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Stereotype Threat – Grundschulstudie (3d & 3e)

Projekt: "Stereotype Threat als Ursache niedriger Leistungen von Schülerinnen und Schülern mit Migrationshintergrund im deutschen Bildungssystem (Stereotype Threat)"

Studienlaufzeit

2014 – 2015

Mitarbeit

Deaux, Kay (ORCID: 0000-0002-9759-9341) / Froehlich, Laura / Mok, Sog Yee (ORCID: 0000-0003-2994-7102)

Ziel des Forschungsprojektes war es, den Einfluss fähigkeitsbezogener negativer Stereotype auf akademische Leistungen von Schülern mit (türkischem) Migrationshintergrund im deutschen Bildungssystem in verschiedenen Leistungsdomänen zu untersuchen. Es wurde postuliert, dass ein Teil der Leistungsunterschiede zwischen Schülern mit und ohne Migrationshintergrund auf das Vorhandensein negativer Stereotype über Migranten und der Aktivierung dieser negativen leistungsbezogenen Stereotypen in Testsituation zurück zu führen ist. In einer Reihe experimenteller Untersuchungen wurde in einem ersten Schritt die Aktivierung negativer Stereotype in Testsituationen systematisch variiert und ihr Einfluss auf die durchschnittliche Testleistung von Schülern mit Migrationshintergrund im Vergleich zu Schülern ohne Migrationshintergrund in sprachlichen und mathematischen Fähigkeitstests (z. B. PISA) untersucht. Dabei wurden die Konsequenzen der verschiedenen Arten der Stereotypaktivierung miteinander und mit Kontrollgruppen, in denen keine Stereotype aktiviert wurden, verglichen. In einem zweiten Schritt wurde untersucht, welche Rolle die Migrationsgeneration und das Alter der Schüler mit und ohne Migrationshintergrund beim Umgang mit der Aktivierung negativer Stereotype und deren Konsequenzen auf Leistung spielt. Die Ergebnisse zeigen, dass die Aktivierung leistungsbezogener negativer Stereotype die Testleistungen von Schülern mit und ohne Migrationshintergrund beeinflusst. Es gab einen signifikanten Unterschied zwischen Schülern mit türkischem Migrationshintergrund und deutschen Schülern hinsichtlich ihrer Mathematikleistungen, wenn vor dem Test auf leistungsbezogene Gruppenunterschiede hingewiesen wurde. Wenn vorab hingegen gesagt wurde, dass keine Gruppenunterschiede bestehen, zeigte sich auch kein Leistungsunterschied zwischen den beiden Gruppen. (DIPF/Projekt/Projektträger)

Inhaltlich-methodische Beschreibung

Bei dieser Studie handelt es sich um eine Längsschnittuntersuchung mit Grundschülern mit und ohne Migrationshintergrund mit dem Erkenntnisinteresse, ob negative Stereotype gegenüber verschiedenen ethnischen Gruppen bekannt sind. Außerdem sollten die Stereotype Threat-Effekte bei Grundschülern analysiert werden. Die Datenerhebung fand innerhalb von drei Erhebungszeiträumen statt.

Forschungsdesign

  • Experimentelles Design
  • Längsschnitt → Panel

Untersuchungsgebiet (geogr.)

Deutschland; Berlin

Erhebungseinheit

Schüler

Auswahlverfahren

  • Nicht-Wahrscheinlichkeitsauswahl

Grundgesamtheit / Population

Grundschüler (N=458; Schüler, die an mindestens einem der drei Messzeitpunkte teilgenommen haben)

Teil des Projekts / der Reihe

Projekttitel

Stereotype Threat als Ursache niedriger Leistungen von Schülerinnen und Schülern mit Migrationshintergrund im deutschen Bildungssystem (Stereotype Threat)

Projektlaufzeit

2012 – 2014

Leitung

Martiny, Sarah E. (ORCID: 0000-0002-6791-2122)

Fördereinrichtung

Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF)

Förderkennzeichen

01JC1104

Förderprogramm / Forschungsprogramm

Schwerpunkt: Chancengerechtigkeit und Teilhabe. Sozialer Wandel und Strategien der Förderung

Anmerkungen (Projekt)

Das Projekt wurde in Kooperation mit Frau Prof. Kay Deaux, New York University (USA), durchgeführt.

Stereotype Threat - Leistungsmessdaten - Längsschnittstudie Grundschulstudie

Erhebungszeitraum

2014 – 2015

Art der Daten

  • Kompetenz- und Leistungsdaten

Erhebungsverfahren

  • Messungen und Tests → Leistungs- und Kompetenztests → Paper and Pencil Test

Verfügbarkeit

Archivierende Einrichtung

Veröffentlichungsdatum

14.02.2019

Zugangsbedingungen

Beantragung nötig

Publikationen