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Ändern Phänomene das Interesse?

Analyse der Konnotationen der Physik bei Schülerinnen und Schülern als Folge phänomenbasierten Unterrichts

Studienlaufzeit

2010 – 2013

Leitung

Westphal, Nico / Schön, Lutz-Helmut

Mitarbeit

Westphal, Nico

Von einem phänomenbasierten Physikunterricht, der von den Wahrnehmungen und alltäglichen Erfahrungen ausgeht und daraus schrittweise die physikalische Begrifflichkeit entwickelt, wird ein positiver Einfluss auf das Interesse von Schülern unterstellt. Für diese normativ begründete und durch zahlreiche episodische Befunde gestützte Vermutung fehlte jedoch bisher die empirische Fundierung. Im Rahmen dieses Forschungsprojektes wurde eine phänomenbasierte Unterrichtseinheit zur Optik entwickelt und von Lehrkräften in einer kontrollierten Intervention unterrichtet. In einer quasiexperimentellen Feldstudie an Berliner Schulen wurde der Einfluss der phänomenbasierten Anfangsoptik auf das Image des Faches Physik, auf das Interesse und auf das Fachwissen der Schüler untersucht. Während die letzteren beiden Aspekte mit Aufgaben und Fragebögen erhoben werden konnten, war es für die Erfassung des Images notwendig, die Assoziationen zur Physik bezüglich bestimmter Kategorien wie z. B. "Schwierigkeit" oder "Geschlecht" zu messen. Ein geeignetes Instrument dafür war der Implizite Assoziationen Test (IAT), welcher seinen Ursprung in der Stereotypenforschung hat. Eine Änderung des Interesses und des Images sowie die Zunahme des Fachwissens wurden über Unterschiede zwischen Tests vor und nach der phänomenbasierten Unterrichtssequenz zur Anfangsoptik gemessen. Ein weiterer Test nach mehreren Wochen überprüfte, inwieweit die möglichen Veränderungen stabil blieben. Um sicherzustellen, dass die Veränderungen auf den phänomenbasierten Unterricht zurückzuführen waren, wurden die Tests auch in einer herkömmlich unterrichteten Kontrollgruppe durchgeführt. In beiden Gruppen, Versuchsgruppe und Kontrollgruppe, waren je circa 150 Schüler. Da die Testinstrumente, speziell der IAT, auf die Fragestellung der Studie angepasst werden mussten, war es notwendig, sie zu pilotieren. (DIPF/Projektträger)

Förderprogramm / Forschungsprogramm

Schwerpunkt: Promotionsförderung für Nachwuchswissenschaftler/-innen - Empirische Fundierung der Fachdidaktiken

Fördereinrichtung

Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF)

Förderkennzeichen

01JG1076

Forschungsdesign

  • Quasi-Experimentelles Design
  • Längsschnitt → Kohorten
  • Anmerkung: Feldstudie mit einer Treatment- und einer Kontrollgruppe

Untersuchungsgebiet (geogr.)

Deutschland; Berlin

Erhebungseinheit

Schüler

Auswahlverfahren

  • Nicht-Wahrscheinlichkeitsauswahl → Bewusste Auswahl

Grundgesamtheit / Population

Schüler der Jahrgänge 7 und 8 (N=309); Gymnasien (N=4); Schulklassen (N=11, davon Jahrgangsstufe 7: n=10; Jahrgangsstufe 8: n=1)

PHÄNOMEN - Umfragedaten

Erhebungszeitraum

2012 – 2013

2013 – 2013

2013 – 2013

Art der Daten

  • Reaktionszeitmessdaten
  • Umfrage- und Aggregatdaten
  • Kompetenz- und Leistungsdaten

Erhebungsverfahren

  • Messungen und Tests → Leistungs- und Kompetenztests → Paper and Pencil Test
  • Messungen und Tests → Physische Tests
  • Eigenständig auszufüllender Fragebogen

(Reaktionszeitmessungen)

Anmerkungen zu den Daten

Die Daten werden am FDZ am IQB ausschließlich gesichert. Eine Beantragung für Re- und Sekundäranalysen ist nicht möglich.

Verfügbarkeit

Nein

Archivierende Einrichtung

Publikationen