Betrieblichen Arbeitsschutzmaßnahmen. Bild der
Arbeitsschutz-Aufsichtsdienste aus Sicht der Betriebe. Einstellungen
und Verhalten von Beschäftigten in Bezug auf Sicherheit und
Gesundheitsschutz und deren Gesundheitskompetenz. Belastungen und
Gefährdungen im Betrieb bzw. am Arbeitsplatz.
Themen: A) Betriebsbefragung: 1. Funktion des Befragten innerhalb des
Betriebs; Betrieb ist eigenständige Firma oder eine von mehreren
Betriebsstätten; Zentrale oder Zweigstelle; Anzahl der Mitarbeiter
(Betriebs
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Betrieblichen Arbeitsschutzmaßnahmen. Bild der
Arbeitsschutz-Aufsichtsdienste aus Sicht der Betriebe. Einstellungen
und Verhalten von Beschäftigten in Bezug auf Sicherheit und
Gesundheitsschutz und deren Gesundheitskompetenz. Belastungen und
Gefährdungen im Betrieb bzw. am Arbeitsplatz.
Themen: A) Betriebsbefragung: 1. Funktion des Befragten innerhalb des
Betriebs; Betrieb ist eigenständige Firma oder eine von mehreren
Betriebsstätten; Zentrale oder Zweigstelle; Anzahl der Mitarbeiter
(Betriebsgröße); öffentlicher Dienst oder Privatwirtschaft; Betrieb
beschäftigt Zeit- oder Leiharbeiter; Mitarbeiter von Fremdfirmen im
Betrieb; Häufigkeit ausgewählter belastender und gefährdender
Arbeitsbedingungen sowie bewegungsarme Tätigkeiten; Beurteilung der
Arbeitsschutzregelungen (Skala).
2. Kenntnisse: Einschätzung des Kenntnisstands der Verantwortlichen im
Betrieb zu gesetzlichen Arbeitsschutzregelungen.
3. Institutioneller Arbeitsschutz im Betrieb: Teilnahme am
alternativen Betreuungsmodell (Unternehmermodell); Unterstützung bei
der Modellumsetzung durch eine externe oder innerbetriebliche Fachkraft
für Arbeitssicherheit sowie einen Betriebsarzt; Durchführung von
Gefährdungsbeurteilungen an den Arbeitsplätzen und Anlass; bei den
Gefährdungsbeurteilungen routinemäßig zu überprüfende Aspekte
(Arbeitsplatzgestaltung, Arbeitsumgebung, Arbeitsmittel,
Arbeitszeitgestaltung, psychische Belastungen, Arbeitsorganisation,
soziale Beziehungen); Dokumentation der Ergebnisse der
Gefährdungsbeurteilungen; Mitarbeiterbefragung zu Belastungen und
Problemen; Notwendigkeiten für Verbesserungen; Maßnahmen zur Umsetzung
der notwendigen Verbesserungen; Überprüfung der ergriffenen Maßnahmen;
Beurteilung des Nutzens von Gefährdungsbeurteilungen für den
Arbeitsschutz im Betrieb; Gründe für geringen Nutzen; Gründe für
fehlende Gefährdungsbeurteilung.
4. Information und Schulung der Arbeitnehmer in Fragen des
Arbeitsschutzes: Unterweisung der Mitarbeiter zu Sicherheit und
Gesundheitsschutz; Gelegenheiten bzw. Anlässe für Unterweisung;
Informationsform; schriftliche oder mündliche Informationsform;
Mitarbeiter ohne sichere Deutschkenntnisse; Informationen zum
Arbeitsschutz in der Sprache der ausländischen Mitarbeiter; Unterweiser
der Zeit- oder Leiharbeiter bzw. der Mitarbeiter von Fremdfirmen;
Gründe für fehlende Unterweisung zum Arbeitsschutz.
5. Präventionskultur: Angebote oder Maßnahmen der betrieblichen
Gesundheitsförderung; Strategie zur Gesundheitsförderung; Art der
Umsetzung dieser Strategie.
6. Aufsicht: Häufigkeit von Kontrollbesuchen von staatlicher
Arbeitsschutzbehörde, Berufsgenossenschaft oder Unfallkasse; konkrete
Anlässe für den Besuch und angesprochene Themen; konkrete Angabe der
kontrollierenden Aufsichtsbehörde; gleiche Sachverhalte bei den
Besuchen unterschiedlicher Institutionen; aufeinander abgestimmte
Besuche; Beurteilung der Arbeitsweise der Aufsichtsdienste: gute
Überschaubarkeit der Zuständigkeit der Aufsichtsdienste, geringe
Störung der Arbeitsabläufe und kompetente Beratung; Kenntnis der
Gemeinsamen Deutschen Arbeitsschutzstrategie GDA; Einschätzung des
Kenntnisstands zu den Inhalten der GDA.
