den Übergang in die Grundschule zu erleichtern. Der Fokus lag auf der Unterstützung von Eltern durch die Förderung von Kompetenzen in (1) kognitiver Stimulation (Scaffolding) sowie (2) feinfühliger Beziehungsgestaltung. Zu diesen Strategien wurden vom Projektteam Elterntrainings entwickelt und hinsichtlich ihrer Wirksamkeit und Qualität sowie ihres Nutzens untersucht. Hierzu sollte herausgefunden werden, ob Teilnehmer im Rahmen eines Elterntrainings Scaffolding-Kompetenzen erwerben können. Zudem sollte untersucht werden, ob die Umsetzung der Scaffolding-Strategien in Spiel- und Lernsituationen mit dem Kind durch eine zusätzliche Vermittlung von Strategien zur feinfühligen Beziehungsgestaltung nachhaltig verbessert werden kann und ob die Teilnehmer die Strategien in ihrem Alltag - in der Interaktion mit ihren Kindern - anwenden. Ferner interessierte die Frage, welchen persönlichen Nutzen die Teilnehmer von den Kursen haben. (DIPF/Projekt)
Das Forschungsprojekt beschäftigte sich mit der Frage, wie junge Migranten im Vergleich zu einheimischen Jugendlichen den Übergang von der Schule in weitere Bildung und Ausbildung bewältigen. Im Fokus standen individuelle Bewältigungsstrategien und deren Einfluss auf den Übergangsverlauf sowie die Wechselbeziehungen zwischen diesen Coping-Strategien, ethnischer Herkunft und den verfügbaren sozialen, kulturellen und ökonomischen Ressourcen. Dabei wurden Jugendliche als handelnde Akteure und Mitge
...
Das Forschungsprojekt beschäftigte sich mit der Frage, wie junge Migranten im Vergleich zu einheimischen Jugendlichen den Übergang von der Schule in weitere Bildung und Ausbildung bewältigen. Im Fokus standen individuelle Bewältigungsstrategien und deren Einfluss auf den Übergangsverlauf sowie die Wechselbeziehungen zwischen diesen Coping-Strategien, ethnischer Herkunft und den verfügbaren sozialen, kulturellen und ökonomischen Ressourcen. Dabei wurden Jugendliche als handelnde Akteure und Mitgestalter ihrer Bildungsbiografien und Berufsbiografien verstanden. Die qualitative Studie trug explorativen Charakter und war als Längsschnittbefragung mit drei Untersuchungswellen in den Jahren 2012, 2013 und 2014 konzipiert. Bei der Auswahl der Befragungsteilnehmer wurde auf das Sample einer quantitativen Befragung von Hauptschulabsolventen und Realschulabsolventen (...) in einer westdeutschen Kommune zurückgegriffen. [Dabei wurde berücksichtigt, dass Jugendliche mit unterschiedlichen Merkmalen u.a. hinsichtlich Herkunft und schulischen Voraussetzungen in der Stichprobe vertreten waren.] Die wiederholte Befragung der Jugendlichen mit und ohne Migrationshintergrund erfolgte mithilfe problemzentrierter Leitfadeninterviews. Ergänzend zu den persönlichen Interviews mit Jugendlichen wurde einmalig eine Auswahl an Eltern und Peers befragt, um ein umfassenderes Bild von der Rolle sozialen Kapitals bei beruflichen Übergangsprozessen zu gewinnen. (...) Der inhaltliche Schwerpunkt der ersten Interviews lag auf der retrospektiven Erfassung von individuellen Bewältigungsstrategien und Entscheidungsprozessen in der Phase der Berufsorientierung. Die Auswertung der Interviews erfolgte computergestützt mit dem Programm MAXQDA. Als Auswertungsverfahren kamen u. a. Typenbildung, Fallvergleich und Fallkontrastierung zum Einsatz. (...) Im Ergebnis zeigte sich, dass Jugendliche mit Migrationshintergrund ein ebenso hohes Interesse wie ihre einheimischen Peers haben, den Übergang von der Schule in das Berufsleben zu schaffen und ähnliche Strategien verfolgen. Ihre ungünstigeren Verläufe sind nicht mit migrationsspezifischen Einstellungen oder Handlungsweisen erklärbar. Sie unterscheiden sich aber darin, von welchen Akteuren sie auf welche Weise beim Übergang unterstützt werden. (DIPF/Projekt/Projektträger)
Das qualitativ angelegte Verbundvorhaben untersuchte in sechs Jugendverbänden, inwiefern mit verbandstypischen Orientierungen und Praktiken auch Zugänge zu Bildung und Strategien des Bildungserwerbs von Jugendlichen verbunden sind. (...) Ein besonderer Fokus lag dabei auf den milieuspezifischen Verbandskulturen, dem Entstehen von Interessen und den impliziten Förderstrukturen in Jugendverbänden. Die Auswahl der Jugendverbände erfolgte [kontrastierend] unter dem Vorsatz, ein möglichst breites Spe
...
