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Meet-the-Data @Bildungsforschung

Sie sind Lehrende*r und suchen Daten zum Einsatz in der Lehre? Oder sind Sie Student*in und suchen Daten für die Bachelor- oder Masterarbeit? Sie haben von einem spannenden Datensatz gehört und fragen sich: Welche Besonderheiten sind bei der Datenanalyse zu beachten?

In der Online-Veranstaltungsreihe Meet-the-Data stellen Expert*innen ausgewählte Datenbestände vor und beantworten Fragen zum Datenzugang und zur Datennutzung. Die Reihe richtet sich an Forschende, Lehrende und Studierende, die Daten zur Sekundärforschung suchen. Meet-the-Data wird von KonsortSWD und VerbundFDB gemeinsam organisiert.

Hier gelangen Sie zu den einzelnen Inhalten:

TeilnahmeinfosMeet-the-Data-Veranstaltungsreihen 2024/2025Programm März bis Juni 2025Programm und Downloads 2023/2024

Ansprechperson

Porträt Ramona Gietzen

Ramona Gietzen

Öffentlichkeitsarbeit

Teilnahmeinfos

Jede Sitzung besteht aus einem Vortrag und einem moderierten Q&A-Teil. 

Wann und wo?

Die Reihe findet einmal monatlich, jeden 2. Donnerstag im Monat, 13:15 bis 14:00 Uhr, online per Zoom statt.

Folien und Aufzeichnungen

Die Folien und ausgewählte Aufzeichnungen einzelner Vorträge werden nach jeder Sitzung öffentlich zugänglich gemacht. Die entsprechenden Links finden Sie in den Beschreibungen der vergangenen Vorträge.

Wo kann ich mich anmelden?

Vorträge zu Daten aus der Bildungsforschung starten ab März 2025. Die Anmeldung wird in Kürze freigeschaltet.

Zum Programm März bis Juni 2025

Meet-the-Data-Veranstaltungsreihen 2024/2025

Meet-the-Data @Amtliche Statistik 2024/2025

Informationen zu den Vorträgen und Möglichkeit zur Anmeldungen finden Sie hier:Meet-the-Data @Amtliche Statistik

 

Meet-the-Data @Gesundheitsforschung 2024/2025

NFDI4Health & BIH QUEST bieten Vorträge zu Daten aus der Gesundheitsforschung. Diese finden Sie hier:Meet-the-Data @Gesundheitsforschung

Programm März bis Juni 2025

Vortragende: Jule Burblies (IQB), Stefan Schipolowski (IQB)

FDZ: FDZ am IQB

Anmeldung in Kürze

Im IQB-Bildungstrend 2021 wurde zum dritten Mal das Erreichen der Bildungsstandards der Kultusministerkonferenz für den Primarbereich in den Fächern Deutsch und Mathematik überprüft. Dazu wurden im Frühjahr/Sommer 2021 Kompetenztestungen mit fast 27.000 Vierklässler:innen aus insgesamt 1.464 Schulen in allen 16 Bundesländern durchgeführt. Die Schüler:innen, deren Eltern und Fachlehrkräfte in den Fächern Deutsch und Mathematik sowie die Schulleitungen nahmen zudem an umfangreichen Befragungen teil, die Aufschluss über schulische und außerschulische Bedingungen des Lehrens und Lernens geben. Eine Stärke der Studie besteht neben den umfassenden Test- und Befragungsinstrumenten in der großen, repräsentativen Schüler:innenstichprobe, die u. a. Auswertungen zu kleineren Subpopulationen ermöglicht (z. B. zu zugewanderten Schüler:innen). Zudem wurden in den Befragungen auch Besonderheiten während der Coronavirus-Pandemie berücksichtigt. In Verbindung mit den Vorerhebungen können Entwicklungstrends in den erreichten Kompetenzen über einen Zeitraum von 10 Jahren analysiert werden (Kohortenvergleich).

