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Treffer zu Erhebungsverfahren: Aggregation (2)

  1. Im Schuljahr 2017/18 wurden in Deutschland rund 317.000 Schülerinnen und Schüler in Förderschulen (Sonderschulen) unterrichtet. Die Förderschule stellt damit für rund 60% der Schülerschaft mit einem festgestellten sonderpädagogischen Förderbedarf den zu besuchenden Unterrichtsort dar. Trotz dieser hohen Zahlen an Förderschülern stehen die realen Organisationsbedingungen an den Förderschulen jedoch kaum im Blickfeld sonderpädagogischer Forschung. Inhalt dieser Arbeit ist es daher, differenziert nach sonderpädagogischen Förderschwerpunkten die Entwicklung des Förderschulwesens hinsichtlich seiner realen Organisationsbedingungen vor dem Hintergrund nationaler bildungspolitischer Empfehlungen aufzuarbeiten. Die Datengrundlage bilden hierzu auf der einen Seite Veröffentlichungen nationaler Akteure im Schulwesen wie insbesondere der KMK und des Sonderschulverbandes VDS (heute: Verband Sonderpädagogik e. V.) sowie auf der anderen Seite die amtlichen Daten der Schulstatistik des Bundes und der Länder sowie die KMK-Statistik zum Sonderschulwesen. Die bildungspolitischen Empfehlungen werden mit der realen Entwicklung in den einzelnen Förderschwerpunkten verglichen. Damit wird der sonderpädagogischen Forschung eine datenorientierte Untersuchung der Entwicklung des Förderschulwesens hinzugefügt, die ergänzt wird durch weitere Analysen wie den Anteil an Heimschulen oder die Bedeutung der Privatschulen. (Projekt)

  2. Für die Erforschung der Zusammenhänge und Folgen staatlicher Schulabschlussprüfungen (High School Exit Examinations, HSEEs) werden jährliche Daten auf Staatsebene benötigt. Dieser Datensatz enthält Informationen über jedes Jahr, in dem ein Staat HSEEs als Teil seiner allgemeinen Abschlussanforderungen vorgeschrieben hat. Archivdaten über die HSEE-Politik der einzelnen Bundesstaaten wurden gesammelt, um (1) Hypothesen über die Faktoren zu testen, die zur Verbreitung von staatlichen HSEEs im Laufe der Zeit und zwischen den Bundesstaaten geführt haben, und (2) Hypothesen über die Auswirkungen staatlicher HSEEs auf die akademischen Leistungen der Schüler und die Abiturientenquoten zu testen. Diese Variablen wurden aus einer Vielzahl von Primärquellen abgeleitet, darunter öffentliche Aufzeichnungen, juristische Archivquellen, Zeitungsberichte und Gespräche mit Beamten der staatlichen Bildungsbehörden. Um diese Materialien künftigen Nutzern zugänglich zu machen, wurde eine separate verknüpfte Datendatei erstellt, die (1) eine vollständige bibliografische Referenz für jedes Quellenmaterial enthält, (2) die dreistellige eindeutige Kennung angibt, die damit verbunden ist, und (3) den Namen der Datei enthält, in der sich das eigentliche Dokument befindet. Die Daten beschreiben nicht nur, welche Abschlussklassen in welchen Bundesstaaten diese Anforderungen erfüllen mussten, sondern auch den Schwierigkeitsgrad der HSEEs. Die Daten beziehen sich auf Abschlussklassen aus den Jahren 1977 bis 2007. Daten zu jüngeren Abschlussklassen finden Sie in den Jahresberichten des Center on Education Policy zu den HSEEs.