Daten und Studien zu „Schlagwörter: Vorschule” (4)

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Ziel des (...) Kooperationsprojekts war es zunächst, anhand eines Fünf-Stufen-Entwicklungsmodells des Erwerbs grundlegender mathematischer Kompetenzen bis hin zu einem relationalen Zahlenbegriff einen Screening-Test "Zahlenschnecke" (Fritz und Ricken, 2008) (...) zu entwickeln und in seinen psychometrischen Eigenschaften zu untersuchen. Dieser Test sollte in einer Querschnittstudie im Projekt eingesetzt werden, um Kinder mit spezifischen Zahlenverarbeitungsschwierigkeiten und Rechenschwierigkeit ... Ziel des (...) Kooperationsprojekts war es zunächst, anhand eines Fünf-Stufen-Entwicklungsmodells des Erwerbs grundlegender mathematischer Kompetenzen bis hin zu einem relationalen Zahlenbegriff einen Screening-Test "Zahlenschnecke" (Fritz und Ricken, 2008) (...) zu entwickeln und in seinen psychometrischen Eigenschaften zu untersuchen. Dieser Test sollte in einer Querschnittstudie im Projekt eingesetzt werden, um Kinder mit spezifischen Zahlenverarbeitungsschwierigkeiten und Rechenschwierigkeiten im Alter zwischen vier und neun Jahren aus Kindergärten und Grundschulen im Großraum Essen, Gelsenkirchen, Köln, Düsseldorf und Aachen identifizieren zu können. Im zweiten Hauptteil des Projekts ging es in einer Längsschnittstudie um die Ermittlung der Förderbarkeit dieser ausgewählten Kinder [unter Abbildung der normalen Entwicklung] mit unterschiedlichen Trainingskonzepten, die entweder spezifisch am Stufenmodell orientiert waren (Trainingskonzept "MARKO-T" von Gerlach, Fritz und Leutner) oder allgemeiner Arbeitsgedächtnisfunktion bzw. als Kontrolle ein unspezifisches Sozialkompetenztraining beinhalteten. Der Reiz lag darin, dass nicht nur das beobachtbare (Leistungs-)Verhalten der Kinder untersucht werden sollte, sondern an jeweils kleineren Gruppen am Aachener Standort zusätzlich mittels funktioneller Magnetresonanztomografie (fMRT) die Hirnaktivierungsmuster der Kinder beim Bearbeiten von Zahlenverarbeitungsaufgaben und Rechenaufgaben. (...) Besonders von Interesse war, ob sich Trainingseffekte neben verbesserten Leistungen in veränderten Aktivierungsmustern zeigen und inwieweit Aktivierungen von Fingerrepräsentationen im Gehirn mit solchen der (exakten) Zahlenrepräsentation einhergehen. Mit dem Screening konnten 1363 Kinder verlässlich einer der fünf Entwicklungs-Kompetenzstufen zugeordnet und daraus 253 Kinder mit numerischer Kompetenz unterhalb des altersgemäßen Niveaus identifiziert werden. [Schon das kurze Training] mit "MARKO-T" steigerte spezifisch den mathematischen Wissenszuwachs der schwächeren Kinder signifikant bis in den Bereich der Kontrollgruppe. Allerdings war der Effekt ohne weiteres regelmäßiges Training nicht nachhaltig. Die für fMRT-Untersuchungen neue entwickelte Methode des selbst gesteuerten Bearbeitungstempos lieferte für die Kinder bei einmal wiederholter Messung verlässliche Aktivierungsdaten in den für Zahlenverarbeitung (Größenvergleich zweier Zahlen) und Addition entwickelten Untersuchungen. Eine mentale Fingerrepräsentation erwies sich als bedeutsame Zwischenstufe für die Aktivierung einer mentalen Repräsentation der exakten Größe einer Zahl. (DIPF/Projektträger)
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Der Schwerpunkt der Studie war die Prüfung der kurzfristigen und langfristigen Wirksamkeit eines Programms zur Förderung der phonologischen Bewusstheit und der Buchstaben-Laut-Zuordnung ("Hören, Lauschen, Lernen") bei Vorschülern mit und ohne Migrationshintergrund. Zudem waren detaillierte Analysen zum Trainingserfolg von Kindern mit Migrationshintergrund vorgesehen, die ungünstige sprachliche Voraussetzungen aufwiesen. Es sollte geprüft werden, ob sich Trainingseffekte auch für verschiedene Spr ... Der Schwerpunkt der Studie war die Prüfung der kurzfristigen und langfristigen Wirksamkeit eines Programms zur Förderung der phonologischen Bewusstheit und der Buchstaben-Laut-Zuordnung ("Hören, Lauschen, Lernen") bei Vorschülern mit und ohne Migrationshintergrund. Zudem waren detaillierte Analysen zum Trainingserfolg von Kindern mit Migrationshintergrund vorgesehen, die ungünstige sprachliche Voraussetzungen aufwiesen. Es sollte geprüft werden, ob sich Trainingseffekte auch für verschiedene Sprachgruppen generalisieren lassen. Ein zusätzliches Ziel bestand in der Untersuchung der Frage, ob eine systematische Schulung hinsichtlich des Trainings sowie die Trainingserfahrung der Erzieherinnen positive Auswirkungen auf die Effektivität des Trainings haben. Schließlich wurde geprüft, ob Unterschiede des Anfangsunterrichts Einfluss auf die langfristige Trainingseffektivität und den Erwerb des Lesens und Schreibens nehmen. Der Studie lag ein Vor-Nachtest-Design mit zwei weiteren Nachuntersuchungen zugrunde, in denen die Entwicklung der sprachlichen, schriftsprachlichen und mathematischen Leistungen von Kindern vom letzten Kindergartenjahr bis zum Ende der ersten