In der Session wird den Teilnehmer:innen die umfangreiche Datenbasis vorgestellt und erläutert. Dabei gehen wir auf die Datenstruktur und Besonderheiten der Daten ein und stehen für Rückfragen zur Verfügung.

Vortragende: Dr. Daniel Fuß, Dr. Lydia Kleine

FDZ: FDZ-LIfBi

Anmeldung in Kürze

Das Nationale Bildungspanel (NEPS) ist die größte Langzeit-Bildungsstudie in Deutschland. In mehreren Startkohorten werden die Kompetenzentwicklungen und die Bildungsverläufe von über 70.000 Teilnehmenden begleitet – von der frühen Kindheit bis ins hohe Erwachsenenalter. Zusätzlich werden relevante Kontextpersonen, wie Eltern und pädagogisches Fachpersonal, befragt. Aktuell stehen die Daten von sechs Startkohorten – erfasst über einen Zeitraum von jeweils mehr als zehn Jahren – als Scientific-Use-Files zur Verfügung. Die NEPS-Daten bieten ein enormes Analysepotenzial; aufgrund ihrer Komplexität erfordert die Arbeit mit den Daten aber einen nicht zu unterschätzenden Aufwand im Vorfeld der eigentlichen Analysen.

Mit NEPScomp bietet das Forschungsdatenzentrum des Leibniz-Instituts für Bildungsverläufe (FDZ-LIfBi) ein Datenprodukt an, welches besonders für den Einstieg in die Arbeit mit den NEPS-Daten und damit speziell zur Verwendung für studentischen (Abschluss)Arbeiten sowie den Einsatz in der universitären Lehre geeignet ist. NEPScomp basiert auf den ursprünglichen Scientific-Use-Files der sechs Startkohorten, reduziert jedoch die Komplexität der Daten durch Vereinfachungen in der Datenstruktur sowie durch Beschränkungen auf wesentliche Inhalte.

In der Session werden der Datenbestand und die Dokumentation von NEPScomp vorgestellt sowie auf Gemeinsamkeiten und Unterschiede zu den Daten der ursprünglichen Scientific-Use-Files hingewiesen. Selbstverständlich enthält die Präsentation auch Informationen zum Datenzugang und den relevanten Serviceangeboten des FDZ-LIfBi.

Vortragende: Dr. Kristina Hauschildt (DZHW), Dr. Andreas Daniel (DZHW)

Anmeldung in Kürze

Das EUROSTUDENT-Projekt bietet einen umfassenden länderübergreifenden Vergleich von Daten zur sozialen Lage und zur Mobilität von Studierenden im europäischen Hochschulwesen. Die Zielgruppe der EUROSTUDENT-Befragung umfasst alle Studierenden, die zum Zeitpunkt der Beobachtung in einem nationalen Studienprogramm der teilnehmenden Länder eingeschrieben sind. Durch die Erhebung von Daten zu einem breiten Spektrum von Themen ist EUROSTUDENT in der Lage, international vergleichende Indikatoren zu den meisten Aspekten des studentischen Lebens zu liefern. Im Mittelpunkt stehen dabei der soziale Hintergrund, die Studienbedingungen und die gemachten Erfahrungen sowie die Lebensbedingungen der Studierenden. Mit den EUROSTUDENT-Daten können verschiedene Studierendengruppen nach studienbezogenen Merkmalen, soziodemografischen Merkmalen und Lebensbedingungen (z. B. Umfang der Erwerbstätigkeit, Abhängigkeit von Einkommensquellen) unterschieden werden. Auf diese Weise ermöglichen die EUROSTUDENT-Daten ein differenziertes und umfassendes Verständnis von gleichstellungsbezogenen Themen und Fragen der sozialen Dimension der Hochschulbildung in Europa.

