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Stereotype Threat – Onlinestudie (3b)

Projekt: "Stereotype Threat als Ursache niedriger Leistungen von Schülerinnen und Schülern mit Migrationshintergrund im deutschen Bildungssystem (Stereotype Threat)"

Studienlaufzeit

2013 – 2013

Mitarbeit

Deaux, Kay (ORCID: 0000-0002-9759-9341) / Froehlich, Laura / Mok, Sog Yee (ORCID: 0000-0003-2994-7102)

Ziel des Forschungsprojektes war es, den Einfluss fähigkeitsbezogener negativer Stereotype auf akademische Leistungen von Schülern mit (türkischem) Migrationshintergrund im deutschen Bildungssystem in verschiedenen Leistungsdomänen zu untersuchen. Es wurde postuliert, dass ein Teil der Leistungsunterschiede zwischen Schülern mit und ohne Migrationshintergrund auf das Vorhandensein negativer Stereotype über Migranten und der Aktivierung dieser negativen leistungsbezogenen Stereotypen in Testsituation zurück zu führen ist. In einer Reihe experimenteller Untersuchungen wurde in einem ersten Schritt die Aktivierung negativer Stereotype in Testsituationen systematisch variiert und ihr Einfluss auf die durchschnittliche Testleistung von Schülern mit Migrationshintergrund im Vergleich zu Schülern ohne Migrationshintergrund in sprachlichen und mathematischen Fähigkeitstests (z. B. PISA) untersucht. Dabei wurden die Konsequenzen der verschiedenen Arten der Stereotypaktivierung miteinander und mit Kontrollgruppen, in denen keine Stereotype aktiviert wurden, verglichen. In einem zweiten Schritt wurde untersucht, welche Rolle die Migrationsgeneration und das Alter der Schüler mit und ohne Migrationshintergrund beim Umgang mit der Aktivierung negativer Stereotype und deren Konsequenzen auf Leistung spielt. Die Ergebnisse zeigen, dass die Aktivierung leistungsbezogener negativer Stereotype die Testleistungen von Schülern mit und ohne Migrationshintergrund beeinflusst. Es gab einen signifikanten Unterschied zwischen Schülern mit türkischem Migrationshintergrund und deutschen Schülern hinsichtlich ihrer Mathematikleistungen, wenn vor dem Test auf leistungsbezogene Gruppenunterschiede hingewiesen wurde. Wenn vorab hingegen gesagt wurde, dass keine Gruppenunterschiede bestehen, zeigte sich auch kein Leistungsunterschied zwischen den beiden Gruppen. (DIPF/Projekt/Projektträger)

Inhaltlich-methodische Beschreibung

In der Studie sollten Unterschiede in den Einstellungen deutscher Teilnehmer bezüglich in Deutschland lebender türkischstämmiger Migranten und in der Türkei lebender Türken untersucht werden. Es zeigte sich jedoch, dass die Teilnehmer über sehr wenig Erfahrungen / Interaktionen mit Türken in der Türkei verfügten. Vermutlich übertrugen sie ihr stereotypes Wissen über türkischstämmige Migranten in Deutschland auf Türken in der Türkei, weshalb Unterschiede in der Wahrnehmung der beiden Gruppen nicht reliabel untersucht werden konnten.

Forschungsdesign

  • Querschnitt

Erhebungseinheit

Studierende

Auswahlverfahren

  • Nicht-Wahrscheinlichkeitsauswahl

Grundgesamtheit / Population

Studierende (N=157)

Teil des Projekts / der Reihe

Projekttitel

Stereotype Threat als Ursache niedriger Leistungen von Schülerinnen und Schülern mit Migrationshintergrund im deutschen Bildungssystem (Stereotype Threat)

Projektlaufzeit

2012 – 2014

Leitung

Martiny, Sarah E. (ORCID: 0000-0002-6791-2122)

Fördereinrichtung

Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF)

Förderkennzeichen

01JC1104

Förderprogramm / Forschungsprogramm

Schwerpunkt: Chancengerechtigkeit und Teilhabe. Sozialer Wandel und Strategien der Förderung

Anmerkungen (Projekt)

Das Projekt wurde in Kooperation mit Frau Prof. Kay Deaux, New York University (USA), durchgeführt.

Stereotype Threat - Umfragedaten - Onlinestudie

Erhebungszeitraum

2013 – 2013

Art der Daten

  • Umfrage- und Aggregatdaten

Erhebungsverfahren

  • Eigenständig auszufüllender Fragebogen

Anmerkungen zu den Daten

Die Daten werden am FDZ am IQB ausschließlich gesichert. Eine Beantragung für Re- und Sekundäranalysen ist nicht möglich.

Verfügbarkeit

Nein

Archivierende Einrichtung

Publikationen