Klasse untersucht wurde. Im Vor- und Nachtest, der unmittelbar vor bzw. nach dem Training stattfand, wurden relevante Leistungen in den benannten Bereichen erfasst, während zu Schuljahresbeginn die Lernausgangslage, zum Schuljahresende die Leistungen der Kinder im Lesen und Schreiben erfasst wurden. Die Kinder der Trainingsgruppe durchliefen unmittelbar nach dem Vortest die Förderung zur phonologischen Bewusstheit, während die Kinder der Kontrollgruppe das übliche Kindergartenprogramm absolvierten. Ein Teil der Erzieherinnen der Trainingsgruppe erhielt eine ausführliche Schulung, während die anderen Erzieherinnen das Programm nach dem Manual durchführten. Zusätzlich zu den beschriebenen Merkmalen wurden Informationen zu demografischen und familiären Aspekten erhoben. Allgemein wurde erneut die kurz- und langfristige Wirksamkeit des Förderprogramms bestätigt. (DIPF/IQB/Projektträger)
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Das interdisziplinär angelegte Forschungsvorhaben (...) baute auf den Hauptergebnissen der ersten Projektphase auf. (...) Das Hauptanliegen der zweiten Projektphase war es, die Effekte einer Kombination von musikalischer Frühförderung und dem Training der phonologischen Bewusstheit auf die Entwicklung der phonologischen Bewusstheit bei 4- bis 5-jährigen Kindern zu untersuchen. Hintergrund dazu sind Ergebnisse, die nahelegen, dass musikalische und sprachliche Reize ähnliche Mechanismen der Lautka ... Das interdisziplinär angelegte Forschungsvorhaben (...) baute auf den Hauptergebnissen der ersten Projektphase auf. (...) Das Hauptanliegen der zweiten Projektphase war es, die Effekte einer Kombination von musikalischer Frühförderung und dem Training der phonologischen Bewusstheit auf die Entwicklung der phonologischen Bewusstheit bei 4- bis 5-jährigen Kindern zu untersuchen. Hintergrund dazu sind Ergebnisse, die nahelegen, dass musikalische und sprachliche Reize ähnliche Mechanismen der Lautkategorisierung ansprechen und somit auch musikalische Förderung geeignet ist, die Entwicklung der phonologischen Bewusstheit zu unterstützen (...). Zu diesem Zweck wurden zwei Bedingungsvariationen mit einer Kontrollgruppe verglichen. Die erste Trainingsgruppe durchlief im vorletzten Kindergartenjahr ein musikalisches Training. Dieses wurde in Anlehnung an das von Degé und Schwarzer (2011) durchgeführte Training auf der Grundlage des Unterrichtswerks zur musikalischen Früherziehung Musik und Tanz für Kinder von Nykrin et al. (2007) entwickelt. Im Anschluss daran wurde diese Trainingsgruppe im letzten Kindergartenjahr vor der Einschulung mit dem kombinierten Trainingsprogramm "Hören, Lauschen, Lernen" (HLL) 1 und 2 gefördert. Die zweite Trainingsgruppe wurde ebenfalls im letzten Kindergartenjahr mit HLL 1 und 2 gefördert, erhielt jedoch kein zusätzliches musikalisches Training. Die Kontrollgruppe durchlief den regulären Ablauf der teilnehmenden Einrichtungen und wurde nicht spezifisch gefördert. (DIPF/Projektwebseite)
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Bildung ist eine wichtige Voraussetzung für die Teilhabe am gesellschaftlichen und sozialen Leben. Im Bildungssystem sollen einzelne Personen weder systematisch benachteiligt noch bevorteilt werden. Soziale Ungleichheiten des Bildungserwerbs lassen sich jedoch in allen Bildungsbereichen, von der frühkindlichen Bildung bis zur Weiterbildung im Erwachsenenalter, nachweisen. Die Existenz sozialer Ungleichheiten des Bildungserwerbs ist gut dokumentiert, es fehlt jedoch an systematisiertem Wissen übe ... Bildung ist eine wichtige Voraussetzung für die Teilhabe am gesellschaftlichen und sozialen Leben. Im Bildungssystem sollen einzelne Personen weder systematisch benachteiligt noch bevorteilt werden. Soziale Ungleichheiten des Bildungserwerbs lassen sich jedoch in allen Bildungsbereichen, von der frühkindlichen Bildung bis zur Weiterbildung im Erwachsenenalter, nachweisen. Die Existenz sozialer Ungleichheiten des Bildungserwerbs ist gut dokumentiert, es fehlt jedoch an systematisiertem Wissen über die Entstehungsmechanismen. Das Projekt "Genese sozialer Ungleichheiten des Bildungserwerbs" systematisiert das aktuelle Forschungswissen zu den Entstehungsbedingungen und Erscheinungsformen von Mustern sozialer Ungleichheiten im vorschulischen, schulischen und nachschulischen Bereich. Für die Erklärung von Ungleichheitseffekten werden verschiedene Merkmalsgruppen betrachtet. Dazu zählen (1) leistungsbezogene Merkmale der Schülerinnen und Schüler, (2) Merkmale des familiären Umfelds, (3) informelle Lerngelegenheiten, (4) Merkmale der institutionellen Rahmung der Bildungsprozesse sowie (5) regionale Faktoren. Ziel des GesUB-Projektes ist eine Forschungssynthese, in die neben der veröffentlichten wissenschaftlichen Literatur aus den verschiedenen beteiligten Fachdisziplinen auch Arbeitspapiere und weitere sogenannte „graue Literatur“ miteinbezogen werden. (Projekt)
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