Am FDZ-DZHW sind zwei EUROSTUDENT Scientific Use Files verfügbar:

Vortragende: Verena Ortmanns, Kerstin Hoenig

FDZ: Deutsches Institut für Erwachsenenbildung – Leibniz-Zentrum für Lebenslanges Lernen (DIE)

Anmeldung in Kürze

Die Volkshochschul-Statistik ist eine Anbieterstatistik, welche die Angebotsseite organisierter Weiterbildung beschreibt. Grundgesamt dieser gemeinsam vom DIE und dem Deutschen Volkshochschulverband jährlich durchgeführten Längsschnittstudie sind aktuell 845 deutsche Volkshochschulen (vhs). Die Statistik hat eine konstant hohe Rücklaufquote (98 % im Jahr 2022). Auf Bundeslandebene liegen Daten seit 1962 vor und seit 1987 werden Daten auf Einrichtungsebene erhoben.

Die Volkshochschul-Statistik erfasst institutionelle Charakteristika, Daten zu Personal und Finanzen sowie detaillierte Angaben zum Bildungsangebot erhoben – letztere bilden das Kernstück der Erhebung. Für jede vhs wird die Anzahl der durchgeführten Veranstaltungen berichtet, sowie das Format der Veranstaltung, die Unterrichtsstunden und Belegungen. In den Jahren 2020 bis 2022 wurde eine Corona-Ergänzungserhebung durchgeführt, um die pandemiebedingten Einschränkungen für die vhs detaillierter zu erfassen.

Derzeit werden die Daten primär für die Bildungsberichterstattung, u.a. für den Nationalen Bildungsbericht, die amtliche Statistik und das Selbstmonitoring der vhs genutzt. Zunehmend werden die Daten auch in der Forschung verwendet.

In der Session werden die Daten der Volkshochschul-Statistik ausführlich beschrieben und einige Beispiele für Forschung mit den Daten aufgezeigt, um das Analysepotenzial der Daten zu demonstrieren. Zudem werden die Möglichkeiten des Datenzugangs und des Supports vorgestellt.

Programm und Downloads 2023/2024

Vortragende: Débora Maehler

FDZ: FDZ PIAAC

Im Rahmen der Session wird ein Überblick zu Daten und Forschung basierend auf dem “Programme for the International Assessment of Adult Competencies – PIAAC“ gegeben. PIAAC ist eine bevölkerungsrepräsentative Studie mit dem Ziel, grundlegende Kompetenzen Erwachsener im internationalen Vergleich zu untersuchen. Bisher nahmen ca. 40 Länder an der Studie teil. Die Studie wird in Abständen von zehn Jahren durchgeführt; die ersten Daten stammen aus dem Jahr 2011/2012 und die nächste Daten werden im Jahr 2024 veröffentlicht. Als Besonderheit gilt, dass in Deutschland PIAAC in ein Panel (PIAAC-Longitudinal; 2014, 2015, 2016) überführt worden ist. Die in PIAAC gemessenen kognitiven Kompetenzen sind beispielsweise Lesekompetenz – die Fähigkeit, geschriebene Texte zu verstehen, zu nutzen und zu interpretieren, und alltagsmathematische Kompetenz – die Fähigkeit, mathematische Informationen abzurufen, zu interpretieren und zu nutzen. Darüber hinaus enthalten die Daten umfassende Hintergrundinformationen wie zum Beispiel zu Bildung, Ausbildung, aktuellem/kürzlichem beruflichen Werdegang, oder auch migrationsbezogene, familienbezogene und anderen persönliche Informationen (z. B. Freiwilligenarbeit, politische Wirksamkeit, Gesundheit). Die PIAAC-Daten ermöglichen eine umfassende Untersuchung des Erwerbs, der Aufrechterhaltung und der Folgen kognitiver Fähigkeiten im Erwachsenenalter.