Das qualitativ angelegte Verbundvorhaben untersuchte in sechs Jugendverbänden, inwiefern mit verbandstypischen Orientierungen und Praktiken auch Zugänge zu Bildung und Strategien des Bildungserwerbs von Jugendlichen verbunden sind. (...) Ein besonderer Fokus lag dabei auf den milieuspezifischen Verbandskulturen, dem Entstehen von Interessen und den impliziten Förderstrukturen in Jugendverbänden. Die Auswahl der Jugendverbände erfolgte [kontrastierend] unter dem Vorsatz, ein möglichst breites Spektrum (weltanschaulich, thematisch und vor allem in Bezug auf die Milieuzugehörigkeit) von engagierten Jugendlichen abzudecken. [Folgende Bereiche wurden berücksichtigt:] (1) Bund der deutschen Landjugend (Jugendverband aus einer ländlich-bäuerlichen Tradition); (2) Deutsche Jugendfeuerwehr (Jugendverband einer Hilfsorganisation); (3) IG-Metall Jugend (Jugendverband aus der Tradition der Arbeiterbewegung); (4) eine Selbstorganisation von Migranten, die eng mit dem Jugendwerk der Arbeiterwohlfahrt zusammenarbeitet; (5) Verband christlicher Pfadfinderinnen und Pfadfinder (Jugendverband aus christlich-bürgerlicher Tradition); (6) eine Fußball-Ultras-Gruppe (eher informeller Zusammenschluss ohne ausgeprägte Verbandsstruktur). (...) In diesem Teilprojekt wurde die Interessegenese der Verbandsjugendlichen im Sinne der Ausbildung neuer Bildungsstrategien und die Rolle der Zieheltern hierbei in Leitfadeninterviews mit Zieheltern und Zöglingen erhoben und mit Methoden der Grounded Theory untersucht. (...) Die Forschungsergebnisse zeigen, dass Jugendverbände aufgrund ihrer Traditionen und Verbandskulturen unterschiedliche soziale Milieus ansprechen. (...) Aufgrund dieser Milieubezogenheit stehen Jugendverbände den Alltagswelten der Jugendlichen und jungen Erwachsenen näher als Institutionen des formalen Bildungssystems. Hierdurch kann die sehr heterogen aufgestellte Jugendverbandsarbeit ein relativ breites Spektrum Jugendlicher und junger Erwachsener ansprechen. Allerdings (...) gibt es soziale Milieus, die nur in geringem Maße angesprochen werden (Milieuverengung) und von den etablierten Verbandskulturen unbeabsichtigt ausgegrenzt werden. Besonders häufig sind es Jugendliche aus benachteiligten Lebenslagen, die in Jugendverbänden unterrepräsentiert sind. (DIPF/Projekt/Projektträger)
Das Projekt untersuchte die Entwicklung von Grundschülern mit sonderpädagogischem Unterstützungsbedarf im Förderschwerpunkt Lernen, die entweder eine Förderschule, eine Grundschule mit Gemeinsamen Unterricht oder eine Grundschule mit Unterstützung durch ein Kompetenzzentrum für sonderpädagogische Förderung besuchten. Theoretisch wurden diese Beschulungsformen als formal unterschiedliche Bildungsangebote gefasst, deren Wirkung von der konkreten Ausgestaltung der Lehr-Lern-Prozesse und der individ
...
Das Projekt untersuchte die Entwicklung von Grundschülern mit sonderpädagogischem Unterstützungsbedarf im Förderschwerpunkt Lernen, die entweder eine Förderschule, eine Grundschule mit Gemeinsamen Unterricht oder eine Grundschule mit Unterstützung durch ein Kompetenzzentrum für sonderpädagogische Förderung besuchten. Theoretisch wurden diese Beschulungsformen als formal unterschiedliche Bildungsangebote gefasst, deren Wirkung von der konkreten Ausgestaltung der Lehr-Lern-Prozesse und der individuellen Nutzung von Lernchancen abhängt. Dies wurde in einer Längsschnittstudie geprüft, wobei der erreichte Erfolg an Selbstwertgefühl, Wohlbefinden, Lernmotivation und sozialer Integration der Kinder sowie ihrer Kompetenzentwicklung festgemacht wurde. Um Bedingungen einer positiv erlebten Schulzeit zu identifizieren, wurden zudem schriftliche Befragungen von Eltern, Lehrkräften und Schulleitungen sowie Gruppeninterviews mit Lehrkräften von Schülern durchgeführt, die sich außergewöhnlich entwickeln (Extremgruppen). Es wurden im Projekt zunächst Erhebungsverfahren konzipiert, die von den Schülern gut verstanden werden und die deren Einstellungen und Fähigkeiten zuverlässig abbilden. Weiterhin wurden den Bezirksregierungen, potenziellen Schulleiterinnen und Schulleitern und Familien detaillierte Projektinformationen übermittelt, um eine möglichst unverzerrte Stichprobe gewinnen zu können. Die Rekrutierung der Stichprobe erfolgte auf Basis von Informationen seitens der Bezirksregierungen und der Schulen. (IQB/Projektträger)
In dem von 2013 - 2015 geförderten Forschungsverbund WilmA kooperieren [die Universitäten Hamburg und zu Beginn Bremen, dann Hannover] erneut und untersuchen - aufbauend auf SIGrun, [Begleitforschungsprojekt zu JeKi - ?Jedem Kind ein Instrument?], - nun die Wirkungen und langfristigen Effekte musikalischer Angebote wie z.B. JeKi. Das Teilprojekt Transfer wendet sich den Fragestellungen zu, die aus den Forschungsdesideraten aktueller Schul- und Unterrichtsforschung und der Forschung zum Einfluss
...
