Das Projekt beschäftigt sich mit der Kompetenz von Lehrkräften zum Fällen akkurater Glaubwürdigkeitsurteile über Schüler und zielte zum einen auf die Untersuchung des Einflusses von unbewussten Urteilszielen und des Modus der Informationsverarbeitung auf den Entstehungsprozess von Glaubwürdigkeitsurteilen und auf die Güte dieser Urteile. Zum anderen wurde der Einfluss von Urteilsziel und Verarbeitungsmodus auf das Lehrer-Schüler-Verhältnis und auf die angegebene Täuschungshäufigkeit von Schülern
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Das Projekt beschäftigt sich mit der Kompetenz von Lehrkräften zum Fällen akkurater Glaubwürdigkeitsurteile über Schüler und zielte zum einen auf die Untersuchung des Einflusses von unbewussten Urteilszielen und des Modus der Informationsverarbeitung auf den Entstehungsprozess von Glaubwürdigkeitsurteilen und auf die Güte dieser Urteile. Zum anderen wurde der Einfluss von Urteilsziel und Verarbeitungsmodus auf das Lehrer-Schüler-Verhältnis und auf die angegebene Täuschungshäufigkeit von Schülern untersucht. In Studie 1 bis 3 wurden die Annahmen in einem experimentellen Design mit (angehenden) Lehrkräften getestet. Die erste Studie untersuchte den Einfluss unbewusster Urteilsziele (Faktor 1) und des Verarbeitungsmodus (Faktor 2) auf den Prozess der Entstehung von Glaubwürdigkeitsurteilen. Die zweite Studie untersuchte den Einfluss der beiden Faktoren auf die Güte von Glaubwürdigkeitsurteilen. In einer dritten Studie wurde ebenfalls der Einfluss der beiden Faktoren auf die Güte von Glaubwürdigkeitsurteilen untersucht; allerdings wurde hier ein anderes Stimulusmaterial als in Studie 2 verwendet und das Design angepasst, sodass die Befunde mehrebenenanalytisch ausgewertet werden konnten. Hierdurch konnte der Einfluss von Schülermerkmalen auf die Güte der Glaubwürdigkeitsurteile kontrolliert werden. In Studie 4, die mit Lehrkräften und Schülern im Feld durchgeführt wurde, wurden die Faktoren nicht experimentell variiert, sondern anhand von Skalen erfasst. Die Befunde der Studie 1 und 2 deuten darauf hin, dass unbewusste Urteilsziele die Verarbeitung von Schüleraussagen verzerren, dass die durchschnittliche Güte der Glaubwürdigkeitsurteile auf dem Zufallsniveau liegt und dass unbewusste Urteilsziele die Erkennensleistung von wahren und erfundenen Aussagen beeinflusst. Weiter beeinflusst der Verarbeitungsmodus die allgemeine Trefferquote. Studie 3 bestätigt diese Befunde und zeigt, dass die Länge der Antwort der Schüler die Erkennensleistung positiv beeinflusst. (DIPF/Projektträger)
Das Verhalten in der Schule, Leistungsdruck, Rauschmittelkonsum und die
schulische Sozialisation von Kölner Schülern.
Themen: Motivation für aktive Beteiligung am Unterricht; Kritik an den
Lehrern; Reaktionen der Lehrer auf Kritik an der Unterrichtsform;
Zufriedenheit mit der eigenen Schulleistung; empfundener Leistungsdruck
durch die Erwartungen der Eltern; Autoritätsverhalten der Eltern;
Beurteilung der Wichtigkeit von Schulfächern; Verhalten bei ungerechter
Behandlung durch die Lehrer; Zufri
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Das Verhalten in der Schule, Leistungsdruck, Rauschmittelkonsum und die
schulische Sozialisation von Kölner Schülern.