Vortragende: Prof. Maximilian Pfost & Christin Rüdiger

FDZ: FDZ am IQB

Die drei Studien Bildungsprozesse, Kompetenzentwicklung und Selektionsentscheidungen im Vorschul- und Schulalter (BiKS-3-10), Bildungsprozesse, Kompetenzentwicklung und Selektionsentscheidungen im Vorschul- und Schulalter (BiKS-8-14) und Bildungsverläufe am Ende der Sekundarstufe aus soziologischer und psychologischer Perspektive (BiKSplus 8-18) untersuchten Bildungsübergänge in einem längsschnittlichen Design. Damit stehen Panel-Datensätze mit insgesamt zwölf Messzeitpunkten zur Nachnutzung zur Verfügung, mit deren Hilfe zahleiche und interdisziplinäre Fragestellungen zum Bildungsverlauf von Kindern und Jugendlichen beantwortet werden können.

In dieser Ausgabe von Meet-the-Data @Bildungsforschung gibt Prof. Dr. Maximilian Pfost von der Otto-Friedrich-Universität Bamberg einen Einblick in die BiKS-Studien und Christin Rüdiger vom FDZ am IQB beantwortet Fragen zur Beantragung der Daten.

Vortragende: Katarina Blask

FDZ: FDZ am ZPID

Im Rahmen der Session wird ein Überblick zu den Daten der LOGIK-Studien von 2013-2015 gegeben. Die Münchner „Longitudinalstudie zur Genese individueller Kompetenzen“ (LOGIK) ist eine breit angelegte Untersuchung zur differentiellen Beschreibung von Entwicklungsverläufen kognitiver Kompetenzen und persönlicher Merkmale sowie zur Erklärung einiger individueller Entwicklungsunterschiede durch den Einfluss variabler Schul- und Unterrichtsbedingungen. Regelmäßig erfasst wurden der sich verändernde Entwicklungsstand der Intelligenz, der Psychomotorik, des Denkens, des Gedächtnisses, des schulischen Wissens, der Motivation, einiger persönlicher Merkmale, der sozialen Kompetenzen und Präferenzen sowie des moralischen Urteilens und Handelns. 

Im Anschluss an die Vorstellung der Studie werden Einblicke in die Daten zur Entwicklung der Schrift-Sprachkompetenz, der Entwicklung des Gedächtnisses, der Entwicklung der Intelligenz und des logischen Denkvermögens gegeben und Nutzungsszenarien skizziert.

Vortragende: Anett Friedrich & Julia Gei

FDZ: BIBB-FDZ

Im Rahmen der Session wird die BA/BIBB-Bewerberbefragung insgesamt vorgestellt. Bei der BA/BIBB-Bewerberbefragung handelt es sich um eine repräsentative, hochrechenbare schriftlich-postalische Befragung von gemeldeten Ausbildungsstellenbewerber*innen. Alle zwei bzw. aktuell alle drei Jahre wird eine Stichprobe aller gemeldeten Bewerber*innen gezogen und angeschrieben. Innerhalb der Befragung werden die Jugendlichen gebeten, anzugeben, was sie aktuell machen, ob sie damit zufrieden sind und welche Wege sie im Rahmen ihrer Ausbildungsstellensuche genutzt haben. Jede Befragung beinhaltet auch einen Themenschwerpunkt (z. B. Corona, Geflüchtete, Berufswahlverhalten), welcher sich aus politischen und gesellschaftlichen Entwicklungen ableitet. Die Befragung wird durchgeführt von der Bundesagentur für Arbeit und dem Bundesinstitut für Berufsbildung. Es erfolgt eine Skizzierung der Datenerhebung und Aufbereitung, um Transparenz im Hinblick auf die Nutzung der Daten zu schaffen.

Anschließend erfolgt eine kurze Einführung in die bestehenden Datensätze (beginnend mit den Daten aus 2018). Die Präsentation erfolgt unter Rückbezug auf skizzierte Aufbereitungsschritte und soll verdeutlichen, welche Auswertungen möglich sind und welche Ebenen erfasst werden können.

