MenZa - Interventionsstudie 1

Projekt: "Mentale Repräsentation von Zahlen und arithmetische Kompetenz im frühen Grundschulalter (MenZa)"

Studienlaufzeit
  • 2009 - 2011
Leitung Obersteiner, Andreas
Mitarbeit Obersteiner, Andreas / Ufer, Stefan
Beteiligte Institution
[Das Projekt hatte das Ziel, den Aufbau mentaler Zahlrepräsentationen bei Kindern zu fördern. Hierzu wurde die Wirksamkeit der beiden theoretischen Förderansätze, des "exakten" sowie des "approximativen" Ansatzes, aus einer mathematikdidaktisch-psychologischen Perspektive empirisch geprüft. Der "exakte Förderansatz" impliziert die Verwendung strukturierter Mengendarstellungen mit Betonung des exakten Umgangs mit Zahlen, der "approximative Förderansatz" die Verwendung linearer Zahldarstellungen m ... [Das Projekt hatte das Ziel, den Aufbau mentaler Zahlrepräsentationen bei Kindern zu fördern. Hierzu wurde die Wirksamkeit der beiden theoretischen Förderansätze, des "exakten" sowie des "approximativen" Ansatzes, aus einer mathematikdidaktisch-psychologischen Perspektive empirisch geprüft. Der "exakte Förderansatz" impliziert die Verwendung strukturierter Mengendarstellungen mit Betonung des exakten Umgangs mit Zahlen, der "approximative Förderansatz" die Verwendung linearer Zahldarstellungen mit Betonung des approximativen Zahlaspekts.] In Teilstudie 1 wurde im experimentellen Design mit Kindern im ersten Schuljahr gearbeitet. Diese wurden zufällig einer der Förderbedingungen "approximativ", "exakt", "approximativ und exakt", "weder approximativ noch exakt" (= Sprachförderung) zugeteilt. Alle Kinder nahmen an zehn Fördersitzungen von jeweils 30 Minuten teil. Die Intervention wurde computerbasiert implementiert, um die Förderbedingungen hochgradig vergleichbar zu halten. [Dabei wurde das Computerprogramm "Das Zahlenrennen" eingesetzt.] Vor und nach der Interventionsphase nahmen die Kinder an Tests zu basalen numerischen und zu arithmetischen Fähigkeiten teil. In Teilstudie 2 wurde ein quasi-experimentelles Design verwendet. Kinder des zweiten Schuljahres mit Schwächen in Mathematik nahmen an zehn Fördersitzungen ("exakte" oder "approximative" Bedingung) teil, die in Kleingruppen stattfanden. Dabei wurden zunächst nach einem vorgegebenen Lernplan bestimmte mathematische Aufgabenstellungen in der Gruppe besprochen, bevor sich jedes Kind einzeln mit dem in Teilstudie 1 eingesetzten Computerprogramm beschäftigte. Vor und nach der Interventionsphase wurden wie in Teilstudie 1 Mathematiktests durchgeführt. Aus Teilstudie 1 ergibt sich, dass beide Förderansätze geeignet sind, Fähigkeiten im jeweils fokussierten Bereich (...) zu fördern. (...) Allgemeinere arithmetische Fähigkeiten konnten sowohl mit dem approximativen als auch mit dem exakten Förderansatz gleichermaßen gefördert werden, während eine Kombination beider Ansätze geringere Effekte lieferte. In Teilstudie 2 zeigen sich Fördereffekte für bestimmte Aspekte numerischer Fähigkeiten, wobei die bisherigen Auswertungen keine spezifischen Unterschiede zwischen den beiden Bedingungen ergaben. (DIPF/Projektträger)
Forschungsdesign
  • Quasi-Experimentelles Design
  • Querschnitt
  • Anmerkung: Interventionsstudie mit Prä-, Post- und Follow-Up-Test (2x2-Design)
Untersuchungsgebiet (geogr.)
  • Deutschland; Bayern
Erhebungseinheit Schüler
Auswahlverfahren
  • Wahrscheinlichkeitsauswahl
Grundgesamtheit / Population
  • Schüler der Jahrgangsstufe 1 (N=204)

Teil des Projekts / der Reihe

Projekttitel
  • Mentale Repräsentation von Zahlen und arithmetische Kompetenz im frühen Grundschulalter (MenZa)
Projektlaufzeit
  • 2009 - 2012
Leitung Reiss, Kristina
Fördereinrichtung Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF)
Förderkennzeichen 01JG0922
Förderprogramm / Forschungsprogramm

MenZa 1 - Kompetenz- und Leistungsdaten

Erhebungszeitraum
  • 2011 - 2011
Art der Daten
  • Kompetenz- und Leistungsdaten
Erhebungsverfahren
  • Interview
  • Messungen und Tests Leistungs- und Kompetenztests Paper and Pencil Test
  • Messungen und Tests Leistungs- und Kompetenztests Computerbasierter Test
Verfügbarkeit Zu den Daten
Archivierende Einrichtung
Veröffentlichungsdatum 30.06.2016
Zugangsbedingungen Beantragung nötig

Zugehörige Studien

MenZa - Interventionsstudie 2
  • 2011 - 2012

Publikationen

  • Obersteiner, A. & Reiss, K. & Ufer, S. (2013). How training on exact or approximate mental representations of number can enhance first-grade students' basic number processing and arithmetic skills. Learning and instruction, 125-135.
    Literaturnachweis auf fachportal-paedagogik.de
  • Obersteiner, A. (2012). Mentale Repräsentationen von Zahlen und der Erwerb arithmetischer Fähigkeiten. Konzeptionierung einer Förderung mit psychologisch-didaktischer Grundlegung und Evaluation im ersten Schuljahr. Waxmann.
    Literaturnachweis auf fachportal-paedagogik.de
  • Torbeyns, J. & Obersteiner, A. & Verschaffel, L. (2012). Number sense in early and elementary mathematics education. Yearbook of the Department of Early Childhood Studies (Univ. of Ioannina), 60-75.
    Literaturnachweis auf fachportal-paedagogik.de
  • Obersteiner, A. & Reiss, K. & Ufer, S. (2012). Reaktionszeitexperimente zur Messung von Lerneffekten im ersten Schuljahr. Beiträge zum Mathematikunterricht 2012 Digital. Vorträge auf der 46. Tagung für Didaktik der Mathematik (pp. [4 S.]).
    Literaturnachweis auf fachportal-paedagogik.de
  • Obersteiner, A. & Ufer, S. & Reiss, K. (2010). Förderung des Aufbaus mentaler Zahlrepräsentationen im Grundschulalter. Beiträge zum Mathematikunterricht 2010 Online (pp. [4 S.]).
    Literaturnachweis auf fachportal-paedagogik.de
  • Obersteiner, A. (2008). Was passiert im Gehirn beim Kopfrechnen? Eine neurophysiologische Untersuchung der Hirnaktivitäten beim Lösen zweistelliger Additionsaufgaben. Beiträge zum Mathematikunterricht online. Vorträge auf der 42. Tagung für Didaktik der Mathematik. Jahrestagung der Gesellschaft für Didaktik der Mathematik vom 13.3. bis 18.3.2008 in Budapest (pp. [4 S.]).
    Literaturnachweis auf fachportal-paedagogik.de
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