7. Arbeitnehmervertretung mit Gesundheitsschutzaufgaben:
Vorhandensein von Betriebsrat oder Personalrat; Zusammenarbeit von
Arbeitnehmervertretung und Arbeitgeber; Existenz eines
Arbeitsschutzausschusses; Häufigkeit von Diskussionen zu Sicherheits-
und Gesundheitsschutzfragen in Abteilungsbesprechungen; Schulung von
Führungskräften zu Sicherheits- und Gesundheitsschutzfragen.
8. Einschätzung des betrieblichen Arbeitsschutzengagements seit
Januar 2009: Bereiche mit verstärktem Engagement zu Sicherheit und
Gesundheitsschutz; Gründe für verstärkte bzw. verringerte
Arbeitsschutzbemühungen; Meinung der Betriebsleitung über den Beitrag
des Arbeitsschutzes zum Unternehmenserfolg.
9. Hintergrund: Anzahl meldepflichtiger Arbeitsunfälle im Jahr 2010
und deren Entwicklung seit Januar 2009; Gründe für den Rückgang bzw.
die Zunahme der Arbeitsunfälle; Bewertung des Arbeitsschutzengagements;
Einschätzung der wirtschaftlichen Lage des Betriebs.
Zusätzlich verkodet wurde: Gewichtungsfaktoren; Bundesland;
Gewichtungssektoren, Branchengruppen, GDA Intervention;
sicherheitstechnische Betreuung.
Indices: physische sowie psychische
Belastungen und Gefährdungen, bewegungsarme Tätigkeiten, Kenntnisstand
Arbeitsschutzregelungen.
B) Arbeitnehmerbefragung: 1. Häufigkeit des Vorkommens ausgewählter
belastender und gefährdender Arbeitsbedingungen; Verantwortlicher für
die Arbeitssicherheit im Betrieb; Kontakt zum
Arbeitsschutzbeauftragten, Sicherheitsbeauftragten oder Betriebsarzt;
ausreichendes Engagement des Betriebsrates in Arbeitsschutzfragen;
Häufigkeit von Diskussionen zu Sicherheits- und Gesundheitsschutzfragen
in Abteilungssitzungen.
2. Unterweisungsthemen im Arbeitsschutz; Anlässe für die Unterweisung;
unterweisender Betrieb; Informationsform; Einschätzung des persönlichen
Informationsstands über Gefährdungen und Gesundheitsrisiken am
Arbeitsplatz.
3. Besichtigung des Arbeitsplatzes zur Bewertung der
Arbeitsbedingungen; Befragung zu Belastungen und Gesundheitsproblemen
im Rahmen von Begehungen; festgestellte Notwendigkeit von
Verbesserungen; Beteiligung des Befragten an Lösungsmöglichkeiten;
Durchführung der Verbesserungen.
4. Angebote zur betrieblichen Gesundheitsförderung; Berechtigung zur
Nutzung dieser Angebote für Zeit- oder Leiharbeiter; Nutzung der
Angebote im letzten Jahr; Beurteilung der Sicherheitsorientierung des
Betriebs (Skala: sofortige Beseitigung von Sicherheitsmängeln,
Minimierung langfristiger Gesundheitsbelastungen, selbstverständliche
Meldung von Sicherheitsmängeln, verständliche Formulierung der
innerbetrieblichen Arbeitsschutzregelungen, Konsequenzen bei
Nichtbeachtung der Arbeitsschutzregelungen); allgemeine Bewertung des
Arbeitsschutzengagements des Betriebs; persönliches Verhalten am
Arbeitsplatz gemäß den Richtlinien zur Arbeitssicherheit (Beachtung
geltender Sicherheits- und Gesundheitsvorschriften,
Verbesserungsvorschläge einreichen, Eingreifen bei Nichtbeachtung durch
Kollegen, Gefühl der Mitverantwortung für die Sicherheit); Gründe für
die Nichteinhaltung von Arbeitsschutzvorschriften; persönliches
Verhalten im Privatleben in Bezug auf: medizinische
Vorsorgeuntersuchungen, regelmäßig körperliche Aktivitäten und
ausgewogene Ernährung; Häufigkeit arbeitsbedingter gesundheitlicher
Beschwerden; Selbsteinschätzung des Gesundheitszustands.
Demographie: Geschlecht; Alter; Beschäftigungsstatus; Art des
Arbeitsverhältnisses (Zeit- oder Leiharbeit, befristet oder
unbefristet); Arbeitseinsatz überwiegend auf dem Firmengelände anderer
Unternehmen; fester Arbeitsort; Bürotätigkeit; Anzahl der Mitarbeiter
(Betriebsgröße); Beschäftigung im öffentlichen Dienst; Bundesland,
Eintrittsjahr beim derzeitigen Arbeitgeber; Eintrittszeitpunkt (Monat
und Jahr) beim derzeitigen Entleihbetrieb.
Zusätzlich verkodet wurde: Gewichtungsfaktoren, Bundesland des
Wohnortes.
Indices: physische Belastungen und Gefährdungen, psychische
Belastungen und Gefährdungen, bewegungsarme Tätigkeiten;
Gewichtungssektoren; Branchengruppen; Sektor.