Vortragende: Robert Werth, Dr. Lydia Kleine

FDZ: FDZ-LIfBi

Im Mittelpunkt der Präsentation steht eine für Deutschland einmalige Studie zur Untersuchung der Ursachen von Unfällen und Verletzungen im Schulkontext. Die GUS-Studie wurde vom Forschungszentrum Demografischer Wandel der Frankfurt University of Applied Sciences durchgeführt; die als Scientific-Use-File aufbereiteten Daten sind kostenfrei über das Forschungsdatenzentrum des Leibniz-Instituts für Bildungsverläufe zugänglich.

Bei der GUS-Studie handelt es sich um eine bundesweit repräsentative Panelerhebung (ausgenommen Bayern und Hamburg), die im Jahr 2014 mit rund 10.000 Schüler*innen der Jahrgangsstufe 5 startete und 2020 nach sechs Erhebungswellen endete. Für 1.205 Personen liegt eine lückenlose Aufzeichnung der Biografie von der fünften bis zur zehnten Klasse vor. Die Daten beinhalten vor allem Informationen zur Gesundheits- und Unfallbiografie der Schüler*innen sowie eine Reihe weiterer Indikatoren, z. B. zur Persönlichkeit, zum schulischen, familiären und sozialen Kontext sowie zu Mobbing und zur Soziodemografie. Kontextinformationen aus den Befragungen der Schulleitungen sowie der Interviewer*innen ergänzen den Datenbestand.

In der Session werden die GUS-Daten ausführlich beschrieben und deren Analysepotenziale für Forschungsfragen insbesondere aus der Soziologie, Psychologie und Pädagogik demonstriert. Zudem werden die Möglichkeiten des Datenzugangs und des Supports vorgestellt.

Vortragender: Gregor Dutz

Die Studie „LEO 2018 – Leben mit geringer Literalität“ untersucht die Lese- und Schreibkompetenz von Erwachsenen in Deutschland. Im Fokus stehen dabei die unteren Kompetenzstufen des Lesens und Schreibens – die sogenannten Alpha-Levels. Die Studie erfasst die aktuelle Größenordnung des Phänomens geringer Literalität unter Erwachsenen. Im Mittelpunkt steht zudem die Frage, in welchen Lebensbereichen eine geringe Lese- und Schreibfähigkeit die Teilhabemöglichkeiten beeinträchtigt. Die vom BMBF geförderte Studie entstand im Rahmen der Nationalen Dekade für Alphabetisierung und Grundbildung.

LEO 2018 basiert auf der bevölkerungsrepräsentativen Messung der Lese- und Schreibkompetenz von Deutsch sprechenden Erwachsenen auf Basis eines Assessments. Neben diesem Assessment werden soziodemographische und weitere Hintergrundinformationen erfasst. Zu mehreren Domänen der Grundbildung werden differenzierte Informationen zu literalen Praktiken und Kompetenzen erhoben. Dazu gehören u.a. die Bereiche Digitale Medien, Gesundheit, Finanzen und Politik. Die Untersuchung literaler Praktiken ermöglicht die präzise Beschreibung von Teilhabe und Nicht-Teilhabe in verschiedenen Lebensbereichen und verankert die Studie im Kontext der internationalen Diskussion um Kompetenznutzung und literale Praktiken.

Die Session gibt einen kurzen Überblick über die Besonderheiten und Themenfelder der Studie sowie über mögliche Anknüpfungspunkte für Sekundäranalysen. Für Sekundäranalysen stehen ein Scientific- und ein Public-Use-File zur Verfügung. Eine ausführliche Dokumentation des Fragebogens und des Datensatzes sowie eine online verfügbare Einführung in die Datenanalyse mit R erlauben einen leichten Einstieg in den Umgang mit den Daten der Studie.

