Schülerinnen- und Schülerverständnisse von "Krieg" und "Frieden"

Projekt: "Kindliches Erleben politischer Phänomene"

Studienlaufzeit
  • 2010 - 2011
Leitung Kallweit, Nina
Mitarbeit Kallweit, Nina
Beteiligte Institution
Ziel des qualitativen Forschungsprojektes war es, Lernumgebungen für das politische Lernen im Sachunterricht der Grundschule exemplarisch am Gegenstand „Krieg und Frieden“ zu entwickeln und empirisch zu fundieren. Zur Realisierung der Zielsetzung diente ein Vorgehen in drei Schritten: (1) Erfassung der Schülerverständnisse von „Krieg“ und „Frieden“ (Erhebungsmethode: halbstrukturierte Interviews), (2) Konzeption von Lernsituationen, (3) Erprobung der Lernsituationen und gleichzeitige Erfassung d ... Ziel des qualitativen Forschungsprojektes war es, Lernumgebungen für das politische Lernen im Sachunterricht der Grundschule exemplarisch am Gegenstand „Krieg und Frieden“ zu entwickeln und empirisch zu fundieren. Zur Realisierung der Zielsetzung diente ein Vorgehen in drei Schritten: (1) Erfassung der Schülerverständnisse von „Krieg“ und „Frieden“ (Erhebungsmethode: halbstrukturierte Interviews), (2) Konzeption von Lernsituationen, (3) Erprobung der Lernsituationen und gleichzeitige Erfassung der Schülerverständnisse (Erhebungsmethode: Videografie). Die Phänomenografie bildete als Forschungsansatz die Grundlage des Vorhabens. Ihm lag die Annahme zugrunde, dass ein Phänomen in (begrenzt) verschiedenen Varianten erlebt werden kann. Die jeweils empirisch festgestellten Erlebensvarianten wurden in Beschreibungskategorien abstrahiert. Als Satz von Kategorien stellten sie den Ergebnisraum dar. Sie wurden vor einem normativen Hintergrund (hier: Anschlussfähigkeit an das politische Lernen, fachliche Klärung von „Krieg“ und „Frieden“) hierarchisiert und markierten damit lernrelevante Unterschiede. Unter Bezugnahme auf die fachliche Klärung begründeten die Kategorien empirisch fundierte Impulse für die Konzeption von Lernsituationen. Als zentraler inhaltlicher Impuls für die Konzeption von Lernsituationen konnte die Thematisierung der politischen Dimension von Krieg und Frieden im Sinne einer Thematisierung von Aspekten wie Konflikt (inklusive Akteure und Interessen), Aushandlungsprozessen und deren Scheitern empirisch begründet werden. Hinsichtlich methodischer Aspekte konnte die besondere Bedeutung sinnlicher (insbesondere visueller) Wahrnehmung als Ausgangspunkt für eine Thematisierung des Politischen herausgearbeitet werden. Die Arbeit mit Bildern konnte an dieser Stelle als empirisch begründeter Impuls für einen Zugang zum Politischen formuliert werden. (DIPF/Projekt/Projektträger)
Forschungsdesign
  • Beobachtungsdesign
  • Querschnitt
Untersuchungsgebiet (geogr.)
  • Deutschland; Berlin
Erhebungseinheit Schüler
Auswahlverfahren
  • Wahrscheinlichkeitsauswahl
Grundgesamtheit / Population
  • Grundschüler der Klasse 3 (N=30); Grundschüler der Klasse 4 (N=17); Grundschulen (N=3)

Teil des Projekts / der Reihe

Projekttitel
  • Kindliches Erleben politischer Phänomene
  • Konsequenzen für das politische Lernen im Sachunterricht der Grundschule. Eine phänomenografische Untersuchung
Projektlaufzeit
  • 2010 - 2013
Leitung Pech, Detlef
Fördereinrichtung Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF)
Förderkennzeichen 01JG1052
Förderprogramm / Forschungsprogramm
Website

Qualitatives Datenmaterial zu Schülerinnen- und Schülerverständnisse von "Krieg" und "Frieden"

Erhebungszeitraum
  • 2011 - 2011
Art der Daten
  • Qualitatives, nicht oder gering standardisiertes Datenmaterial
Erhebungsverfahren
  • Interview
Anmerkungen zu den Daten Zum Datenmaterial gehören laut Angaben von Projektseite Transkripte, Audio- und Videomaterial, Leitfäden sowie eine Liste über Pseudonyme/Fallnummern. Es liegen keine Informationen zu einer möglichen Bereitstellung der Daten vor. Wenden Sie sich bitte für nähere Informationen an das Projekt.
Verfügbarkeit Nein

Zugehörige Studien

Erprobung der Lernsituationen
  • 2012 - 2013

Publikationen

  • Kiewitt, N. (2014). "Also Krieg ist, wenn..." Empirisch begründete Impulse für die Konzeption von Lernsituationen für das politische Lernen im Sachunterricht. In Kopp, B. & Martschinke, S. & Munser-Kiefer, M. & Haider, M. & Kirschhock, E. & Ranger, G. & Renner, G. (Eds.), Individuelle Förderung und Lernen in der Gemeinschaft (pp. 250-253). Springer VS.
    Literaturnachweis auf fachportal-paedagogik.de
  • Kiewitt, N. & Pech, D. (2012). Bilder als Zugang für politisches Lernen am Phänomen "Krieg". Eine Idee für ein Lernmittel im Sachunterricht. Grundschulunterricht. Sachunterricht, 24-28.
    Literaturnachweis auf fachportal-paedagogik.de
  • Kiewitt, N. (2012). Kindliches Erleben politischer Phänomene - Konsequenzen für das politische Lernen im Sachunterricht. Eine phänomenografische Untersuchung. In Juchler, I. (Ed.), Unterrichtsleitbilder in der politischen Bildung (pp. 199-200). Wochenschau-Verl.
    Literaturnachweis auf fachportal-paedagogik.de
  • Kiewitt, N. (2012). Kindliches Erleben politischer Phänomene. Vorstellung eines phänomenografischen Forschungsvorhabens. In Giest, H. & Heran-Dörr, E. & Archie, C. (Eds.), Lernen und Lehren im Sachunterricht. Zum Verhältnis von Konstruktion und Instruktion (pp. 167-174). Klinkhardt.
    Literaturnachweis auf fachportal-paedagogik.de
  • Pech, D. & Schomaker, C. & Kiewitt, N. (2012). Phänomenographische Untersuchungen für den Sachunterricht. In Hellmich, F. & Förster, S. & Hoya, F. (Eds.), Bedingungen des Lehrens und Lernens in der Grundschule. Bilanz und Perspektiven (pp. 221-228). VS Verlag für Sozialwissenschaften.
    Literaturnachweis auf fachportal-paedagogik.de
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