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Warum dokumentieren?
Ziele
Definition
Zur Dokumentation von Forschungsdaten gehört die gezielte Benennung der Dateien selbst sowie die Ergänzung der Daten um zusätzliche, die Studie und den Erhebungsprozess beschreibende Informationen, sogenannte Metadaten. Begleitmaterialien zur Studie sind ebenfalls Teil der Dokumentation. Die Dokumentation ist eine Beschreibung der Daten, die als eine Art Bedienungsanleitung für diese fungiert.
Das Dokumentieren dient der Beurteilung des Analysepotentials der Forschungsdaten für Dritte.
Es dient der Nachvollziehbarkeit und Rekonstruierbarkeit von Entscheidungen. Es ist daher erforderlich auch für die Nutzung der Forschungsdaten durch Projektmitarbeitende selbst, und besonders wichtig in Projekten mit mehreren Mitarbeitenden und bei Ausscheiden von Projektmitarbeitenden.
Leitfragen der Dokumentation
Was dokumentieren?
Forschungsdaten sind sämtliche Daten, die Forscher*innen zu wissenschaftlichen Zwecken nutzen.
Das sind Daten, die im Rahmen wissenschaftlicher Studien entstehen, z. B. durch Erhebungen, Experimente, Befragungen oder Beobachtungen, oder die in anderen Kontexten entstehen, wie prozessproduzierte Daten oder amtliche Statistiken, aber zu wissenschaftlichen Zwecken ausgewertet und bearbeitet werden.
Zu unterscheiden sind Rohdaten, aufbereitete bzw. bereinigte Daten, die vorliegen als
Zur Interpretation und Nachvollziehbarkeit dieser Daten sind weitere Informationen zusätzlich erforderlich.
Diese sind häufig und unter anderem in Codebüchern (bzw. Skalenhandbüchern, Datenhandbüchern, Codierbücher) und/oder Methodenberichten (bzw. Feldberichten, Technical Reports) enthalten.
Informationen zur Datenaufbereitung
Die Instrumente, die zur Messung eingesetzt wurden
Informationen über die Messung (den Prozess), d.h. die Feldphase
Informationen über den Hintergrund der Messung/Datenerhebung ( Metadaten)
Informationen zu Datenschutz und Anonymisierung
Informationen zur Datenanalyse, zum Vorgehen der Datenanalyse
Wozu Metadaten?
Metadaten liefern zusätzliche Informationen zum Forschungsprojekt (wer, was, wieso), zum Untersuchungsdesign und über die Datenerhebung (wie).
Forschungsdatenzentren, Archive oder Repositorien erstellen aus den vielfältigen den Datenbestand begleitenden Informationen standardisierte Metadaten, die sich durch Maschinenlesbarkeit und Interoperabilität (automatische Austauschbarkeit zwischen Datenbanksystemen) auszeichnen.
Lesetipp: Gregory, A., Heus, P., & Ryssevik, J. (2009). Metadata. RatSWD Working Paper, 57. https://www.konsortswd.de/wp-content/uploads/RatSWD_WP_57.pdf
Welche Metadatenstandards gibt es?
VerbundFDB:
fdbinfo Nr. 8, Metadatenset des VerbundFDB
fdbinfo Nr. 7, Kernset und da|ra-Harvesting im VerbundFDB
Weitere Standards:
Was sind Persistente Identifikatoren und was ist eine DOI?
Informationen zu DOI im FAQ des VerbundFDB:
Was ist eine DOI?
Informationen zu Persistenten Identifikatoren:
forschungsdaten.info
Letzte Aktualisierung: 09.06.2022
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