Vortragende: Dr. Kolja Briedis, Dr. Andreas Daniel

FDZ: FDZ-DZHW

Im Rahmen der Session wird die „National Academics Panel Study“ (Nacaps) des DZHW vorgestellt. Hierbei handelt es sich um eine vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) geförderte Längsschnittstudie zu Promovierenden und Promovierten in Deutschland. Ziel des Projektes ist die Erhebung deutschlandweit repräsentativer Querschnitts- und Längsschnittdaten zu den Qualifizierungsbedingungen und individuellen Erwerbs- und Karriereverläufen Promovierender und Promovierter innerhalb und außerhalb der Wissenschaft. Die Nacaps-Studienreihe ist dabei als Dauerstudie im Multi-Kohorten-Panel-Design konzipiert. Im Jahr 2024 werden voraussichtlich die ersten vier Wellen der Kohorte 2018 als Paneldatensatz zur Nutzung bereitstehen. Zu den thematischen Schwerpunkten der Studie zählen beispielsweise die Art und Struktur der Promotion, Promotionsmotive und Betreuungssituation sowie Arbeits- und Beschäftigungsbedingungen, geplante Karrierewege nach der Promotion, Auslandsmobilität und persönliche Merkmale der Befragten. Das Design und die thematische Ausrichtung bieten eine wertvolle Grundlage zur Beantwortung wissenschaftlicher Fragestellungen im Forschungsfeld wissenschaftlicher Karrieren. Zudem stellen die Nacaps-Daten sowohl für die nationale Berichterstattung als auch für die lokale Steuerung vor Ort sowie zahlreiche weitere Akteure wichtiges Steuerungswissen zur Verfügung.

Vortragende: Karen Meyer & Anja Hlawatsch

FDZ: FDZ Statistik Bayern

Die Forschungsdatenzentren der Statistischen Ämter des Bundes und der Länder (FDZ) ermöglichen Wissenschaftler*innen einen einfachen und komfortablen Zugang zu den Mikrodaten der amtlichen Statistik. Das FDZ-Team am regionalen FDZ-Standort Fürth ist der fachliche Ansprechpartner für die Studierenden- und Prüfungsstatistik sowie die Personal- und Stellenstatistik. Anhand dieser Daten können detaillierte Analysen des deutschen Hochschulsystems, wie die Entwicklung der Studierendenzahlen, Auswirkungen durch die Einführung von Studiengebühren oder Kennzahlen zum Studienerfolg, durchgeführt werden.

Vortragende: Prof. Dr. Eckhard Klieme, Dr. Patrick Schreyer

Die TALIS-Videostudie Deutschland, als Teil der von der OECD initiierten Global Teaching Insights Studie (GTI), fokussiert die Untersuchung von Lehr-Lern-Prozessen im Mathematikunterricht im Bereich der quadratischen Gleichungen in der Sekundarstufe I. Die Studie hatte zum Ziel, ein vertieftes Verständnis der Interaktionsdynamiken innerhalb des Mathematikunterrichts zu erlangen und dessen Qualität aus fachdidaktischer und allgemeinpädagogischer Sicht zu beschreiben. Ein wesentlicher Mehrwert der Studie ergibt sich aus der Möglichkeit, die Videodaten mit vielfältigen quantitativen Erhebungsdaten zu verknüpfen, die wiederum international mit Daten aus England, Japan, Shanghai und drei lateinamerikanischen Ländern verglichen werden können.

In der Session wird den Teilnehmenden ein Einblick in die umfangreiche Datenbasis der Studie gewährt. Das zentrale Element sind die Unterrichtsvideografien von 46 der insgesamt 50 teilnehmenden deutschen Klassen, die über das Forschungsdatenzentrum Bildung zur Verfügung gestellt wurden. Die Videografien umfassen bis zu drei Unterrichtsaufzeichnungen pro Klasse und beinhalten zudem die während der Aufnahmen genutzten Unterrichtsmaterialien sowie Transkripte der Unterrichtsstunden. Vorgestellt werden auch die quantitativen Datensätze der internationalen Erhebung mit spezifischen nationalen Erweiterungen. Diese Datensätze beinhalten Fragebögen, Testdaten sowie standardisierte Bewertungen der Videos und Unterrichtsmaterialien durch das Studienteam.