Themen: Motivation für aktive Beteiligung am Unterricht; Kritik an den
Lehrern; Reaktionen der Lehrer auf Kritik an der Unterrichtsform;
Zufriedenheit mit der eigenen Schulleistung; empfundener Leistungsdruck
durch die Erwartungen der Eltern; Autoritätsverhalten der Eltern;
Beurteilung der Wichtigkeit von Schulfächern; Verhalten bei ungerechter
Behandlung durch die Lehrer; Zufriedenheit mit dem Umfang der
Mitbestimmungsrechte in der Schule; Beurteilung der Schülermitverwaltung
und Einstellung zur Mitbestimmung; Orientierung des eigenen Verhalten an
dem Verhalten der Klassenkameraden; Art der erfahrenen Sanktionen und
Beurteilung der Wirkung auf das eigene Verhalten; Stellung in der
Klasse; Rauschmittelkonsum der Klassenkameraden und eigene Neigung zum
Haschischkonsum; Art der konsumierten Rauschmittel und Zeitpunkt des
Erstkonsums; Freundschaften; Parteipräferenz; soziale Herkunft.
Demographie: Alter (klassiert); Geschlecht; Anzahl der Geschwister;
Konfession; Wohnsituation; Mediennutzung.
Die Chancengleichheit beim Auswahlprozeß für weiterführende Schulen.
Die soziale Herkunft des Schülers als Determinante der Entscheidung des
Lehrers.
Themen: Die Erhebung besteht aus fünf Teilen:
1.) Bei allen Schülern: Applizierung eines Intelligenztests
(Leistungsprüfungssystem Horn, LPS).
2.) Schriftliche Befragung der Lehrer: Beurteilung der einzelnen
Schüler bezüglich ihrer Eignung für Abitur, mittlere Reife oder
Volksschulabschluß; charakterliche Beurteilung der Schüler anhand eines
sem
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Die Chancengleichheit beim Auswahlprozeß für weiterführende Schulen.
Die soziale Herkunft des Schülers als Determinante der Entscheidung des
Lehrers.
Themen: Die Erhebung besteht aus fünf Teilen:
1.) Bei allen Schülern: Applizierung eines Intelligenztests
(Leistungsprüfungssystem Horn, LPS).
2.) Schriftliche Befragung der Lehrer: Beurteilung der einzelnen
Schüler bezüglich ihrer Eignung für Abitur, mittlere Reife oder
Volksschulabschluß; charakterliche Beurteilung der Schüler anhand eines
semantischen Differentials; Entwicklungsstörungen des Schülers; Kontakte
des Lehrers mit den Eltern; vermutete Einstellungen der Eltern zur
Schule und zu weiterführenden Schulen; Konfession und Geschlecht des
Schülers.
3.) Interviewerermittlung aus den Akten der Schule: Beruf des Vaters.
4.) Mündliche Befragung der Lehrer: Eigene soziale Herkunft und
Ausbildung.
5.) Zusätzlich verkodet wurden: Schule und Schulort; Konfession der
Schule; Klasse, zu der der Befragte gehört.
Demographie: Alter (klassiert); Geschlecht; Konfession; Schulbildung;
Berufsausbildung; soziale Herkunft.
Sozialstruktur der Schule sowie Berufsbild, Arbeitssituation und
Erziehungsverhalten von Lehrern in Nordrhein-Westfalen.
Themen: 1.) Befragung aller Lehrer: Gründe für die Wahl des Lehrberufs;
berufliche Sozialisation und Arbeitszufriedenheit; Unterrichtsfächer;
pädagogisches Konzept; Zahl der Wochenstunden; Gesichtspunkte bei der
Notenvergabe und der Versetzung; Existenz pädagogischer Konferenzen;
Diskussion fachlicher Probleme; Charakterisierung des Lehrerkollegiums;
Vorzüge der eigenen Schul
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Sozialstruktur der Schule sowie Berufsbild, Arbeitssituation und
Erziehungsverhalten von Lehrern in Nordrhein-Westfalen.
