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Die Rolle schulbezogener sozialer Netzwerke für Abiturleistung und Berufswahl einer sozial und ethnisch heterogenen Schülerschaft

Studienlaufzeit

2011 – 2014

Leitung

Fornahl, Dirk (ORCID: 0000-0001-7585-4367) / Windzio, Michael

Mitarbeit

Gerlach, Katharina / Trommer, Maximilian

Schüler (...) sind in ein System sozialer Beziehungen integriert. Sie bilden ein Netzwerk, in dem die Positionen (...) nach sozialer und ethnischer Homophilie strukturiert sind. [In diesem Projekt sollte eruiert werden], inwieweit Unterschiede in der Kapitalausstattung der Netzwerke zu Disparitäten führen, die sich nicht nur auf Schulleistung und Motivation auswirken, sondern zu Pfadabhängigkeiten führen, die über den gesamten Lebenslauf fortwirken. Zentrales Ziel des Projektes war es, die Struktur der Gesamtnetzwerke von Schülern zu erfassen und relevante Teilgruppen innerhalb des Netzwerkes herauszuarbeiten. Darauf aufbauend wurde die Wirkung dieser Netzwerkstruktur auf die Abiturleistung und die Berufswahl analysiert. Mittels standardisierter Fragebogenerhebungen wurden Schüler der gymnasialen Oberstufe aus Niedersachsen und Bremen befragt. Die Untersuchung fand jährlich in drei Erhebungswellen statt. Der Fragebogen erfasste zentrale Dimensionen der Beziehungen zwischen den Akteuren und setzte diese mit weiteren soziodemografischen, sozioökonomischen und psychologischen Merkmalen in Beziehung. Insgesamt wurden Freundschaftsnetzwerke, Lernnetzwerke und berufliche Austauschnetzwerke von 2100 Schülern kurz vor dem Abitur analysiert. Die Ergebnisse der Befragung wurden sowohl ökonometrisch als auch netzwerkanalytisch ausgewertet. Begleitend wurden qualitative Interviews geführt. Die Ergebnisse zeigen, dass sowohl das Geschlecht als auch der Migrationshintergrund einen starken Einfluss auf die Bildung von Freundschafts-, Lern- und beruflichen Austauschnetzwerken haben. Netzwerke beeinflussen damit nicht nur die Schulleistung, sondern auch den Übergang in den Beruf. Von ihnen hängt beispielsweise ab, ob und inwiefern Jugendliche berufsrelevante soziale Kontakte knüpfen. Außerdem beeinflussen die besten Freundinnen und Freunde die Selbstwirksamkeit: Das Vertrauen in die eigenen Fähigkeiten wird gestärkt, wenn die besten Freundinnen und Freunde eine hohe Selbstwirksamkeitserwartung aufweisen. (DIPF/Projektträger)

Förderprogramm / Forschungsprogramm

Schwerpunkt: Chancengerechtigkeit und Teilhabe. Sozialer Wandel und Strategien der Förderung

Fördereinrichtung

Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF)

Förderkennzeichen

01JC1110

Forschungsdesign

  • Beobachtungsdesign
  • Längsschnitt → Kohorten

Untersuchungsgebiet (geogr.)

Deutschland; Bremen; Hamburg; Niedersachsen

Erhebungseinheit

Schüler

Auswahlverfahren

  • Nicht-Wahrscheinlichkeitsauswahl
  • Auswahl heterogener Fälle

Grundgesamtheit / Population

Schüler aus den Abiturjahrgängen 2013 und 2014

ZA6254: Die Rolle schulbezogener sozialer Netzwerke für Abiturleistung und Berufswahl einer sozial und ethnisch heterogenen Schülerschaft

Erhebungszeitraum

2012 – 2013

2013 – 2014

Art der Daten

  • Umfrage- und Aggregatdaten

Erhebungsverfahren

  • Eigenständig auszufüllender Fragebogen

Anmerkungen zu den Daten

Die qualitativen Daten wurden nicht übermittelt und verbleiben beim Projekt.

Verfügbarkeit

Archivierende Einrichtung

Veröffentlichungsdatum

10.03.2016

Zugangsbedingungen

Schriftliches Einverständnis Datengeber

Publikationen