In dem von 2013 - 2015 geförderten Forschungsverbund WilmA kooperieren [die Universitäten Hamburg und zu Beginn Bremen, dann Hannover] erneut und untersuchen - aufbauend auf SIGrun, [Begleitforschungsprojekt zu JeKi - ?Jedem Kind ein Instrument?], - nun die Wirkungen und langfristigen Effekte musikalischer Angebote wie z.B. JeKi. Das Teilprojekt Transfer wendet sich den Fragestellungen zu, die aus den Forschungsdesideraten aktueller Schul- und Unterrichtsforschung und der Forschung zum Einfluss von Musik im schulischen Unterricht beschrieben werden. Im Rahmen des Teilprojekts Transfer werden anhand von Befragungen Informationen gewonnen, die eine Überprüfung der Wirksamkeit der Fördermaßnahmen retrospektiv betrachtet. Neben der Fokussierung auf die Entwicklung von Interessen, Motiven, Sozialverhalten und Selbstkonzepten der Kinder wird insbesondere auch der Übergang von der Primar- in die Sekundarstufe und die weitere Entwicklung der Kinder bis zum Beginn der siebten Klasse betrachtet. Phase 1 (ab 1/2013): Aufbau der Stichprobe und Identifizierung bzw. Entwicklung neuer Messinstrumente (z.B. zur Geschlechtsidentität und zur Selbsteinschätzung von Persönlichkeit bzw. zu Funktionen von Musik). Phase 2 (ab 9/2013): Durchführung der ersten quantitativen und qualitativen Erhebung, Eingabe der Fragebögen. Transkription, Kodierung und Kategorisierung der Interviews mittels der Software ATLAS/-ti. Phase 3 (ab 4/2014): Datenanalysen sowie Vorbereitung des zweiten Messzeitpunkts. Phase 4 (ab 9/2014): Durchführung der zweiten quantitativen und qualitativen Erhebung. Aufbereitung der Daten zur computergestützten Analyse. Phase 5 (ab 4/2015): Vertiefende Analysen zu den nachhaltigen Wirkungen musisch-kultureller Bildungsangebote. (DIPF/Projektwebseite)
Mündliche und schriftliche Argumentationskompetenz stellt eine zentrale Bedingung für schulischen Erfolg dar. Mit dem Projekt wurden Formen der Eltern-Kind-Interaktion identifiziert, die den Erwerb von Argumentationskompetenz begünstigen. Damit tragen sie sowohl zur Erklärung primärer sozialer Disparitäten als auch zur Aufdeckung von Ressourcen zur Förderung der Argumentationskompetenz in der Familie bei. Diese sind auch in sozial schwächeren Familien mobilisierbar. In dem Projekt wurden die Erk
...
Mündliche und schriftliche Argumentationskompetenz stellt eine zentrale Bedingung für schulischen Erfolg dar. Mit dem Projekt wurden Formen der Eltern-Kind-Interaktion identifiziert, die den Erwerb von Argumentationskompetenz begünstigen. Damit tragen sie sowohl zur Erklärung primärer sozialer Disparitäten als auch zur Aufdeckung von Ressourcen zur Förderung der Argumentationskompetenz in der Familie bei. Diese sind auch in sozial schwächeren Familien mobilisierbar. In dem Projekt wurden die Erkenntnisse über den Erwerbsverlauf und -kontext (mündlicher, schriftlichen, rezeptiver und produktiver) argumentativer Kompetenzen von der fünften Klassenstufe bis zum Ende der Pflichtschulzeit beschrieben. Die gewonnenen Erkenntnisse mündeten in die Konzeption, Durchführung und Evaluation eines Elterntrainings, das als eine Präventionsmaßnahme auf die Verbesserung der Lernvoraussetzungen weniger privilegierter Kindern abzielte. (IQB/Projekt)