Themen: 1.) Befragung aller Lehrer: Gründe für die Wahl des Lehrberufs;
berufliche Sozialisation und Arbeitszufriedenheit; Unterrichtsfächer;
pädagogisches Konzept; Zahl der Wochenstunden; Gesichtspunkte bei der
Notenvergabe und der Versetzung; Existenz pädagogischer Konferenzen;
Diskussion fachlicher Probleme; Charakterisierung des Lehrerkollegiums;
Vorzüge der eigenen Schule und Vergleich zu anderen Schulen;
Beeinträchtigungen der Arbeit; Lesen von Fachzeitschriften; Honorierung
inner- und außerschulischer Leistungen; Berücksichtigung von
Schülerwünschen; Anforderungen an die Schüler; Kontakt zu Eltern,
Mitsprache und Beratung; Erziehungsziele einer höheren Schule; Faktoren
für Schulerfolg; Einstellung zu Reformmaßnahmen und zum
Sexualkundeunterricht; Bildungsreserven bei Arbeiterkindern.
2.) Zusätzliche Fragen an die Lehrer der befragten 10. Klasse(n):
a.) Für jeden Schüler: Beurteilung von Leistungsfähigkeit, Beliebtheit,
Betragen, Einfluß auf die Mitschüler sowie Elternkontakt.
b.) Für die Klasse als Ganzes: Vorhandensein von Cliquen,
Statusfaktoren in der Klasse und Ansehen der Klasse innerhalb der
Schule.
Demographie: Alter; Geschlecht; Familienstand; Kinderzahl; Konfession;
Religiosität; Schulbildung; Berufsausbildung; Berufslaufbahn;
Mitgliedschaft; Mediennutzung.
Zusätzlich verkodet wurde der Rücksendemonat.
Der Einfluß des Lehrers in der vierten Grundschulklasse auf die Übergangschancen der Schüler zu einer der drei weiterführenden Schulen - Gymnasium, Realschule und Hauptschule.
Themen: 1.) Einstellungen zu Begabungsverteilung und Begabungsvererbung; Einschätzung von Gleichverteilung der Begabungen in allen Schichten und Benachteiligungen für Unterschichtkinder; Vererbbarkeit von Charaktereigenschaften; Aufgaben und Erziehungsziele der Schule; Möglichkeiten der Schule, Begabungen zu entwickeln; Wi
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Der Einfluß des Lehrers in der vierten Grundschulklasse auf die Übergangschancen der Schüler zu einer der drei weiterführenden Schulen - Gymnasium, Realschule und Hauptschule.
Themen: 1.) Einstellungen zu Begabungsverteilung und Begabungsvererbung; Einschätzung von Gleichverteilung der Begabungen in allen Schichten und Benachteiligungen für Unterschichtkinder; Vererbbarkeit von Charaktereigenschaften; Aufgaben und Erziehungsziele der Schule; Möglichkeiten der Schule, Begabungen zu entwickeln; Wichtigkeit der Schulbildung von Mädchen; semantisches Differential des ´begabten Schülers´; Kriterien für die Beurteilung der Oberschulreife eines Schülers und Schwierigkeiten bei der Abschätzung der schulischen Entwicklung eines zehnjährigen Kindes; Image der Schultypen (semantische Differentiale); Wichtigkeit der Schulfächer; Einstellung zur finanziellen Bildungsförderung; Kriterien für die Wahl von Realschule oder Gymnasium; Forderungen zur Lehrerausbildung und Lehrtätigkeit.
2.) Bezogen auf die untersuchten Schüler: Beurteilung der Arbeitshaltung und des Leistungsstands des Schülers; semantisches Differential seiner Eigenschaften; Beliebtheit beim Lehrer; Kontakt des Lehrers zu den Eltern; Lehrerempfehlung für den Übergang und vermuteter Elternwunsch; Schulnoten im Rechnen, Rechtschreiben und Deutsch.
3.) Sozialstatistische Daten über den Lehrer, die Klasse und die Schule: Kinderzahl; Anzahl der Dienstjahre; soziale Herkunft des Lehrers; Schülerzahl und Anteil von Mädchen, Katholiken und Übergänger auf Gymnasium und Realschule; allgemeine Beurteilung der Klasse.
Demographie: Alter (klassiert); Geschlecht; Familienstand; Kinderzahl; Konfession; soziale Herkunft.
Interviewerrating: Qualitative Beurteilung der Interviewdauer; Anzahl der Kontaktversuche.
Zusätzlich verkodet wurden: Aggregatdaten über die Schule; Abgangszahlen zur Realschule und zum Gymnasium; Religionszugehörigkeit der Schüler.